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Falstaff Living Ausgabe 1/2018

trends / ARTY WEEKEND

trends / ARTY WEEKEND >>> FREITAG Hinein in die Welt der schönen Formen! Vom Duomo bis zu den Palazzi, von der Kunst der Jahrhunderte bis zur wilden Design-Party. > Um den Gradmesser der Schönheit schon zu Beginn auf Milano-Niveau einzustellen, eignet sich nichts besser als die Piazza del Duomo. Hier die drittgrößte Kirche der Welt, die selbst den Sarkasten Mark Twain ins Schwärmen brachte, dort die Galleria Vittorio Emanuele II mit ihrem prunkvollen Glasdach und ihren Nobelboutiquen und legendären Restaurants. Genau gegenüber: der Palazzo dell’Arengario mit seinen großen arkadenartigen Fenstern und dem Museo del Novecento. Im Inneren des Palazzo lassen wir uns von der großen, prächtigen Wendeltreppe beeindrucken, bevor wir uns in eine der umfassendsten Sammlungen italienischer Kunst des 20. Jahrhunderts vertiefen. Die erste Flut an »bella figura« lassen wir danach im Art-déco- Ambiente des »Ristorante Giacomo Arangario« im Erdgeschoß Revue passieren. Ikone der Moderne Amedeo Modigliano in der Pinacoteca di Brera. Kunst-Arkaden Der stattliche Palazzo dell’Arengario mit dem Museo del Novecento. Die beste Gelegenheit, Mailand auf dem Gipfel seiner Betriebsamkeit zu erleben, ist der Salone del Mobile, der jedes Jahr an fünf Tagen im April stattfindet. Auf dieser Möbelmesse trifft sich die ganze Welt des Designs, um die neuesten Meisterwerke italienischer Produktion zu bewundern. Und natürlich sich selbst und sich gegenseitig. Denn der Fuorisalone, der nicht in den Messehallen, sondern in der Stadt selbst stattfindet, gilt mit seinen Partys und Empfängen unter vielen Besuchern als die eigentliche Attraktion. Weitaus ruhiger und ehrwürdiger geht es in der Pinacoteca di Brera zu. Die Schönheit bleibt uns allerdings erhalten. Schon seit 1776 ist dieses Museum, das zu den großartigsten Kunstsammlungen Italiens zählt, im Palazzo di Brera im Norden der Innenstadt zu Hause. Hier lässt sich vor Meisterstücken von Caravaggio bis Tintoretto und Modigliani über die Zeitlosigkeit des Schönen sinnieren. Eine Beschwingtheit, die wir mit hinaus in die milanesische Nacht nehmen. Pracht und Prunk Blick vom »Ristorante Giacomo Arengario« auf die Piazza del Duomo. Kombi mit Köpfchen Möbel-Avantgarde auf dem Salone del Mobile. MUSEO DEL NOVECENTO »Time After Time, Space after Space«, bis 14. 4. 2018 Tipp: Zeit nehmen für die vielen Ausblicke auf die Stadt. museodelnovecento.org SALONE DEL MOBILE Fiera Milano, 17.–22. 4. 2018 Tipp: Der »Fuorisalone« in der Stadt beginnt schon früher! salonemilano.it PINACOTECA DI BRERA Hier finden sich Meisterwerke der Kunstgeschichte. Tipp: die Napoleonischen Räume, die am 29. 3. nach der Renovierung wieder öffnen. pinacotecabrera.org 50 falstaff living 01 / 18

Elegante Erfinder Werke von Design-Doyen Ettore Sottsass im Triennale Design Museum. Goldstück Die Fondazione Prada von Stararchitekt Rem Koolhaas. Fotos: Shutterstock (1), SAVERIO LOMBARDI VALLAURI, Gianluca Di Ioia – La Triennale di Milano, Andrea Rosetti, Bas Princen, beigestellt >>> SAMSTAG Italiener sind oberflächlich? Eh, basta, Unsinn! Heute gehen wir auf doppelte Spurensuche nach Intelligenz und Sinnlichkeit. Gut geschlafen? Auch wenn die Nacht kurz war, hilft ein Espresso in einer der vielen Bars in den engen Gassen der Innenstadt wieder auf die Beine. Schließlich wartet schon der nächste Palazzo. Denn die Triennale di Milano ist in den Ausstellungshallen des 1933 errichteten Palazzo dell’Arte zu Hause. Keine Angst, hier ist nicht nur alle drei Jahre etwas zu sehen, sondern permanent. Das 2007 eröffnete Triennale Design Museum bietet die bedeutendste Sammlung italienischen Designs der Moderne. Neben permanenten Shows wie der »Collezione permanente del design italiano«, »Coffee Design, »Il Fiat Café La Triennale« und »l’Art Book« finden alle drei Jahre wechselnde Ausstellungen statt. Wer sich schon immer gefragt hat, warum Italien beim modernen Industriedesign Weltspitze ist, findet hier die Antworten. Die Mailänder Mischung aus Kunst, Mode und Architektur ist wohl nirgends so konzentriert gebündelt wie in der Fondazione Prada. Die 2015 von Stararchitekt Rem Koolhaas in Pop-Art für morgen Werke von Nicolas Party in der Galerie Kaufmann Repetto. eine aufregende Mischung von Alt und Neu verwandelte Gin-Brennerei ist fast schon eine Stadt für sich, mit einem komplett in Gold verkleideten Turm als Eyecatcher. Die ständig wechselnden Kunstprojekte wollen hier entdeckt werden: Die Fondazione Prada ist ein Parcours von immer wieder neuen und überraschenden Räumen, in denen man sich fast verlaufen kann. Dabei sollte man aber keinesfalls die »Bar Luce« übersehen, die von Regisseur Wes Anderson gestaltet wurde und genauso aussieht wie seine Filme: bunt, überbordend, surreal. Nach diesem Feuerwerk der Sinne lassen wir es etwas ruhiger ausklingen. Die Galerie Kaufmann Repetto ist einer der Fixpunkte der Kunstszene der Stadt. 2010 von Francesca Kaufmann und Chiara Repetto gegründet, hat sie sich mit einer Mischung aus bekannten und jungen Künstlern einen Namen gemacht und führt seit 2013 eine Filiale in Manhattan. Globaler Ruhm ist ganz selbstverständlich in einer Stadt, deren Fußballclub sich Internazionale nennt. TRIENNAL DI MILANO »Ettore Sottsass – There is a planet«, bis 11. 3. 2018 Tipp: das ganz in Holz verkleidete Teatro Agorà im Triennale Design Museum. triennale.org FONDAZIONE PRADA »Slight Agitation 3/4: Gelitin«, bis 22. 4. 2018 Tipp: natürlich die unglaubliche »Bar Luce« von Wes Anderson. fondazioneprada.org GALERIE KAUFMANN REPETTO »Nicolas Party«, bis 31. 3. 2018 Tipp: der riesige Parco Sempione gleich gegenüber. kaufmannrepetto.com > 01 / 18 living falstaff 51

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