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trends / ARTY WEEKEND >>> SONNTAG Kunst und Stadt sind in Florenz untrennbar verbunden, über alle Höhen und Tiefen ihrer Geschichte. > Von der Kunst und Kulinarik der Gegenwart arbeiten wir uns heute langsam wieder in deren zeitlose Vergangenheit zurück. Erste Station: das 20. Jahrhundert, dem das Museo Novecento gewidmet ist. 2014 in den Räumen eines ehemaligen Spitals eröffnet, ist es eines der jüngsten Museen der Stadt und ein Zeichen, dass die Kunstlandschaft weiter wächst und gedeiht. Dabei verdankt es seine Entstehung vor allem einer Katastrophe: dem Hochwasser von 1966. In dessen Folge rief der Kunsthistoriker Carlo Ludovico Ragghianti italienische und internationale Künstler dazu auf, der geschundenen Stadt je ein Kunstwerk zu schenken. Die Kunst ist eben in Florenz so tief verwurzelt, dass sie auch zur Stadtreparatur dient. ELEGANZ IN PERFEKTION Weiter zu den Wurzeln: Die Musei del Bargello sehen weder wie ein Museum noch besonders Muskeln in Marmor Der berühmteste Bewohner der Galleria dell’Accademia. Stolzer Stadtraum Der Palazzo Vecchio im Zentrum von Florenz. einladend aus, sind sie doch in einem ehemaligen Amts- und Polizeigebäude aus dem 13. Jahrhundert untergebracht, mit entsprechend trutziger Wuchtigkeit. Um so mehr trifft einen die Feinheit und Eleganz der Kunstwerke im Innenhof und den Räumen: Skulpturen von Brunelleschi, Donatello und Michelangelo, die hier in den Arkaden, unbehelligt vom Wandel der Zeit, in Perfektion verharren. Leichte Schwindelgefühle vom wieder anschwellenden Florenz-Syndrom? Dann müssen Sie jetzt ganz stark sein! Denn zum Abschluss des Wochenendes krönen wir den Kunst-Trip mit einer, wenn nicht DER Ikone der Bildhauerei: Michelangelos David. So bekannt ist diese Figur und so viele Kopien existieren von ihr, dass man sie schon zu gut zu kennen glaubt. Aber jetzt, wo wir hier sind, an ihrem Geburtsort, dessen Stolz sie symbolisiert, muss es das Original sein. Gut, sagen wir zwei Originale: die originale Skulptur selbst, heute in der Galleria dell’Accademia zu sehen, und ihr originaler Standort (mit David-Duplikat) auf der Piazza della Signoria. Beides muss sein – denn die Kunst und der Ort gehören zusammen. Erst recht in Florenz. MUSEO NOVECENTO Elena Mazzi bis 30. 4. museonovecento.it MUSEI DEL BARGELLO Mode aus dem 16. Jahrhundert (Palazzo Davanzati) bis 13. 4. bargellomusei.beniculturali.it GALLERIA DELL’ACCADEMIA David, Michelangelo galleriaaccademiafirenze.beniculturali.it < Walrucksack Aus »Routes« von Elena Mazzi im Museo Novecento. Fotos: Shutterstock, beigestellt 48 falstaff LIVING 02 / 20
»ES GIBT HIER IMMER NEUES ALTES ZU ENTDECKEN« Der österreichische Kunsthistoriker Albert Kirchengast lebt und forscht seit zwei Jahren in Florenz. Im Interview erklärt er, wo und wie man Kultur-Highlights abseits der Touristenströme findet. INTERVIEW MAIK NOVOTNY LIVING Das Florenz-Syndrom befällt Menschen, wenn sie von einem Übermaß an Schönheit übermannt werden. Schafft man es, dies beim Alltag in Florenz zu vermeiden? ALBERT KIRCHENGAST Wer hier lebt und arbeitet, muss sowieso Umwege gehen – etwa die Ponte Vecchio und die Uffizien meiden –, um den Touristen zu entkommen. Aber dafür entgeht einem auch das Centro Storico mit seinen Schätzen. Dafür darf man sich aussuchen, wann man wo sein will. Man hat Zeit und wird sogar ein bisschen hochnäsig, verzichten zu dürfen. Ich nehme mir dennoch vor, neugierig zu bleiben, und ich frage mich, ob es gelingen kann, Schönheit und Alltag zu verbinden. Welche Schönheit ist es genau, die Florenz so besonders macht? Ich wundere mich eigentlich, warum Florenz so erstaunlich viele Menschen anzieht: Die Palazzi der Frührenaissance wirken wie kleine Burgen, abweisend und stolz wie ihre Bewohner. Man muss schon von oben auf die Stadt blicken, um ihre Schönheit zu sehen. Können die Florentiner vor lauter »Overtourism« überhaupt noch selbst die Museen und Galerien genießen? Die »Hochsaison« beginnt früh, dauert bis in die Weihnachtszeit, dann kann man sich in der Altstadt kaum mehr bewegen. Andererseits strömen die Florentiner am Wochenende aus allen Richtungen zum Einkaufen ins Zentrum und lassen sich die Stadt nicht nehmen. Für die Plätze gilt das nachts sowieso. Schon in der Schulzeit lernt man die Kunstschätze der Hochkultur bestens kennen – anders als bei uns. Danach lebt man einfach in diesem Selbstverständnis, ein Teil dieser Kultur zu sein. Gibt es abseits der berühmten Museen noch Unentdecktes? Das Faszinierende an Florenz ist: Es gibt tatsächlich immer neues Altes zu entdecken! Mit den Highlights kennt man die Stadt noch lange nicht. Das gilt hier wohl stärker als anderswo, weil Florenz sich eben erst langsam öffnet. Die Altstadt ist zwar nicht besonders groß, aber in jedem zweiten Haus findet sich ein kleines Museum oder ein Kunstschatz, für den man sich mehr und mehr zu interessieren beginnt. An welchen Orten findet man in Florenz, einer Stadt der überbordenden Kunstgeschichte, eigentlich zeitgenössische Kunst? Zählt die Mode auch dazu? Ich denke doch! Zumindest einmal im Jahr wirkt diese beinahe noch mittelalterliche Stadt auf diese Weise ganz frisch: Wenn die Pitti Uomo stattfindet, bemerkt man das sofort in den Straßen. Ein ausgewiesener Ort zeitgenössischer Kunst ist Florenz aber nicht, auch wenn an der Accademia – der ersten ihrer Art – noch heute Kunst entsteht wie eh und je. Was ist für Sie der sehenswerteste Raum oder das Lieblingskunstwerk in den Uffizien? Ich liebe den Bargello, der zu den Uffizien gehört. Sicher kein Geheimtipp, ist er dennoch weniger überlaufen, obwohl die dort erstmals vereinten Skulpturen Michelangelos und Donatellos einmalig sind. Sie lassen mich immer wiederkommen, während ich in die Uffizien nur gehe, wenn ich Gäste dorthin begleite – und dann wie zuletzt an einem Porträt Giorgiones oder Tizians hängen bleibe, die seltsamerweise an weniger prominenter Stelle hängen. Gibt es Stadtviertel in Florenz, die per se künstlerisch reichhaltig oder interessant sind, oder solche, die man als »Künstlerviertel« bezeichnen könnte? Da lautet die Antwort immer gleich Oltrarno – also die jenseitige, linke Arno-Seite. Ob das heute noch stimmt? Jedenfalls sitzt dort die italienische Jugend bis spät nachts auf der Piazza Santo Spirito, die Mieten sind günstiger, und tatsächlich atmet man auf in der Gegend um die Porta Romana. Hinter das berühmte Ospedale degli Innocenti schaut kein Tourist, dort befindet sich aber das archäologische Museum; auf der weitläufigen Piazza Fra’ Girolamo Savonarola trinkt man gemütlich Bier und befindet sich inmitten der »Gründerzeit«; in der aufgelassenen Manifattura Tabacchi kann man internationale Bands hören – und fühlt sich wie ein Italiener, der wirklich teilnimmt an der Italianità. Praktischer Theoretiker Albert Kirchengast ist Architekturtheoretiker und lebt in Florenz. Er arbeitet zurzeit am Kunsthistorischen Institut in Florenz der Max-Planck- Gesellschaft und ist Gastprofessor an der TU Wien. 2019 erschien seine Monografie »Das unvollständige Haus – Mies van der Rohe und die Landschaft« im Birkhäuser Verlag. 02 / 20 LIVING falstaff 49
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