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Falstaff LIVING 4/2021

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trends / BIOTOPE

trends / BIOTOPE Multifunktional Den Schwimmteich und seichte Biotope zu trennen, strukturiert nicht nur den Garten schön, sondern hilft auch bei der richtigen Bepflanzung. begruender.at Die Sommer werden immer heißer, eine Abkühlung im eigenen Garten fühlt sich dann schon oft wie ein kleiner Urlaub an. Umso schöner, wenn man dabei kein schlechtes Gewissen haben muss. Biotope sind umweltschonende Wasserstellen, die dem Verschwinden der Biodiversität entgegensteuern. »Natürlich muss man es mögen, den Erholungsraum mit anderen Lebewesen zu teilen«, sagt Wolfgang Praskac vom Praskac-Pflanzenland-Familienbetrieb, »dafür entdeckt man bei jedem Rundgang etwas Neues: eine Vogelart, die man nicht kennt, die zum Trinken kommt, oder leuchtende Käfer. Biotope sind ein Klassenzimmer im Freien. Man kann die Natur hautnah sehen und erleben. Nicht nur für Kinder ist das faszinierend.« Flachwasserschönheit Die Teichsimse ist eine natürliche Kläranlage, sie ermöglicht, das Wasser klar und rein zu halten. Und ist außerdem ziemlich dekorativ. praskac.at Wichtig beim Biotop im eigenen Garten ist, von vornherein gut zu planen: Je besser das biologische Gleichgewicht angelegt ist, desto geringer ist später der Pflegeaufwand. Fotos: MW Architekturfotografie, C Praskac Pflanzenland, Julia Wegerer (S.38) 50 falstaff LIVING 4 / 21

GRÜNE LEBENSORTE Biotop leitet sich von den Begriffen »Leben« und »Ort« ab. 1908 wurde das Wort in der Wissenschaft geprägt, um von Menschen erschaffene Landschaften (sprich: Betonwüsten) zu unterscheiden. Umgangssprachlich hat sich die Bezeichnung Naturteich durchgesetzt. Dabei können die Größen variieren, vom kleinen Tümpel bis zum riesigen Pool. Wichtig beim Biotop im eigenen Garten ist, von vornherein gut zu planen: Je besser das biologische Gleichgewicht angelegt ist, desto geringer ist später der Pflegeaufwand. »Eine Regel lautet: so wenig wie möglich organisches Material wie abgestorbene Pflanzenteile ins Wasser kommen lassen«, so Praskac. Bäume in unmittelbarer Nähe sind Wie am See Schwimmen inmitten von Seerosen: Naturpools belasten die Umwelt nicht, sie fügen sich organisch in die Landschaft. begruender.at »Biotope sind ein Klassenzimmer im Freien. Man kann die Natur hautnah sehen und erleben.« schwierig, weil das Laub den Teich überdüngt: »Dann bilden sich Schlamm am Boden oder Algen, die sich schnell unangenehm ausbreiten können.« Falls nötig, kann man im Herbst ein Netz über den Teich spannen, um die Blätter abzufangen. Am besten aber, man holt abgestorbenes Material regelmäßig aus dem Wasser. SELBSTREINIGUNGSKRAFT Es macht auch Sinn, verschiedene Zonen anzulegen, von sumpfigen Rändern bis zu klarem Wasser, in dem man baden kann. Eine Flachwasserzone nutzt die Selbstreinigungskraft des natürlichen Wassers. »Man darf nicht düngen, sondern muss dem Wasser die Nährstoffe entziehen. Dazu eignen sich Pflanzen wie Tannenwedel, Hechtkraut, Wasserlinsen oder Simsen, die auch sehr schön aussehen«, erklärt der Pflanzenexperte Praskac. »Eine Wasserstelle bedeutet, wenn man sie richtig bepflanzt, auch nicht WOLFGANG PRASKAC Gartenplaner > BIOTOP IN TOPFORM So bleiben die Naturteiche das ganze Jahr über schön: • Biotope brauchen direktes Sonnenlicht, vor allem Seerosen sollten sechs Stunden am Tag beschienen werden. • Bäume, die viel Laub lassen, haben in der Nähe von Wasser nichts verloren. Herabfallende Blätter können den Teich überdüngen. • Der größte Feind ist Algenbewuchs. Besser, man lässt nicht zu viel zusammenkommen und entfernt kleinere Algen regelmäßig. • Seerosen brauchen eine ruhige Wasseroberfläche, windstille Stellen im Garten sind ideal für sie. • Je nach Wasserstand gibt es unterschiedliche Bepflanzungen, das Gartencenter informiert gern, was wofür geeignet ist. • Viele Pflanzen wuchern. Um das zu verhindern, werden sie in Körbe gepflanzt, so kann man sie auch leichter zum Überwintern herausnehmen. • Biotope ziehen Tiere an, wer eine Phobie vor Kröten, Fröschen oder Schlangen hat, sollte sich genau überlegen, ob er einen Naturteich anlegt. • Pflanzen wie Tannenwedel, Hechtkraut, Wasserlinsen oder Simsen entziehen dem Wasser die Nährstoffe, sie beugen damit einer Überdüngung vor. • Die Sommer werden immer heißer, womöglich braucht man eine Pumpe, damit sich das Wasser nicht zu sehr aufheizt. 4 / 21 LIVING falstaff 51

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