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vor 4 Jahren

Falstaff LIVING 3/2020

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design / HOMEOFFICE UND

design / HOMEOFFICE UND PLÖTZLICH HOMEOFFICE Wohnen im Büro oder arbeiten von zu Hause? Trotz Schwierigkeiten im täglichen Arbeitsprozess wird das Homeoffice auch nach der Krise einen höheren Stellenwert einnehmen als bisher und mehr denn je in unseren Wohnbereich integriert sein. Eine große Challenge für Unternehmen und ein wichtiger Markt für die Möbel-Branche. TEXT ANGELIKA ROSAM ILLUSTRATIONEN KATJANA LACATENA 86 falstaff LIVING 03 / 20

Was bis dato als Privileg für Arbeitnehmer und als großzügiges Entgegenkommen des Arbeitgebers galt, wurde Alltag und Realität: Das Homeoffice ist dank Corona zu unserem neuen Arbeitsplatz avanciert – zwangsverordnet und ohne große Vorankündigung, ob man wollte oder nicht. Schlabberlook und Jogginganzug also statt Businessanzug und Designer-Kostüm. Keine Flucht mehr vor dem quengelnden Nachwuchs oder dem nervenaufreibenden Ehepartner. Die eigene Couch, der Wohnzimmertisch anstatt des großen Schreibtisches und Bürostuhls. Dort, wo sich früher Kinderspielzeug oder einfach nur feine Accessoires stapelten, thronen jetzt Laptop, Handy und Schreibwerkzeug. Soziale Abgeschiedenheit anstatt fröhliche Büro-Kommunikation. Erleichterung im Arbeitsalltag oder Frust? Oder doch vielleicht beides? geht man damit zu Hause um? »Innerhalb der letzten Wochen hat sich die Art, wie Büros und Teams funktionieren, genauso überraschend wie radikal verändert«, beschreibt Thorsten Heiling, Büro-Einrichtungsexperte und Vitra- Geschäftsführer in Österreich, die Situation. »Nicht alle, die ihren Arbeitsplatz aufgrund der Covid-19-Maßnahmen nach Hause verlegen mussten, waren darauf vorbereitet. Die Realität sind oft schlechte Internetverbindungen, nicht vorhandene Soft- und Hardware, Homeschooling und Ähnliches. Es macht einen großen Unterschied, ob man sich bewusst für das Homeoffice entscheidet oder ob man vor vollendete Tatsachen gestellt wird.« Skepsis macht sich auch bei der zukünftigen Organisation breit. »Home office ist wegen der Arbeitsteiligkeit organisatorisch nicht durchgehend möglich«, analysiert der Wiener Soziologe Reinhold Knoll die Lage, »Projekte werden ohne Kon- > EXPERIMENT HOMEOFFICE Die Meinungen darüber sind gespalten. Das populäre Homeoffice, das alleinerziehenden Frauen bestimmt war oder halbtags arbeitenden Müttern den Weg in den Berufsalltag erleichtert, ist zu einem kollektiven und unausweichlichen Experiment mutiert, dessen Ausgang noch unklar ist. Denn auch wenn jetzt Woche für Woche die strikten Maßnahmen der auferlegten Quarantäne entschärft werden, bedeutet das kaum den Aufruf, die Laptops zuzuklappen und den Büroalltag ohne Einschränkungen wiederaufzunehmen. Das Arbeiten hat fraglos eine neue Dimension erreicht – aber was bedeutet das für die Unternehmen? Und vor allem: Wie 03 / 20 LIVING falstaff 87

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