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Falstaff LIVING 5/2019

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design / HOMESTORY Blick

design / HOMESTORY Blick in den ersten Stock Jean-Louis Deniot entwarf die Sitzbank aus schwarz gebeizter Eiche und lackiertem Holz, auch das Geländer aus Bronze wurde speziell angefertigt. Jean-Louis Deniot hat seinen eigenen Namen für das Stadthaus auf der Upper East Side in Manhattan: »Happy House«. 18 Monate arbeitete er am Totalumbau und an der Neugestaltung des Gebäudes. »Bei den Baubesprechungen haben wir uns oft gebogen vor Lachen. Es war ein echtes Vergnügen. Alles lief völlig reibungslos«, erzählt der französische Innenarchitekt. Die Hausherrin stimmt ihm zu: »Wenn Jean-Louis aus Paris kam, war es immer lustig. Wir sind stundenlang zusammengesessen, haben über unsere Vorstellungen diskutiert und Spaß gehabt.« »Wenn Jean-Louis aus Paris kam, war es immer lustig. Wir sind stundenlang zusammengesessen, haben über unsere Vorstellungen diskutiert und Spaß gehabt.« DIE AUFTRAGGEBERIN über die Arbeit mit Deniot Prunkvolle Bibliothek Die Deckenlampe im Louis-XVI.-Stil sowie die Vorhänge »Chimère« von Nobilis verleihen dem Raum Ruhe, als Kontrastpunkt wird der Teppich »Brigantine R2« von Solstys gesetzt. In der Mitte befindet sich ein Vintage-Coffeetable von Paul Evans mit Holzskulptur von Mario Dal Fabbro, der Kamin ist ein Original-Louis-XVI.-Modell aus Frankreich. Die erfolgreiche Zusammenarbeit verdankt Deniot auch dem Umstand, dass die Auftraggeber – er ist Finanzmanager, sie ist in der Mode- und Kosmetikbranche tätig – ihn bereits kannten: Er hatte einige Jahre zuvor ihre 280-Quadratmeter-Wohnung in der Fifth Avenue eingerichtet. »Der große Vorteil eines Folgeauftrags ist, dass die Kunden schon viel mehr Vertrauen und Mut haben, sich auf etwas einzulassen«, so der 45-jährige Pariser. Das neue Heim des Paares ist um einiges imposanter als das alte. 20 Räume verteilen sich auf vier Stockwerke und rund 800 Quadratmeter. In dem 1899 errichteten Stadthaus im typischen Upper-East-Side-Stil – soll hei- Der »Happy House«-Bauer Jean-Louis Deniot vor dem Kamin im Esszimmer. Spiegel: »Nébuleuse« von Hervé van der Straeten. 60 falstaff LIVING 05 / 19

Einladendes Entree Französische Louis-XVI.-Konsole mit Kunstwerk von Leon Polk Smith, abstrakter Bronze skulptur (signiert: Lefèvre) und echtem Türkis von Creel and Gow. Wandleuchten »Melange« von Kelly Wearstler. Feines Esszimmer Tisch und Sessel wurden von Jean-Louis Deniot selbst entworfen, die Wandmalerei stammt von Florence Girette. ßen: europäisch anmutend und etwas antiquiert – wohnte zuvor ein Architekt, der im Erdgeschoß sein Büro hatte. »Die Einrichtung war wunderschön, aber ziemlich alt«, erinnert sich die Dame des Hauses. »Es war klar, dass eine Runderneuerung erforderlich sein würde.« Letztlich wurde es sogar weit mehr: Das gesamte Gebäude wurde praktisch völlig entkernt. Nur die denkmalgeschützte straßenseitige Fassade blieb unangetastet – ihr verlieh Deniot mit einer Verkleidung aus Stein mehr Eleganz. Im Inneren war die größte Herausforderung, natürliches Licht in das ungewöhnlich lang gestreckte und schmale Haus zu bringen. Dafür setzte der Interior-Designer auf hohe Räume, offene Grundrisse und reflektierende Materialen. So findet sich Spiegelglas nicht nur auf Türen, sondern etwa auch an der Decke des Eingangsbereichs: »Der Raum hätte sonst drückend und beengt gewirkt. So bekommt er mehr Luft.« Jedem Stock ist nun eine genau definierte Funktion zugewiesen. Im Keller wurde ein Spielzimmer eingerichtet, und im Erdgeschoß befinden sich zwei Zimmer für die erwachsenen Kinder des Hausherrn. Im ersten Stock, über dem Eingangsbereich, residiert das Paar selbst, während der oberste Stock das Reich des noch schulpflichtigen Nachwuchses der Hausherrin ist. Für Deniot war es wichtig, allzu viel Pracht und Prunk zu vermeiden: »Ihre Freunde dachten, wir würden hier eine Art Mini-Palast hinstellen – ich wollte diese Erwartungen unterlaufen und etwas Reduzierteres machen.« Am klassischsten wirkt eindeutig die Bibliothek. Die dortige Kassettendecke war ebenso ein Wunsch der Auftraggeber wie blaue Akzente in ihrem Schlafzimmer. Dieses wird von einem verspielten Himmelbett > Blick in die Küche Der Tisch wurde von Eero Saarinen für Knoll designt, als Kontrastpunkt dienen neu überzogene Vintage-Stühle von Kai Kristiansen. Der Bergkristall-Luster stammt aus der Zeit von Louis XV. 05 / 19 LIVING falstaff 61

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