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Falstaff Living Ausgabe 2/2018

trends / PORTRÄTS Bitte

trends / PORTRÄTS Bitte zu Tisch Beim Design von Tableware folgen Bernadotte & Kylberg skandinavischer Tradition. Elegant die Email-Alu-Schüsseln für Stockholm Horizon (u.) und die Vasenserie »Signum« aus Kristallglas für Zwiesel (l.). ADEL VERPFLICHTET 1980 änderte Schweden sein Thronfolgegesetz. Fortan übernimmt in der repräsentativen skandinavischen Monarchie nicht der erste männliche Geborene das Zepter, sondern der oder die Erstgeborene. Carl Philip Bernadotte, ältester Sohn des schwedischen Königspaars, wird das Land nicht regieren, er hat nämlich eine ältere Schwester. Das ist insofern keine schlechte Nachricht, da der Adelsspross ziemlich großes gestalterisches Talent aufweist. Der 38-Jährige betreibt nämlich mit dem um sieben Jahre älteren Oscar Kylberg, der übrigens aus einer angesehenen Künstlerfamilie stammt, das Designstudio Bernadotte & Kylberg. Was das Duo in den letzten sieben Jahren auf die Beine stellte, kann sich sehen lassen. Neben allerhand Glas-, Email- und Keramikwaren reinterpretierte man für den Bettenhersteller Hästens das traditionelle Karomuster neu oder machte für die Luxus- Brand A-One Daunenjacken. Resultat: nordische Noblesse, die sich in den vorherrschenden Lagom-Trend einreiht, darin aber alles andere als untergeht. DESIGNERS TO WATCH Schöne Träume: Für Hästens hat sich das Duo das Bettmodell »Appalloosa« vorgeknöpft und gleich das blauweiße Karomuster entstaubt. Bernadotte & Kylberg Carl Philip Bernadotte (38), Prinz von Schweden, und Oscar Kylberg (45), Spross einer Künstlerfamilie: Gemeinsam schafft das Gespann aufregendes Produktdesign für Firmen wie Hästens und Zwiesel. bernadottekylberg.se Fotos: Morgan Norman, Frederik Lieberath, beigestellt 14 falstaff living 02 / 18

Ein Supertalent aus Italien und ein skandinavisches Duo mit großem Namen. Was sie verbindet? Eine gewisse Liebe zum Schnörkellosen. Majestätisch gut. TEXT MANFRED GRAM Überzug Für Cappellini entwarf Facco den Coffeetable »Anemos«. Für die schwedische Textilmarke Bolon überzog er Tisch und Sitze mit gewebtem Vinylstoff. SHOOTINGSTAR Antonio Facco Der 29-jährige Italiener ist ein vielversprechendes Kreativtalent, das sich ganz genau überlegt, was zeitgenössisches Design können und kommunizieren muss. Verspielt, aber schnörkellos erzielt er so Resultate, die in naher Zukunft wohl den Status quo definieren werden. antoniofacco.com Die Kreativwelt kennt unzählige vielversprechende Talente. Zu einer der momentan wohl heißesten Aktien zählt der Italiener Antonio Facco. Der 27-Jährige bringt es auf ein beachtliches Produktportfolio und hat im italienischen Möbelhersteller Giulio Cappellini einen einflussreichen Fürsprecher. Die Geschichte will es, dass sich die Wege der beiden erstmals 2013 am Istituto Europeo di Design in Mailand kreuzten. Facco stellte seine Diplomarbeit vor, Cappellini saß in der Jury und engagierte das Talent vom Fleck weg. Seitdem hat der Jungdesigner für Cappellini Hochinteressantes entworfen. Die unheimlich smarte Coffeetable-Skulptur »Anemos« etwa, die mit ihren Sitzpoufs verschmilzt. Facco, der nichtsdestoweniger erfolgreich sein eigenes Studio betreibt, hat aber auch andere renommierte Unternehmen auf seiner Kundenliste, die seiner luziden Schnörkellosigkeit verfallen sind. So gestaltete er für Oblure die viel beklatschte Lampenserie »Mondo« und erlangte mit einem Interiorkonzept für einen Helikopter von AgustaWestland einiges an Aufmerksamkeit. Erleuchtung Faccos »Mondo Lamp«-Serie zählt momentan zu den schönsten Leuchtkörpern in der Designwelt. Die Metallplatten, die den globusähnlichen Leuchtkörper umgeben, lassen sich bewegen. So wird der Lampenbesitzer zum Co-Designer. Dynamisches Duett In der »Duo Vase« aus Keramik ist pro Vase Platz für eine Blume. Ein geometrisch gewitztes Statement. 02 / 18 living falstaff 15

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