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Falstaff Living Ausgabe 1/2018

trends / SPEKTRUM >

trends / SPEKTRUM > Tendenzen, die sich gegen die – wenn auch verspielte – Strenge geometrischer Figuren richten. So trifft man 2018 vermehrt auf organische, geschwungene, fließende Formen, die ihre Inspiration eindeutig in der Natur holten. Es ist also kein Zufall, dass sich Designerin Ayala Serfaty bei ihrem Lichtobjekt »Horn« von Unterwasserpflanzen inspirieren ließ. Im Zuge der Wiederentdeckung des Organischen bekommt auch ein alter Design- Bekannter ein Update. Den schwungvollen »Panton Chair« von Vitra, der ja bekanntlich aus den 1960er-Jahren stammt, gibt es noch auf Hochglanz poliert mit Chrom-Oberfläche und wahlweise auch mit einer Lackierung, die im Dunkeln leuchtet. Und gleich doppelte Naturnähe zeigt Fernando Mastrangelo. Der New Yorker, der für seine skulpturalen Entwürfe zwischen Design und Kunst gefeiert wird, kreierte eine Chaiselongue, bei der weiche, organische Formensprache auf einen harten Materialmix aus Stein, Zement und 1. Licht zum Anfassen Der Lampenschirm von Anthropologie fasst gut zusammen, worum es bei der Wiederentdeckung von Haptik geht. Altbekanntem wird einfach eine neue Oberfläche verpasst. In dem Fall eine gesteppte. anthropologie.com 2. Guter Stoff »Super Textur« nennt Tom Dixon seine neue Textil-Kollektion. Die Reliefmotive sorgen für ein spannendes Oberflächenergebnis. tomdixon.net 1. »Naturmaterialien helfen einem, sich zu erden und aus der digitalen Welt zurück in die Realität zu finden.« HANNE WILLMANN Designerin STRUKTUR Haptik ist eines der Buzz-Words des Jahres. Die aalglatten Oberflächen unserer durchtechnisierten Welt fördern diese Rückkehr zu einem neuen taktilen Bewusstsein. Für unser Wohnen heißt dies, dass wir vermehrt sowohl auf raue, zerstörte und aufgebrochene als auch auf weiche und flauschige Strukturen bei Möbeln, Textilien und Accessoires treffen werden. 2. Fotos: www.seele-zeigen.de, Thomas Wiuf Schwartz, beigestellt 26 falstaff living 01 / 18

1. zermahlenem Porzellan trifft. Denn im Design kommt es mehr denn je auf haptische Erlebnisse an. NEUE NATÜRLICHKEIT »Wir wünschen uns wieder mehr Authentizität bei den Materialien. Wir leben digital, swipen täglich tausendfach über die glatte Oberfläche unserer Smartphones und haben kaum noch haptische Erlebnisse«, analysiert Hanne Willmann. Die deutsche Designerin zählt momentan zu den Shootingstars der Branche und ist überzeugt, dass uns die Bewegung hin zu Naturmaterialien und schönen Oberflächenstrukturen noch länger begleiten wird. »Wir sind vermehrt auf der Suche nach dem Echten, wollen, dass es ein wenig kitzelt, wenn wir über Oberflächen streicheln, und lieben mittlerweile auch kleine Fehler in der Struktur.« Einen Grund dafür macht die 31-Jährige in einer Art Digitalflucht aus. »Naturmaterialien wie Sandstein, raue, offene Keramiken, unbehandeltes Holz und Textilien mit haptischer Struktur helfen einem, sich zu erden und aus der digitalen Welt in die reale zurückzukehren.« Kaum verwunderlich also, wenn Branchenhelden wie der Brite Tom Dixon nun Textil-Kollektionen präsentieren, die mit dicken Steppdecken, getufteten Teppichen und Pölstern aufwarten. > NATURMATERIALIEN Natur spiegelt sich nicht nur in der Formgebung wider, man setzt dieses Jahr auch bei der Material - wahl vermehrt auf natürliche und nachhaltige Rohstoffe. Neben Holz werden im Moment gerne Stein, Terrakotta, Rattan, Bambus und Korb zu Interior verarbeitet. Materialien, die sich allesamt perfekt in das aktuelle Trendspektrum fügen und so zu Hause für eine neue Natürlichkeit sorgen. 2. 1. Scandi trifft Ethno Das lässige dänische Label Tine K setzt auf natürliche Rohstoffe und peppt Scandi- Chic mit Stil-Einflüssen auf, die definitiv nicht im hohen Norden daheim sind. tinekhome.com 2. Guter Ton Hanne Willmann gilt als Shootingstar in der Designbranche. Mit der Terrakotta- Kollektion »La Familia« gibt sie ein starkes Bekenntnis zu Naturmaterialien ab. hannewillmann.com 01 / 18 living falstaff 27

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