PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 3 Jahren

Falstaff LIVING 4/2021

  • Text
  • Kunst
  • Garten
  • Unternehmen
  • Trends
  • Haus
  • Iela
  • Wien
  • Courtesy
  • Riga
  • Falstaff

design / DIE MÖBELCLANS

design / DIE MÖBELCLANS DER ITALIENER Exzentrik pur Armsessel, Beistelltisch und Spiegel aus der »Toiletpaper«- Kollektion. Dafür wurde mit den Kunststars Maurizio Cattelan und Pierpaolo Ferrari kooperiert. SELETTI Guter Mix In der aktuellen Tableware- Serie »Hybrid« werden unterschiedliche Stile zusammengebracht. Das wirkt. seletti.it Ganz einfach macht es Seletti einem nicht. Irgendwo zwischen Klassik und Moderne, Kunst und Design ist der kreative Output des Italo-Labels zu verorten. Und der ist gleichermaßen fordernd wie provokant. Aber noch viel wichtiger – die Seletti’sche Produktpalette aus Möbeln, Leuchten und Wohnaccessoires ist unverkennbar und niemals langweilig. Und zwar seit Romano Seletti 1964 das Unternehmen gegründet hat. Das Firmencredo »(R)evolution is the only solution« hat er an seine Kinder weitergeben. Stefano arbeitet als Artdirector im Unternehmen, seine Schwester Miria verantwortet den Verwaltungs- und Rechtsbereich des Unternehmens, das mit 30 Mitarbeitern gut überscha ubar ist. Dependancen gibt’s übrigens in New York und China, Flagship-Stores in London und Amsterdam. »Ich betreue den Kreativprozess, bin aber kein Designer. Daher arbeiten wir mit zahlreichen unterschiedlichen Kreativköpfen zusammen, die nicht ausschließlich aus der Designwelt kommen müssen«, präzisiert Stefano Seletti. »Ich sehe nämlich Seletti nicht als Designunternehmen im engeren Sinn. Daher bedeutet gutes Design für uns, Objekte herzustellen, die Leichtigkeit und Spaß verkörpern und ein Gespräch in Gang bringen – sogar zwischen Fremden.« Diplomatisch zeigt sich Stefano Seletti auch, wenn man ihn fragt, ob er ein Lieblingsstück im Sortiment hat. »Es ist immer das, was gerade neu herausgekommen ist. Und ich schätze natürlich alle, die sich sehr gut verkaufen.« Kreativchef Stefano Seletti wurde schon als Teenager von seinem Vater in die Kunst- und Designwelt eingeführt. Er ist Artdirector bei Seletti. Auch seine Schwester Miria arbeitet im Unternehmen. Fotos: Pierpaolo Ferrari, Courtesy of Seletti, Courtesy of Silvia Donghi/Seletti, Courtesy of Poliform, Paolo Roversi 92 falstaff LIVING 4 / 21

Poliform-Trio Die CEOs und Gründer von Poliform (v. l.): Giovanni Anzani, Alberto Spinelli und Aldo Spinelli. POLIFORM Die Geschichte von Poliform beginnt eigentlich 1942. Und zwar als kleiner Handwerksbetrieb mit dem klingenden Namen Spinelli Anzani in der Lombardei. Richtig Fahrt nimmt aber alles erst 1970 auf, als Giovanni Anzani mit seinen Cousins, dem Brüderpaar Alberto und Aldo Spinelli, den Betrieb übernimmt und in Poliform umbenennt. » Damals hieß es bloß: Schauen wir uns doch an, wie sie alles zerstören«, erinnert sich Giovanni Anzani an die Anfangsphase mit Poliform und ergänzt amüsiert: »Wir waren alle Anfang 20, und meine Eltern mussten mich am Jugendgerichtshof für volljährig erklären lassen, weil ich noch nicht im geschäftsfähigen Alter war.« In den letzten 50 Jahren hat sich allerdings einiges getan. Man arbeitet mit gefragten Designern und Architekten zusammen: »Partnerschaften mit Kreativkalibern wie Jean-Marie Massaud, Marcel Wanders, Emmanuel Gallina oder Soo Chan sind eines der fundamentalen Elemente, die Poliform wachsen und seinen Platz in der Möbelbranche finden ließen«, so Anzani. Aus dem kleinen Handwerksbetrieb wurde ein Global Player in der Möbelbranche mit aktuell rund 700 Mitarbeitern, der 2019 einen Jahresumsatz von rund 213 Millionen Euro erwirtschaftete. Ein Erfolgsrezept: »Entscheidungen werden immer einstimmig getroffen«, so Anzani. Aber ebenso wichtig: Die nächste Generation ist bereits bei Poliform involviert. Die Kinder der Gründer, es sind deren acht, haben alle kleinere und größere Aufgaben im Unternehmen übernommen. Da drängt sich an den Grandseigneur die Frage auf, was denn ein erfolgreiches Family-Business ausmacht. »Man muss sein Leben, seine Leidenschaften und seine Bestrebungen immer auch als Teil des Familienunternehmens sehen.« Willkommen im Club Mit dem Lounge-Chair »Le Club« wird der Archetyp Clubsessel neu interpretiert. Und zwar leichtfüßig, abgespeckt und frei von Wucht. poliform.com < Gute Nacht – Tischlein, deck dich Bett aus der »Gentleman Night Collection« von Marcel Wanders Studio. Die Beistelltischchen »Koishi« stammen von Jean-Marie Massaud. 4 / 21 LIVING falstaff 93

FALSTAFF ÖSTERREICH