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vor 7 Jahren

Falstaff Living Ausgabe 2/2018

trends / JAPAN Zeichen

trends / JAPAN Zeichen setzen Das Designstudio Nendo sorgt für Furore. Egal, ob mit durchsichtigen Musikboxen (o. l.), der »Jellyfish Vase« (o. r.) oder rollenden Raumteilern, die im Büro auch als Tafel verwendet werden. nendo.jp »Japanisches Design zeichnet sich durch simple, praktische Alltagsästhetik aus.« MARIANNE GOEBL Geschäftsführerin Artek GENERATION JETZT Abgesehen von ausgezeichneter – durchaus exaltierter – japanischer Architektur (Pritzker-Preisträger Tadao Ando), ist unser Bild geprägt von Design-Ketten wie Muji, gegründet 1989. In mittlerweile über 400 internationalen Stores (noch mal so viele im Land selbst) wurden unscheinbare Acrylboxen und Basics zum Kult erhoben. Es gibt sogar die Theorie, dass eine Stadt nur dann als Metropole gelte, wenn sie einen Muji-Store beheimatet. Auch Lampen waren neben Keramik seit jeher eine Stärke der Japaner. Die Anfang der 1950er-Jahre von Isamu Noguchi Gemütlich reduziert Die Kult-Sofareihe »Elephant« wird um einen Einsitzer erweitert. Der Clou: Von der Seite betrachtet scheint die japanische Interpretation eines Fauteuils zu schweben. karimoku-newstandard.jp 44 falstaff living 02 / 18 für Vitra entworfene »Akari«-Serie wurde oft kopiert. Ihre Leichtigkeit ist unübertroffen. »Japanische Möbel dagegen haben sich erst in den letzten Jahrzehnten verstärkt international bemerkbar gemacht«, beobachtet Marianne Goebl, Geschäftsführerin bei Artek. Das finnische Designhaus pflegt einen regen Austausch mit japanischen Kunden bzw. »Otakus« (was so viel bedeutet wie Sammler). Auch entwarfen schon japanische Designer wie Shigeru Ban für Artek. Goebl spricht von einer »Seelenverwandtschaft« zwischen Finnen und Japanern. Nicht nur, aber gerade auch in puncto Produktdesign seien sich die beiden Nationen ähnlich. »Eine simple, praktische Alltagsästhetik wird gegenüber reiner Schönheit oder Dekoration ohne Funktion bevorzugt.« Die jeweilige geografische Lage sei vielleicht mit ein Grund für eine »ungewöhnliche Vorliebe für die ›komfortable Stille‹«. > Fotos: Akihiro Yoshida, beigestellt

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