PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 3 Jahren

Falstaff LIVING 3/2021

trends / GARTENSTILE

trends / GARTENSTILE Blick aufs Meer: Der Klimawandel lässt auch in unseren Breitengraden mediterrane Pflanzen wie Feigen oder Zitronen gedeihen. Um einen perfekten italienischen Garten anzulegen, sollte man aber trotzdem viel Sonne haben. Und auch planen, wie man empfindliche Pflanzen vor der Kälte schützt. Fotos: Shutterstock (2), begruender.at 42 falstaff LIVING 3 / 21

»Ein absolutes Must im französischen Garten sind Hortensien und Lavendel. Dann stellt sich sofort ein Provence-Gefühl ein.« PETER BAUMGARTEN BeGründer sind Hortensien und Lavendel. Dann stellt sich sofort ein Provence-Gefühl ein«, so Peter Baumgarten von BeGründer. Englische Gärten galten lange als geometrische Planspiele, als begehbare Landschaftsgemälde. Aber auch das hat sich über die Jahrhunderte verändert. »Der englische Garten mit einer viel lockereren Bepflanzung ist inzwischen die Hauptinspiration«, sagt Jann: »Obwohl man sagen muss, dass viele Gärten ohnehin ein Mix aus englisch, französisch und italienisch sind.« Trotzdem sind englische Gärten in ihrer Anlage nach wie vor eine Spur penibler und strukturierter. »Sie leben vom Kontrast aus perfektem Rasen und üppiger Staudenbepflanzung«, erklärt Baumgarten. »Es gibt auch im Garten Trends, im Moment vermischen sich die Stile«, bestätigt die in England lebende Gartenplanerin Johanna Kalnoky: »Mir ist Nachhaltigkeit wichtig, die Bepflanzung so anzupassen, dass man später keine künstliche Bewässerung braucht.« Deshalb sollte man schon vorher prüfen, welche Voraussetzungen man vorfindet. »Einen italienischen Garten sollte man nur anlegen, wenn man wirklich viel Sonne hat«, sagt Baumgarten: »Man kann den Pflanzen aber auch durch die richtige Lage helfen. Zypressen überleben auch kalte Winter, wenn sie eine schützende Wand in der Nähe haben.« Die größte Herausforderung ist freilich der japanische Garten, der ein Gesamtkunstwerk darstellt. »Er hat sich aus der Philosophie entwickelt und ist sehr reduziert: Wenig Pflanzen wie der Fächerahorn, Zierkirschen, Azaleen oder Bambus, die starke Akzente setzen«, so Jann: »Der japanische Garten hatte seinen Höhepunkt vor rund 20 Jahren. Mittlerweile ebbt der Trend Bambus wieder ab.« Dafür erleben Bonsais gerade wieder eine kleine Renaissance. »In einem Topf im Garten sind sie ein echtes Highlight und werden wieder verstärkt nachgefragt«, bestätigt Baumgarten. Japanische Gärten sind etwas für Liebhaber, es bieten sich eher Nischen im japanischen Stil an. Einen ganzen japanischen Garten mit Wasserbecken, Brücke und Kiesflächen, deren Wellenmuster das Meer oder einen See versinnbildlichen, sollte man nur anlegen, wenn man tatsächlich dort meditieren und seinen Tee stilvoll zu sich nehmen möchte. Dann steht dem Shinrin Yoku nichts mehr im Weg: Das japanische Waldbaden ist längst eine anerkannte Therapieform, die man auch im eigenen Garten ausleben kann. Everything goes? Ja und nein. Man braucht keine Angst zu haben, Fehler im Garten zu machen. Entscheidend ist das harmonische Gesamtbild, und nicht, woher man sich die Inspiration geholt hat. Besonders von Italien kann man lernen, dass Garten und Villa aus einem Guss entstehen sollten. Erst wenn das Haus, der Garten und der eigene Lebensstil zusammenpassen, dann ist man am Ziel. Und kann sich zurücklehnen und die blühende Pracht genießen. < Eine klare Trennung von Rasen und Sträuchern ist im englischen Garten wichtig, der auf prächtige Farben und üppigen Wuchs setzt. Die Pflanze steht im Zentrum, Rosen gehören dazu. Holzmöbel und freistehende Töpfe, die am Wegesrand stehen, runden das perfekte britische Landleben ab. 3 / 21 LIVING falstaff 43

FALSTAFF ÖSTERREICH