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Falstaff LIVING 4/2021

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design / DIE MÖBELCLANS

design / DIE MÖBELCLANS DER ITALIENER KARTELL Die Firmengeschichte von Kartell beginnt 1949, als der Chemieingenieur Giulio Castelli das Unternehmen gründet und seine Frau Anna zur ersten Artdirektorin des jungen Unternehmens macht. Der Clou: Man vertraute in der Produktion von Alltagsgegenständen und Möbeln fast ausschließlich auf Kunststoff und kreierte damit zeitlose Klassiker wie den flexiblen und multifunktional einsetzbaren Container »Componibili«. »Wir wollen damit Emotionen erzeugen und etwas erreichen, was wir den Kartell- Lifestyle nennen. Unsere Produkte sollen sich jedem Einrichtungsstil anpassen und trotzdem sofort wiedererkennbar sein«, erzählt Lorenza Luti. Die 43-Jährige ist gemeinsam mit ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder Federico die dritte Generation, die mittlerweile im Unternehmen arbeitet und für Marketing und Verkauf verantwortlich ist. Nach wie vor ist der Vater des Geschwisterduos, Claudio Luti, Präsident von Kartell und steht bereits seit 1988 an der Firmenspitze. Auf ihn gehen erfolgreiche und viel beachtete Kooperationen mit Designern wie Philippe Starck, Antonio Citterio oder Piero Lissoni zurück, aber auch die Lust, neue Werkstoffe und Materialien zu forcieren. Dabei spielen auch Themen wie Nachhaltigkeit oder innovativer Einsatz von Holz eine Rolle. »Aber erst wenn wir sicher sind, dass ein neuer Entwurf serienreif ist und den hohen Ansprüchen von Kartell genügt, launchen wir ihn am Markt«, so Lorenza Luti, die es als besonders große Ehre ansieht, Teil eines Familienunternehmens wie Kartell zu sein. »Auch wenn es hohen Einsatz verlangt, dass sich Berufliches und Privates zwangsläufig überlappt«, wie sie zusammenfasst. Roll over Der »Q/Wood« erweitert Kartells Sesselfamilie um einen Drehstuhl mit Rollen. Kunststoffdynastie Lorenza Luti (l.) ist bei Kartell für Marketing und Verkauf zuständig. Ihr Vater Claudio Luti ist seit 1988 Unternehmenspräsident. Sohn Federico Luti ist Commercial Director. Überblick Nachhaltigkeit ist auch bei Kartell ein großes Thema. Die »Smart Wood«-Kollektion, die auch 2021 um neue Stücke erweitert wurde, zeigt dies. kartell.com Fotos: Giovanni Gastel, Courtesy of Kartell, Leonardo Scotti, Courtesy of Flexform, Simona Pesarini 88 falstaff LIVING 4 / 21

Hat Platz Der großzügig dimensionierte Outdoor-Stuhl aus der »Ortigia«-Kollektion ist auch im Freien ein Eleganzversprechen. Chillig Architekt und Desinger Antonio Citterio arbeitete bereits als Student für Flexform. Dem Unternehmen blieb er stets verbunden. Aktueller Wurf sind die Outdoor-Sofamodule der »Atlante«-Serie. flexform.it FLEXFORM Die Geschichte von Flexform beginnt 1959, als die drei Brüder Romeo, Pietro und Agostino Galimberti in Brianza, der italienischen Möbelregion schlechthin, eine Werkstatt eröffneten. Ziel der Übung: Hochqualitative Produkte herstellen – und zwar mit dem Besten, was Italien in Sachen Rohstoffe zu bieten hat. Die Idee ging auf, auch weil man in den 1970er-Jahren den Schritt wagte, mit Kreativen und Architekten aus der italienischen Designszene wie Joe Colombo, Asnago Vender, Cini Boeri oder Antonio Citterio zusammenzuarbeiten. Heute steht die Marke für diskrete, italienische Familienaufstellung Die Galimbertis führen bereits in dritter Generation die Geschicke bei Flexform. Im Bild: Luca, Saul und Giuliano (stehend v. l.). Auf der Couch: Matteo und Pietro (v. l.). Eleganz und eine klare, unverschnörkelte Formensprache, die ebenso modern wie zeitlos ist. »Gutes Design ist stets ehrlich und dafür gemacht, lange zu halten. Es ist dafür da, den Alltag zu verbessern«, wird Matteo Galimberti deutlich. Er gehört zur dritten Generation, die mittlerweile das Familienunternehmen mit seinen 150 Mitarbeitern leitet. »Wir sind vier Cousins, und jeder hat seinen eigenen Zuständigkeitsbereich. Gemeinsam mit unseren Vätern sind wir auch im Vorstand von Flexform.« Bei derart viel Familie drängt sich natürlich die Frage auf, wie man mit etwaigen Konflikten und Meinungsverschiedenheiten umgeht. »Uns ist allen bewusst, dass wir nur im Team stark sind. Wir sind keine Einzelgänger, sondern haben als Gruppe immer das Beste für das Unternehmen im Blick. Natürlich passiert es öfters, dass man nicht einer Meinung ist. Dann wird diskutiert. Üblicherweise schläft man dann drüber und kommt zu einer Einigung.« > 4 / 21 LIVING falstaff 89

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