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Falstaff LIVING 4/2021

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design / DIE MÖBELCLANS

design / DIE MÖBELCLANS DER ITALIENER GUFRAM Die Firmengeschichte des piemontesischen Labels Gufram entspricht ungefähr den Produkten, die seit 1966 auf Designfans losgelassen werden: versponnen und leicht verworren. Gegründet wurde das Unternehmen, das wie kaum ein anderes für das italienische Radical Design der 1960er-Jahre steht, nämlich als eine Art Experimentierlabor der Möbelmanufaktur Fratelli Gugliermetto. Hier tobten sich Designer mit Schaumstoff, Gummi und Plastik aus und irritierten mit ihren avantgardistischen Entwürfen. Dabei entstand Ikonisches wie das Lippensofa »Bocca« oder der Kleiderständer »Cactus«. Pflichtinventar für Designmuseen dieser Welt. In den Nullerjahren wurde das Unternehmen an die Poltrona-Frau-Gruppe verkauft, bis es vor zehn Jahren die Unternehmerin Sandra Vezza erwarb, um die Marke gemeinsam mit ihrem Sohn Charley zu revitalisieren. Der leitet mittlerweile auch das Kultlabel. »Aktuell sind wir 15 Personen, wie in einer großen Familie. Ich will auch nicht ein Unternehmen führen, bei dem ich meine Mitarbeiter nicht mehr kenne«, scherzt Charley Vezza, der seine Chefrolle bei Gufram als » Global Creative Orchestrator« definiert. Geschickt wird im Neofamilienunternehmen übrigens mit der Marken-DNA umgegangen. »Wir arbeiten mit Designern und Studios zusammen, die für zeitgenössisches Radical Design stehen«, erklärt der 34-Jährige. En passant erwähnt er Namen wie Studio Job, Snarkitecture, Fabio Novembre und Künstler wie Maurizio Cattelan oder Pierpaolo Ferrari. Designfans haben Gufram also wieder am Radar. Dirigent Charley Vezza hauchte der Marke Gufram neues Leben ein. Seine Mutter Sandra Vezza kaufte 2012 das Kultlabel. Seitdem schaffen es 15 Mitarbeiter, konstant die jährliche Wachstumsrate der Firma zu verdoppeln. Lucky Lips Das Sofa »Bocca« ist der Gufram-Klassiker schlechthin. Hier in der schwarzen Version »Dark Lady«. Fotos: Maurizio Beucci, Alberto Peroli, Courtesy of Gufram, Federico Cedrone, Courtesy of Rimadesio Sticht ins Auge Der »Rossocactus« ist die Pop-Art-Version eines Kleiderständers und eine Designikone. gufram.it 90 falstaff LIVING 4 / 21

Subtil mit Stil Maßgefertigte Lösungen und ein perfektes Zusammenspiel von Materialien wie Aluminium, Glas und Holz stehen für Rimadesio. Mit Innovation und Design hat das Unternehmen Modularsysteme auf ein neues Level gehievt. rimadesio.it RIMADESIO Das norditalienische Unternehmen Rimadesio ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Player auf High-End-Niveau, wenn es um modulare Einrichtungssysteme geht. Ob Bücherregale, Schiebetüranlagen, Zimmertüren, Schrank- oder Ankleidesysteme – nicht selten sind die Lösungen, die hier geboten werden, bei Kunden erste Wahl. Die Grundpfeiler des Erfolgs fasst Davide Malberti, CEO bei Rimadesio, so zusammen: »Technologische Innovationen, konsequente Forschung im Bereich Design, starkes Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit und ein verlässlicher Kundenservice.« Sein Vater Francesco Malberti hat das Unternehmen 1956 gemeinsam mit Luigi Riboldi gegründet. In den 1980er-Jahren nahmen dann Davide und sein Bruder Luigi die Firmengeschicke in die Hand und formten aus Rimadesio einen internationalen Betrieb, der mittlerweile mehr als 250 Mitarbeiter zählt. Zum Unternehmen, das 2020 einen Umsatz von 57 Millionen Euro erzielte, zählen zudem auch noch 55 Flagship-Stores, die auf der ganzen Welt verstreut sind. »Innerhalb der EU sind Deutschland und Österreich die am schnellsten wachsenden Märkte«, erzählt Davide Malberti. »Mit Luigis Sohn Giulio und meiner Tochter Francesca ist auch schon die nächste Generation mit an Board«, unterstreicht er noch einmal die enge familiäre Verknüpfung. Für ihn übrigens eine typisch italienische Angelegenheit: »Familienunternehmen spiegeln die kulturelle Orientierung der italienischen Geschäftswelt wider, vor allem am Feld der Designermöbel. Man ist unentwegt gefordert, ein Gleichgewicht zwischen strategischem Denken, ökonomischen Interessen und Familienbanden zu finden.« > Brüderpaar Davide (l.) und Luigi Malberti haben seit den 1980er-Jahren bei Rimadesio das Sagen. Davide als CEO, Luigi als Chef der Finanzen. 4 / 21 LIVING falstaff 91

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