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Falstaff LIVING 4/2021

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design / DIE MÖBELCLANS

design / DIE MÖBELCLANS DER ITALIENER Fels in der Brandung Die Couch »On the Rocks« von Francesco Binfaré ist ein höchst komfortabler Neoklassiker. EDRA Von Anfang an stand bei Edra die Idee im Vordergrund, Dinge anders anzugehen. Für die erste Kollektion, die 1987 bei der Mailänder Möbelmesse vorgestellt wurde, verpflichtete man Designdebütanten. Das sorgte für reges Interesse, großartige Kritiken und brachte den Firmengründern Valerio und Monica Mazzei gleich einmal einen schönen Startvorteil. Was dann folgte, waren Kooperationen u. a. mit Zaha Hadid, den Brüdern Campana oder Francesco Binfaré. Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte kam so einiges Ikonisches zustande. Auffällig dabei: Man konnte mit unkonventionellen Formen punkten und fungierte als Gegengewicht zum klassischen Minimalismus. Das Firmencredo hat sich dabei nie verändert, wie Edra-Gründer und Präsident Valerio Mazzei wissen lässt: »Wir wollen Sofas und Sessel herstellen, die höchsten Komfort und Schönheit vereinen.« Aktuell leitet die Gründergeneration noch das Unternehmen, aber die Folgegeneration ist bereits gut ins Geschäft involviert. Die Aufgabenverteilung ist innerbetrieblich pragmatisch und praktisch gelöst: »Jeder macht das, was er am besten kann – wie in jedem anderen Unternehmen auch«, so Valerio Mazzei. Nachsatz: »Was für mich wirklich zählt, ist, dass jeder seine Aufgaben und Verpflichtungen mit vollem Einsatz erledigt. Ich verlange viel – das Maximum. Auch von mir.« Das funktioniert jedenfalls seit über 30 Jahren mehr als gut. Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den Entstehungsprozessen involviert, sowie drei zusätzliche italienische Unternehmen, die exklusiv für Edra zuliefern und produzieren. Erweiterter Familienkreis Bei Edra gehören langjährige Designpartner zur Familie, v. l.: Edoardo Mazzei, Monica Mazzei (Vizepräsidentin und Gründerin), Umberto Manetti, Valerio Mazzei (Präsident und Gründer) und Francesco Binfaré ( Designer), Niccolò Mazzei und Jacopo Foggini (Designer). edra.com Legendär Edra traute sich, den »Vermelha Chair« von Fernando und Humberto Campana serienreif zu machen. Fotos: Giorgia Panzera, Courtesy of Edra, Christian Grund, Courtesy of Minotti, 86 falstaff LIVING 4 / 21

MINOTTI Wie kaum ein anderes Unternehmen in der Möbelbranche steht Minotti für die perfekte Symbiose aus Kreativität, italienischem Stil und Familie. Dementsprechend wäre eine Story über Italo-Superbrands ohne die Minottis undenkbar. Eine langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft verbindet die Brand auch mit LIVING. Die Gründung der Firma selbst geht ins Jahr 1948 zurück. Damals eröffnete Alberto Minotti direkt am Hauptplatz von Meda eine Werkstatt. »1963 übersiedelte mein Großvater mit seiner Firma an den heutigen Standort, direkt gegenüber unserem Familienwohnsitz«, erzählt Alessandro Minotti. Er ist Mitglied der dritten Generation und General Manager des Luxuslabels. Co-CEOs sind nach wie vor sein Vater Renato, der die Finanzen im Auge hat, und sein Onkel Roberto, bei dem die Fäden aller Kreativprozesse zusammenlaufen. Aber es gibt noch mehr Minottis: »Mein Zwillingsbruder Alessio ist in der Produktentwicklung tätig, meine Cousine Susanna ist ebenfalls im Management und kümmert sich unter anderem um unsere Flagship-Stores und das weltweite Verkaufsnetzwerk. Und erst kürzlich ist mein Cousin Leonardo ins Unternehmen eingetreten. Er spielt eine wichtige Rolle in unserer Abteilung für Prototypen.« Was die Familienmitglieder alle eint, kann man gleichzeitig auch als Erfolgs rezept durchgehen lassen: »Wir teilen dieselben Werte und haben auch dieselben Visionen. Wir wollen etwas Langlebiges schaffen und mit Kontinuität und Innovation den Wesenskern unseres Unternehmens weiterentwickeln.« Geht’s bei Besprechungen dennoch einmal hoch her? »Unterschiedliche Ideen und Sichtweisen werden im intensiven Dialog diskutiert«, erzählt Alessandro Minotti offen und ergänzt: »Das positive Resultat ist, dass man am Ende immer gemeinsame Interessen erkennt und eine gemeinsame Richtung findet.« > Platz nehmen Vom Brasilianer Marcio Kogan (studio mk27) stammt das Design der Stühle »Daiki«. Die Minotti-Familie Von links: Alessandro Minotti, Susanna Minotti und Alessio Minotti (dritte Generation), Renato Minotti und Roberto Minotti (Co-CEOs und zweite Generation). ITA-JAP Das japanische Designstudio nendo hat für Minotti die Kollektion »Torii« entworfen und unterstreicht damit den USP der Brand. Es gibt einen gemeinsamen Eleganz-Nenner zwischen Japan und Italien. minotti.com 4 / 21 LIVING falstaff 87

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