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vor 5 Jahren

Falstaff LIVING 5/2019

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design / PORTRÄT STILLE

design / PORTRÄT STILLE TAGE AUF SAINT-LOUIS Wohnlicher Weißraum Auf dem Marmorkamin im Wohnzimmer thront eine William-Coggin-Keramik aus der Pariser Galerie Scène Ouverte. Glasskulptur auf dem Tisch: »Bourgeon« von Kim Kototamalune, Maison Parisienne. Blaue Keramik objekte: Tim Orr (ca. 1970). 68 falstaff LIVING 05 / 19

Einmal auf der Île Saint-Louis wohnen! Wie Innenarchitekt Damien Langlois-Meurinne ein konventionell gestaltetes Pariser Apartment in einen Wohntraum verwandelte. TEXT IAN PHILLIPS FOTO STEPHAN JULLIARD ÜBERSETZUNG SABINE SCHMIDT Bei der Vorstellung, auf der Île Saint- Louis in Paris zu leben, gerät der französische Innenarchitekt Damien Langlois-Meurinne ins Schwärmen: »Dieser Teil der Stadt ist für mich einzigartig. Es ist ein Ort, der aus der Zeit gefallen scheint, so wie Venedig. Sobald man in eine Seitengasse einbiegt, ist man plötzlich fast alleine – obwohl man sich mitten im Herzen der Hauptstadt befindet. Das hat etwas geradezu Magisches.« Sein erster Besuch in der eindrucksvollen 246-Quadratmeter-Wohnung, die er für ein französisches Paar um die sechzig umgestalten sollte, war ähnlich märchenhaft und hat spürbaren Eindruck bei ihm hinterlassen. Es war an einem Wintermorgen, davor hatte es geschneit. »Alles war vollkommen weiß und die Stille fast überwältigend. Ich kam mir vor, als würde ich ein Schloss auf dem Land betreten. Es war, als wäre ich an einen anderen Ort versetzt worden.« Die Vier-Zimmer-Wohnung befindet sich in der Beletage eines zwischen 1637 und 1642 errichteten Gebäudes – dieses war einst Teil eines prächtigen Stadtpalais, dessen weitläufiger formaler Garten direkt an die Seine grenzte. Mittlerweile erfolgt der Zugang zum Haus etwas weniger pompös über einen gepflasterten Hof, der sich hinter einer Mauer verbirgt. Die Wohnung selbst verfügt über eine eigene kleine Terrasse und kann in manchen Räumen mit einer beeindruckenden Höhe von rund 4,5 Metern aufwarten. Das amerikanische Paar, dem sie zuvor gehörte, hatte vor rund 15 Jahren Jacques Garcia mit der Innenausstattung betraut. Es dominierten helle Rot- und Gelbtöne, stoffbezogene Wände, Stilmöbel aus dem 17. Jahrhundert und kunstvoll drapierte Vorhänge. »Auf mich wirkte es konventionell und erstickend«, erzählt Langlois-Meurinne im Rückblick. »Es fehlte jegliche Lebendigkeit.« > Runde Sache Um den runden Bronze-Cocktailtisch »Saturne« von Eric Schmitt gruppieren sich zwei »Drummond«-Fauteuils von Plant sowie ein maßgefertigtes Sofa. Die Hängeleuchte »Libellule« ist ein Entwurf von Damien Langlois-Meurinne. 05 / 19 LIVING falstaff 69

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