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Falstaff LIVING 7/2020

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trends / UPCOMING 2021 > dann zeitnah zum bevorstehenden Jahreswechsel. Für 2021 lässt sich in dieser Hinsicht eine deutliche Richtung erkennen. Erdige, aber ruhige Töne werden angeschlagen. Nicht zu kräftig, nicht zu schwach. Vor allem auf Grün mit hohem Grauanteil und Beige mit sichtbarem Braun- und Grauanteil konnte man sich einigen. Man merkt: Grau ist nicht nur alle Theorie, sondern auch die Hintergrundkomponente der Farbtrends im nächsten Jahr. Allerdings nicht nur. Man darf auch Akzente setzen. Am besten mit edlem Aubergine, das nicht zu dunkel und nicht grell sein sollte – gerne auch in Kombination mit floralen Mustern. Denn die Idee, sich mit Farben, Mustern und Formen Natur in den Wohnraum zu holen, wird weiterhin verfolgt. Das kommt nicht aus dem Nichts. »Gerade Städter, denen ein Stück Natur ja aufgrund des nicht vorhandenen Gartens, Balkons oder Terrasse fehlt, sehnen sich danach«, erklärt Sabrina Haindl. Sie leitet das preisgekrönte Unternehmen uniek/innenarchitektur und ist Jurorin beim Austrian Interior Design Award, der nächstes Jahr im Frühling vergeben wird. Sie weiß auch, dass Natur beim Wohnen nicht bei der Farbwahl aufhört. »Wir gehen weg von Kanten und Ecken. Es war jetzt alles lange genug ›aalglatt‹. In der Natur wächst auch nicht alles gerade, sondern hat eigene Formen.« Schau mich an Die Keramik-Vase mit abstraktem Lineart-Design passt perfekt in die farblichen Vorgaben für 2021: ruhig, neutral, erdig. beaumonde.co.uk Tranquilizer Die kräftige Farbe »Urban Bronze« mit ihren grauen Untertönen hat etwas Beruhigendes an sich. www.sherwin-williams.com Mehr Meer »Aegan Teal« bringt die Farbwelt der Ägäis auf die Wände. Der Blau-Grau-Grün-Mix überzeugt nicht nur Aquanauten. benjaminmoore.com DEN BOGEN RAUSHABEN Diese Tendenz hat sich schon länger abgezeichnet. Jetzt werden Designs zusehends runder, geschwungener, kurviger – bei Sofas und Polstermöbeln, Stühlen oder natürlich Accessoires. »Vielleicht ist es das Verlangen nach Harmonie und Geborgenheit«, meint Erdverbunden Das sehr naturnahe, erdige Beige »Brave Ground« ist für Dulux die farbliche Entsprechung fürs nächste Jahr. dulux.at FARBEN Pantone enthüllt seine Farbe des Jahres erst kurz vor Weihnachten. Gut, dass Marktmitbewerber wie Dulux, Benjamin Moore oder Graham & Brown vorpreschen. So lassen sich bereits jetzt Tendenzen feststellen. Einerseits stehen erdige, naturnahe Farben, die Ruhe ausstrahlen, hoch im Kurs. Aber auch Pastelliges wie das »Aegean Teal«, ein eleganter Mix aus Grün, Blau und Grau, wird man öfter sehen. Andererseits ist es auch erlaubt, kräftigere Statements zu setzen. Etwa mit Lila. Nach wie vor präsent bleiben zudem Anspielungen auf Fauna und Flora – sowohl bei Farbe als auch bei Mustern. Fotos: Coty, Dulux, beigestellt 24 falstaff LIVING 07 / 20

TRENDS OVERVIEW FORMEN Ecken, Kanten und strikte geometrische Formgebung dominierten die letzten Jahre. Wenn es nach den Designern geht, ist in nächster Zeit Schluss damit, und Rundungen rücken in den Mittelpunkt. Was sich also mit Vasen, Kerzenhaltern und Spiegeln angedeutet hat, setzt sich fort. Kaum ein Hersteller, der Sofas, Couches und Stühlen zurzeit keine kleinen Abrundungen verpasst. Durchaus ein cleverer (Trend-)Schachzug, denn einerseits erzeugen organische Formen Gemütlichkeit und wirken in ihrer Heimeligkeit nicht minder elegant als klare Linien. Andererseits werden auch nostalgische Gefühle geweckt. Besonders dann, wenn dabei mit flauschigen Stoffen gearbeitet wird. Draußen vor der Tür Der »Grill Chair« von Diabla zitiert nicht nur im Namen einen Grillrost. Fazit: auf den Zeitgeist hingebogener, eleganter Minimalismus. mutdesign.com »Die eigenen Wände werden für die nächsten Jahre das Maß aller Dinge sein.« ROBERT BLASCHKE Raumbau Architekten Schwungvoll Der Schwede Gustaf Westman zählt momentan zu den gefragtesten Gestaltern. Wohl auch, weil er kurvenreich skandinavische Gestaltungsprinzipien hinterfragt. gustafwestman.com dazu Robert Blaschke vom Salzburger Architektur- und Designbüro Raumbau Architekten und erinnert sich: »Ich weiß nicht, warum Rundungen so lange verpönt waren. Ich verwende sie schon lange wieder. Etwa bei unserem Küchenblock ›T1‹, den wir bereits vor sechs Jahren mit Starkoch Roland Trettl für Lohberger entworfen haben.« Das Runde schlägt also das Eckige. Zudem greifen Ideen wie diese oder eben auch die (Wieder-)Entdeckung der Natürlichkeit in andere Design-Bereiche über. Einmal einen Trend geortet, schärft das natürlich die subjektive Wahrnehmung, und er ist plötzlich überall. Bei der Wahl der Materialien etwa: »Das Haptische wird immer wichtiger. Man will sich ›festhalten‹ und etwas Robustes und Stabiles in der Hand haben«, analysiert Sabrina Haindl. Das erklärt auch den momentan verstärkten Einsatz von Keramik, Beton, > Organisch »Taba« heißt die Polstermöbel-Kollektion von Star- Designer Alfredo Häberli. Rundes wird Eckigem hier eindeutig vorgezogen. moroso.it 07 / 20 LIVING falstaff 25

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