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Falstaff LIVING 5/2020

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trends / BEGINNER’S

trends / BEGINNER’S ART GUIDE Puppenfamilie Jakob Lena Knebl, hier mit »Ruth Anne« bei Georg Kargl, und Ashley Hans Scheirl vertreten Österreich 2021 bei der Biennale di Venezia. Big Player Besucher vor Tom Wesselmann auf dem Stand von Gagosian. Bildende Kunst ist ein weites Feld. Ganz besonders für Anfänger. Wer Sammeln möchte, steht oft ratlos vor dem boomenden Angebot. Wir haben Experten befragt, wie man sich orientieren und vernetzen kann, um den Kunstrausch möglichst ohne Kater zu genießen. TEXT STEFAN MUSIL Wenn man am Beginn steht, das ist herrlich! Ein Jungsammler hat das Abenteuer noch vor sich«, sagt Alexander Giese von Giese & Schweiger. Die Wiener Kunsthandlung, zunächst spezialisiert auf das 19. und 20. Jahrhundert, hat ihr Angebot längst erweitert. Ausgesucht und bezugs - reich gehängt, trifft hier das 19. Jahrhundert auf Wurm, Kogelnik, Oberhuber, Gelitin. »Das Angebot ist riesig«, sagt die Wiener Galeristin Agnes Reinthaler und rät Anfängern, die sich einen guten Überblick verschaffen wollen, zu »Galerien- und Atelierrundgängen, Museumsbesuchen, Kunstmessen«. Aber »um sich in diesem Wust nicht komplett zu verlieren, ist ein vertrauens volles Verhältnis zu Galeristen und Menschen aus dem Kunstsektor besonders wertvoll. Und das Vertrauen auf das eigene Bauchgefühl«. IMPULSE ZUR LEIDENSCHAFT Sophie Vonier hat 2019 ihre Galerie in Salzburg eröffnet. Kommen junge Kunden, fragt sie nach den Vorlieben, außerdem nach dem Budgetrahmen, »denn es ist ganz wichtig, wenn ich jungen Interessenten etwas zum Kauf vorschlage, dass das nicht ihr Budget übersteigt«. Es gibt junge, bereits geschulte Sammler, die sich viel im Kunstkontext bewegen, und es gibt andere, die einfach ihr Zuhause mit Kunst ausstatten wollen: »Aber das Leben mit Kunst verändert den Blick. Viele kommen dann auf den Geschmack, und das ist der Grundstein für eine Sammlung.« Sammeln erfordert Auseinandersetzung, Cave artem! Deborah Sengls Gemälde »Eyes Wide Shot« von 2020, 30 x 40 cm, gibt es bei Galerie Reinthaler um 4.000 Euro. muss Leidenschaft sein oder »zumindest ein aufwendiges Hobby. Das kann man nicht auslagern«, sagt Alexander Giese. Galerien und Kunsthandel setzen immer mehr Impulse. Bei konzertierten Eröffnungen, Rundgängen oder Initiativen wie aktuell dem Wiener Galerienfestival »curated by« kann man sich informieren, austauschen, kennenlernen. All das funktioniert auch über das Museum. Sophie Vonier sitzt im Präsidium des Freundes- und Förderkreises Museum der Moderne Salzburg: »Wir sehen uns auch als Plattform für ein kunstbezogenes Netzwerk. 52 falstaff LIVING 05 / 20

Mehr Kunst geht nicht Die TEFAF, The European Fine Art Fair, bringt jedes Jahr die gesamte Kunstwelt ins beschauliche Maastricht. Fotos: Art Basel, kunst-dokumentation.com / Manuel Carreon Lopez, Deborah Sengl / Galerie Reinthaler, TEFAF, ART&ANTIQUE / FotoZeilinger, Erwin Wurm / Giese und Schweiger Sammeln erfordert Auseinandersetzung, muss Leidenschaft sein oder »zumindest ein aufwendiges Hobby. Das kann man nicht auslagern«. ALEXANDER GIESE Kunsthändler Das Sammeln ist dabei ein wichtiges Thema, denn Museen sammeln auch. Das möchten wir verstärkt transportieren und zeigen, wie eine Sammlung aufgebaut ist. Museen sind sehr nah am aktuellen Kunstgeschehen, wir versuchen hier eine Brücke zu bauen.« Ein Tool, um sich einen Überblick zu verschaffen sowie Händler und Galeristen kennenzulernen, sind natürlich Kunstmessen. In Österreich zählen im zeitgenössischen Bereich die viennacontemporary sowie im Kunst- und Antiquitäten-Sektor die Art & Antique-Messen in der Wiener Hofburg und der Salzburger Residenz zu den großen Veranstaltern. Ein besonderes Erlebnis sind dann internationale High-End-Messen wie die TEFAF in Maastricht, die Art Basel oder die Frieze in London, ebenso die Kunstbiennale von Venedig. Christof Habres, Kunst marktjournalist mit langer Galerien er fah rung, initiiert für kleine Gruppen von Sammlern geführte Reisen zu solchen Ver an stal tungen: »Es geht dabei darum, über den Tellerrand hinauszuschauen. Auch um Vergleichswerte zu bekommen. Nicht nur bei Kunstmessen, Epochale Exponenten Das 19. Jahrhundert reibt sich bei Kunsthandel Giese & Schweiger spannend mit Moderne und Zeitgenossen: Erwin Wurm, o.T. (1997/98). Kunst, Antiquitäten und Design Auch auf Wiens traditionsreicher Messe Art & Antique in der Hofburg im November ist die Auswahl groß. > 05 / 20 LIVING falstaff 53

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