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trends / ARTY WEEKEND White Cube Installation im Nationalen Museum für zeitgenössische Kunst. >>> SONNTAG Doch so überbordend reich Athen an Kunstschätzen früherer Jahrhunderte ist, so deutlich war lange die Lücke am Ende der Zeitleiste: Ein repräsentatives Haus für die Kunst der Gegenwart fehlte. Dies änderte sich 2003, als das Nationale Museum für Zeitgenössische Kunst (EMST) in den industriell-rauen Hallen einer ehemaligen Brauerei eröffnete. 2014 war es die Zentrale der viel beachteten documenta 14, die den internationalen Blick auf die griechische Kunstszene richtete. Das EMST zeigt Werke von den 1970er-Jahren bis heute, besonders beachtenswert ist hier die große Sammlung an Videokunst. Tanz der Farben Moderne Skulptur in der Dauerausstellung der Nationalgalerie. So vielfältig die Quartiere, so bunt und reichhaltig die Kunst - orte in ihnen. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar. Ein Tag im Athen der Gegenwart. > Mit über 20.000 Kunstwerken darf sich die Nationalgalerie zu Recht als die Schatzkammer der griechischen Kunst der Neuzeit bezeichnen. Wer sich auf kunsthistorische Spurensuche begeben und das Wechselverhältnis von hellenischen Künstlern und internationalen Tendenzen verstehen will, ist hier richtig. Dies ist sogar vom heimischen Rechner aus möglich, denn die Nationalgalerie hat ihre komplette Sammlung ausgesprochen benutzerfreundlich online gestellt. LOKAL UND INTERNATIONAL Zum Schluss unseres Arty Weekend ein Besuch in einem etablierten Klassiker der Galerienszene: 1989 gründete Eleni Koroneou ihre gleichnamige Galerie im eleganten Wohnviertel Thissio mit seinen Jugendstilvillen. Bald machte sie sich einen Namen mit europäischen Künstlern wie Martin Kippenberger, seit 2009 führt sie die Galerie gemeinsam mit ihrer Tochter, im benachbarten Stadtviertel Petralona kam eine Zweigstelle hinzu. Mehr Beweise braucht es nicht, dass die Kunst sich hier zu Hause fühlt – ein Zeichen, wie eng Kunst und Stadt in Athen verflochten sind, ob im Untergrund, auf den Plätzen oder im siebten Stock. NATIONAL GALLERY nationalgallery.gr NATIONAL MUSEUM OF CONTEMPORARY ART emst.gr ELENI KORONEOU koroneougallery.com < Fotos: George Nesis, Dimitris Bloukas, Alexopoulus Nikos, Shutterstock, Sozita Goudouna, beigestellt Luftige Strukturen Abstraktes in der Galerie Eleni Koroneou. Museum der Moderne Die Nationalgalerie im Zentrum der Stadt. 40 falstaff LIVING 03 / 20
»DIE SZENE IST IM SCHNELLDURCHGANG GEREIFT« Die Kuratorin Sozita Goudouna wuchs in Athen auf und lebt heute in New York. Ihrer Heimat ist sie noch immer eng verbunden. Im Interview erklärt sie, wie die Kunst in Athen trotz aller Krisen aufblüht. INTERVIEW MAIK NOVOTNY LIVING Athen wird heute von vielen als das »neue Berlin« bezeichnet. Trifft diese Beschreibung zu? SOZITA GOUDOUNA Athen hat eine viel seitige kulturelle Identität und viel Energie und Potenzial. Dieses begann sich in den 90er-Jahren zu entfalten, als die bildende Kunst das Theater und den Tanz als kulturelle Vorreiter ablöste. Einige bahnbrechende Ausstellungen waren für meine Generation geradezu monumental. Diese Entwicklung gipfelte dann in der documenta 14 und ist keineswegs nur oberflächlicher Fake- Lifestyle, sondern eine echte kulturelle Renaissance. Insofern ist der Titel »neues Berlin« gerechtfertigt. Anders als Berlin hatte Athen jedoch lange keine Institution für zeitgenössische Kultur, es war alles von privaten Initiativen abhängig. Das änderte sich mit dem Nationalen Museum für zeitgenössische Kunst (EMST), das 2000 in einer ehemaligen Fabrik startete und kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie sein eigenes Gebäude bezog. Die Biennale für zeitgenössische Kunst leistet seit 2005 viel Unterstützung für junge, experimentelle Galerien, und die internationale Kunstmesse bietet ein Panorama all dieser Initiativen. Sie waren selbst als Kuratorin an der documenta 14 beteiligt. Welche Auswirkungen hatte MODERN TIMES Der knallrote Eingang des Nationalen Museums für zeitgenössische Kunst (EMST) signalisiert, wie sehr die griechische Contemporary-Szene im Aufbruch ist. dieses Großevent auf die Kunstszene in Athen? Sie hatte kurzfristige und langfristige Auswirkungen, die wir erst langsam begreifen. Sie hat unsere Denkweise grundlegend verändert. Damals wurde kritisiert, dass die lokale Kunstszene nicht involviert war, aber niemand konnte erwarten, dass die documenta die gesamte Szene abbildet – das kann sie nur in Fragmenten. Und heute kann die Szene viel selbstbewusster als Teil des globalen Netzwerks agieren. Sie haben während der Finanzkrise ein Stipendienprogramm geleitet. Wie hat die Krise das Leben in Athen verändert? Sie hat meine Generation enorm erschüttert, und ich bin nicht sicher, ob die Kunst eine ästhetische Antwort darauf gefunden hat. Die Leitung des ersten EU-geförderten Kunststipendiums 2013 war ein Glück für mich. Zuvor hatte ich nur auf Kreditbasis und ohne jegliche Förderung gearbeitet. Ich habe verschiedene Projekte kuratiert, für eines davon bin ich beinahe verhaftet worden! Aber durch die Corona-Pandemie ist die Erinnerung an die Finanzkrise, die die Griechen mehr als zehn Jahre lang übermannt hat, verblasst. Wie lokal und wie international ist die Kunstszene in Griechenland? Sie ist seit der documenta im Schnelldurchgang gereift. Viele junge Akteure sind international vernetzt, und es sind auch viele Kunst- Profis aus dem Ausland zu uns gekommen, die Griechenland lieben und Kulturinitiativen mit tollen Visionen gestartet haben. Wir werden sehen, wie widerstandsfähig sie angesichts der Pandemie sein werden. Gibt es Stadtviertel in Athen, in denen sich die Kunstszene besonders konzentriert? Kypseli (griechisch für Bienenstock), das Viertel, in dem ich aufgewachsen bin, entdeckt heute seine urbane Vergangenheit wieder, ein ehemaliger Markt wurde dort zu einem Kunst-Ort. Nahe der Akropolis konzentriert sich die Kunstszene in den Vierteln Koukaki und Petralona. Das industriell geprägte Votanikos wurde von Künstlern entdeckt, und auch Piräus entwickelt sich zu einem Hub. Und dann gibt es die alten Klassiker, Exarchia und Omonoia. »Radio Athènes« ist ein sehr interessanter Non-Profit- Art-Space in einer der schönsten Straßen der Stadt, der Petraki-Straße. Sie leben seit 2015 in den USA. Wie hat sich Ihr Blick auf die Heimat seitdem verändert? Ich habe Athen schon mit 18 Richtung London verlassen, habe aber nie den Kontakt verloren. Ich hatte vorher schon mit in den USA lebenden Künstlerinnen wie Lynda Benglis und Marina Abramović gearbeitet, aber es ist etwas anderes, wenn man wirklich am selben Ort lebt. Ich bin immer interessiert am internationalen Austausch der griechischen Szene, daher werde ich gemeinsam mit Kollegen 2021 die neue Plattform »Greece in USA« lancieren. Szene-Insider Sozita Goudouna, geboren und aufgewachsen in Athen, ist Kunsthistorikerin und Kuratorin, studierte in London und lebt und arbeitet heute in New York als Leiterin des Ateliers von Raymond Pettibon und Professorin an der City University of New York (CUNY). Dieses Jahr gründete sie die Plattform »Greece in USA«. 03 / 20 LIVING falstaff 41
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