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Falstaff LIVING 5/2019

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design / INTERVIEW

design / INTERVIEW Weitblick Tobias Grau, geboren in Hamburg, Designer und Unternehmer, der 160 Mitarbeiter beschäftigt, jährlich bis zu 70.000 Leuchten produziert und eigene Stores betreibt (u. a. in München, Berlin und Frankfurt). tobiasgrau.com Fotos: Julia Knop, Simon Menges c/o Brigitta Horvat 74 falstaff LIVING 05 / 19

RAUMGREIFENDE LICHTFREIHEIT Lampen können ein Lebensgefühl in leuchtende Eleganz übersetzen. Wenn sie zugleich technisch auf der Höhe der Zeit sind, beginnt die Könnerschaft. Wie im Fall des Designers Tobias Grau, eines unermüdlichen Innovators, der die Zukunft mobil sieht und den Generationenwechsel eingeleitet hat. INTERVIEW WOJCIECH CZAJA Wie ein Raumschiff-Kommandant durchschreitet Tobias Grau täglich zwei röhrenartige Gebäudekomplexe am Rand von Hamburg. Vor 20 Jahren von Star-Architekt Hadi Teherani entworfen, verströmt die Produktionsstätte des renommierten Designers noch immer eine futuristische Aura. Im Zentrum befindet sich das gläserne Cockpit des 62-jährigen Firmenchefs. Auf dem Tisch: Tusche, Wasserfarben, Stifte, Blätter. Kein Computer. »Da bin ich ganz oldschool«, sagt Tobias Grau sanft lächelnd. Was ist derzeit die größte Herausforderung? Im Zuge der Digitalisierung erleben wir einen tief greifenden Wandel, bei dem das Thema Mobilität an Bedeutung gewinnt. Unsere Stehleuchte »Parrot« und die Tischleuchte »Salt & Pepper« spiegeln das wider: Es sind kabellose, transzendierende Leuchtkörper mit hoher Akkuleistung, die ganz neue Freiheiten eröffnen. Ist es nicht erstaunlich, dass mobiles Licht in unserer digitalen Welt erst jetzt diese Verbreitung findet – etwa im Vergleich zur Telekommunikation? Die gute alte Taschenlampe war ein Notlicht. Jetzt beginnt Licht selbstverständlicher Teil unseres mobilen Alltags zu werden. Gleichzeitig sind Lampen ein flexibler, skulpturaler Bestandteil unserer Wohnwelt. Ich hatte schon vor Jahren Skizzen entworfen. > Flugobjekt Weniger Arbeitslicht – mehr grazil schwebende Leuchtkraft, die individuell steuerbar ist: die Hängeleuchte »Flying«, ausgezeichnet mit dem German Design Award 2019. LIVING Arbeiten Sie heute anders als vor drei Jahrzehnten, als Sie anfingen? TOBIAS GRAU Im Prinzip nicht. Eine Skizze bleibt eine Skizze. Sie wird dann mittels Computer umgesetzt. Die Abläufe sind im Laufe der Jahre jedoch strukturierter geworden. Die Ingenieure unserer Entwicklungsabteilung arbeiten an der Lichtfarbe, der Energieeffizienz, der Multifunktionalität. Welche Bedeutung hat für Sie das klassische Credo »Form folgt Funktion«? Design hat für mich immer einen pragmatischen Ansatz, doch es ist auch ganz viel Emotion dabei. Es sind zwei Pole, zwischen denen ich mich bewege: die der Funktionalität und der Individualität. 05 / 19 LIVING falstaff 75

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