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Falstaff LIVING 4/2019

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design / HOMESTORY Sweet

design / HOMESTORY Sweet Decor Die Gastgeberin in Aktion vor einem Werk von Rudolf Polanszky. Luster: Murano Venezia, 19. Jahrhundert. Geschirr: Astier de Villatte, Paris. Bei der Tischdeko legte Interior-Profi Robert Ludl Hand an. Blindtext Die Hit inctorit, Immer ut auf est der preiur? Hut Ovitior as verrore »Erwarte quibera stets delit das optatasimus Unerwartete« et, inciderfera – so consequis Slogan comnimu in Bartas scilique Küche. > dabei nur an einen Anthony Gormley mit antiken Möbeln, einfach genial. Gibt es eine finanzielle Grenze, in Kunst zu investieren? N. BARTA Solange es die Geldbörse verträgt und der Wunsch da ist, ein Objekt unbedingt haben zu müssen, ist der Investition keine Grenze gesetzt. Wobei es bei einem Kunstwerk nicht auf den Preis ankommt, sondern auf die Tatsache, ob es gefällt oder nicht. Subjektivität spielt hier eine große Rolle. Was macht für Sie gute Kunst aus? N. BARTA Eines der Kriterien ist sicher die Wiedererkennung des Künstlers. Picasso oder Monet zum Beispiel haben einen so markanten Stil, dass man sofort weiß, von wem es ist. Es gibt natürlich noch etliche andere Künstler wie Polanszky, Louise Bourgeois oder Lucio Fontana, deren Werke unterschiedlich, aber dennoch unverkennbar sind. R. BARTA Für mich ist es in erster Linie das Wow-Gefühl, das zum Tragen kommt. Ich Funny Pigs Handgemachte Keramik- Schweinchen »Pigs in my Head« des Multimediakünstlers Olaf Breuning. »Genauso wie man keine gefälschte Hermès-Tasche oder Rolex trägt, darf auch Kunst und Design nicht gefälscht sein.« RENATE BARTA über das No-Go von Fakes gehe auf einer Messe spazieren, und ein Werk sticht mir so ins Auge, dass ich mir denke: Das ist es jetzt! Wenn das Werk auch noch nachhaltig ist und für uns Sinn macht, ist das natürlich ein Kriterium für den Kauf. Auf diese Art und Weise haben wir immer wieder gute Stücke erworben. Welche Art von Kunst inspiriert besonders? N. BARTA Jede Art, aber die Frage ist interessant, weil Contemporary heute einen besonderen Status genießt. Wir selbst sammeln auch mehr Contemporary und keine alten Meister. Was eigentlich sehr schade ist, weil ich bei den alten Meistern sehr viel sehe. Es ist, wie ins Kino zu gehen. Man kann eine halbe Stunde davor stehen und hat eine ganze Geschichte, die man in diesem Gemälde findet. Bei Contemporary hat man einen Eindruck, aber man benötigt dafür nicht mehr als ein paar Minuten. R. BARTA Ich habe einen sehr ästhetischen Zugang zur Kunst. Alles, was gute Atmo- 70 falstaff LIVING 04 / 19

Om … Weiße Porzellan-Spindelvasen der Keramikerin Young-Jae Lee. Die Figur wurde von einer exotischen Reise mitgebracht. sphäre schafft und wo ich hineinsinken kann, liegt mir. Das können sowohl farblich ruhige Bilder sein wie von Cy Twombly als auch farbintensive Kunst, wie die Gemälde von Mark Rothko. Zu Hause präferieren Sie eher gedeckte, erdige Farben. Wie würden Sie Ihren persönlichen Stil beschreiben? R. BARTA Mein Umfeld muss beruhigend auf mich wirken. Ich möchte keine Objekte oder Farbkompositionen in meiner Wohnung, die mich aggressiv machen. Auch einen Andy Famoses Entrée Originell: Hermès-Taschen als Kunst-Objekte. Die Skulptur rechts stammt vom japanisch-österreichischen Künstler Osamu Nakajima. »Kunst muss nicht immer teuer sein. Mehr muss sie wirken und Emotionen zulassen können.« RENATE BARTA über die Wirksamkeit von Kunst Warhol würde ich mir nicht in die Wohnung hängen, das wäre mir wahrscheinlich zu poppig. Ich würde meinen Stil als klassisch und harmonisch bezeichnen, mit einem speziellen Twist. Auf jeden Fall nicht Mainstream. Wie sieht das konkret aus? N. BARTA Wir haben letztes Jahr eine große Ausstellung mit dem österreichischen Künstler Hubert Scheibl in Sydney organisiert. Einige Exponate davon kommen jetzt in ein Museum nach Melbourne. In diesem Jahr haben wir den österreichischen Künstler Martin Grandits im Fokus. Sie sind auch im Kunst-Sponsoring tätig … N. BARTA Seit vielen Jahren sind wir Sponsoren des Österreich-Pavillons bei der Biennale in Venedig – sowohl bei der Architektur- als auch bei der Kunstbiennale. Wir sponsern dort die Versicherungen, die notwendig sind. Heuer sponsern wir auch erstmals den eisernen Vorhang in der Staatsoper, der jedes Jahr von einem Künstler neu gestaltet wird. Andere, Gibt’s denn ein Lieblingsstück in Ihrer Wohnung? R. BARTA Wir haben erst kürzlich von der jungen italienischen Künstlerin Roberta Busato diese besondere Skulptur in Mailand erstanden – sie macht uns große Freude. Kunst muss nicht immer teuer sein, sie muss wirken und Emo tionen zulassen. inspirierende Kunstprojekte, mit denen man philanthropisch arbeiten kann, werden von uns auch immer wieder unterstützt. Auch Projekte von Museen im Ausland gehören dazu. Wobei wir besonders bemüht sind, Kontakte zwischen Österreich und Australien, wo es eine junge, pulsierende Kunstszene gibt, Dann gibt es auch sicher ein No-Go? R. BARTA Fakes! Genauso, wie man keine gefälschte Rolex oder Hermès-Tasche trägt, darf natürlich auch Kunst, Design und Interior nicht gefälscht sein – daher lautet auch unser Motto: »A promise is a promise, always be herzustellen – quasi »Austria goes Australia«. honest!« < 04 / 19 LIVING falstaff 71

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