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Falstaff LIVING 7/2020

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design / CHALETS CHALET

design / CHALETS CHALET 1551 LECH Das Chalet mit 600 Quadratmetern Wohnraum und fünf Schlafzimmern – eines davon mit Stockbetten für Kinder – hebt sich durch sein geschmackvolles Interior-Design ab. Hier wurde nicht einfach nur Altholz mit Stein kombiniert, sondern mit viel Gefühl etwas Besonderes geschaffen. Die handgefertigten Sofas und die eleganten Stoffe von italienischen Firmen wie Etro und Rubelli sowie handgewebte Gardinen von Le Cuona werden mit mutigen Kunstwerken garniert. chalet1551.com Fotos: Herbert Lehmann, Stefano Scata, Four Elements/Living by Berger, StefanSchuetz.com, www.skiinluxury.com Privat bleibt privat. Selbst wenn Hotels diesen Winter nicht oder nur partiell offen haben, kann man sich tage- oder wochenweise in Chalets einmieten. Dort bleibt man schließlich unter sich und kann dennoch den weißen Flocken zwischen schroffen Felswänden und duftenden Tannen hinterherjagen. CHALET MIMI LECH Ein Streich aus der Pepper-Collection von Axel Pfefferkorn. Auch dieses Chalet fällt positiv aus der Reihe der alpinen Copy-Paste-Designs. Von der hysterischen Folklore-Schnörkelei hat man sich verabschiedet – aufgeräumte, klare Linien dominieren das Innere. Inspiration für solcherart Schönes kann man in der hauseigenen Bibliothek finden, Bewegtbild hingegen gibt es – nicht nur, aber auch – im Spa-Cinema. Der wenige Schritte entfernte Weinkeller hält eine exquisite Auswahl an feinen Tropfen bereit. Was will man mehr? chaletmimi.com FITNESS-STADL UND TIROLER SUSHI Die nächste gute Nachricht lautet, dass es eine große Auswahl an hervorragenden Winterchalets gibt, vor allem in Österreich. Vor 20 Jahren begann das Kärntner »Almdorf Seinerzeit«, das Malediven-Bungalow-Resort-Konzept in die Alpen zu transferieren, weiß Thomas Reisenzahn vom Tourismusberater Prodinger: »Mittlerweile existieren allein in Österreich, das bei diesem Trend alpenweit führend ist, rund vier Dutzend Almhüttendörfer.« Viele liegen direkt an der Piste, andere verzichten auf die unmittelbare Nachbarschaft und bieten so ein echtes Hide away. Dennoch fehlt es auch bei diesen Premium- Chalets an nichts. Private Pools, Hot Pots und Fitness-Stadl halten einen sogar bei Nebelwetter bei Laune. Mitarbeiter füllen den Kühlschrank und machen Feuer im Kamin. Die Reinigung kommt täglich. Während der gemietete Koch – 88 falstaff LIVING 07 / 20

ARULA CHALET LECH CHALET LUFT PALFAU Ein echtes Hideaway findet sich weit weg von den großen Skigebieten im obersteirischen Gesäuse. Hier lässt es sich so richtig abschalten. Hoch über der smaragdgrünen Salza schwebt das Chalet, ein verglaster Kubus. Auf zwei Etagen lässt es sich wohnen, schlafen, wellnessen – selbst hier muss man auf die eigene Sauna nicht verzichten. Ganz ohne Alpenkitsch kommt das moderne Ferienhaus aus, es punktet vielmehr mit geschmackvollen Naturmaterialien und dezenten Farben. Das Frühstück mit regionalen Zutaten wird in einer Holzbox geliefert, abends kann ein Koch gemietet werden. fourelements.world Ein außergewöhnliches Paar: Gleich zwei Chalets stehen zur Auswahl. Einmal 1800 Quadratmeter für 22 Gäste und dann noch 800 Quadratmeter für acht Personen. Auf Wunsch können beide aber auch miteinander verbunden werden. Wie auch immer, der gewohnt hohe Service wird jedenfalls geboten: 24/7-Butler, Privatkoch, Chaffeur, Concierge etc. Und sonst? Zwei Pools (8 und 14 Meter), Spa-Bereiche, Partyraum, Eislaufplatz, Weinkeller, Outdoor- Jacuzzi. Ach ja, und natürlich der ganze Arlberg. arulachalets.com wie etwa Küchenchef Johannes Niedermayer von »Maierl-Alm & Chalet« – Tiroler Sushi, Currysuppe mit Flusskrebsen oder »Pizza Wald & Wiese« mit Wiesenkräutersalat zubereitet, können sich die Eltern im Heimkino zum x-ten Mal mit den Kindern »Mulan« anschauen – oder man flüchtet in die immer häufigeren und immer besser gestalteten Office-Ecken oder das eigene Arbeitszimmer, um die wichtigsten Aufgaben remote aus dem Winterquartier zu erledigen. Alles halb so wild, denn in beruhigender Zirbenatmosphäre macht die Arbeit mehr Spaß als im Covidgrauen Büro mit Teppichboden und Plexiglas. Apropos Einheitsbrei. Durch den starken Trend, überall Chalets hinzubauen, wo man noch ein Grundstück ergattert, kam es auch zu einem recht einheitlichen Stil. »In den letzten Jahren sind sehr viele Chalet-Konzeptionen auf den Begriff ›alpiner Lifestyle‹ aufgesprungen«, weiß Thomas Reisenzahn. Dabei bestehe die Gefahr, dass Individualität und Authentizität immer mehr durch leere, austauschbare Worthülsen ersetzt und die Kreativität der Architektur wie auch der Angebote auf »copy & paste« reduziert werden. > 07 / 20 LIVING falstaff 89

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