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design / INTERVIEW Klare Linie Sitzen mit Esprit: Hanne Willmanns Lounge-Sessel »Lenz« aus Eschen- Holz für Bartmann – und die Vase (Menu), mit der ihre Karriere begann. bartmannberlin.de > Eine Scheu, meine Arbeit darzustellen, kannte ich schon während der Studienzeit nicht. Wenn ich etwas Schönes schaffe, möchte ich auch darüber reden. Zudem hatte ich sicher auch das Glück, dass es im deutschsprachigen Raum immer noch kaum eigenständige weibliche Produkt-Designerinnen gibt, etwa im Vergleich zu Dänemark. Die Medien haben sich von Anfang an stark für mich interessiert. Hat Ihr Design für Sie denn eine feminine Note? Es ist vor allem sehr clean. Natürlich gibt es Unterschiede, beispielsweise wuchtig und massiv im Gegensatz zu einer feineren Gestaltung. Doch es stört mich, dass einem das Attribut »feminin« meistens dann zugeschrieben wird, wenn der Betrachter weiß, dass es eine Frau gemacht hat. Das möchte ich gerne aufbrechen. Und wie? In einem Gespräch mit einem Kunden hörte ich mal den Satz: »Wie wäre es denn, wenn Sie erst mal mit einem Accessoire anfangen?« Da habe ich entgegnet: »Ist das bei Ihnen generell so, dass bei Ihnen die Männer fürs Große zuständig sind und die Frauen die Vasen gestalten?« Ich kann sehr direkt sein, aber mit Humor. An der Berliner Universität der Künste, wo Sie ausgebildet wurden, haben Sie auch als Dozentin unterrichtet. Sehen Sie sich als Vorreiterin? Im Studium habe ich das Hauptseminar »Technologie und Konstruktion« gewählt – »Es geht darum, die Klischees zu ignorieren und sich zu überwinden. Das konnte ich schon als Kind: Sei jetzt kein kleines Mädchen, sondern pack das an.« HANNE WILLMANN über Rollenbilder eine klare Männerdomäne –, während sich die meisten anderen Studentinnen eher aufs Aktzeichnen gefreut haben. Dabei sind Frauen in dem Bereich bestimmt nicht weniger talentiert. Es geht darum, die Klischees zu ignorieren und sich zu überwinden. Das konnte ich schon als Kind: Sei jetzt kein kleines Mädchen, sondern pack das an. Wie hat sich Ihr technisches Verständnis gebildet? Als Ingenieur für Anlagentechnik hat mein Vater all seine Kinder gleichermaßen gefördert. Wenn meine Brüder mit Legosteinen ihre Schiffe bauten, habe ich mitgemacht, aber auch schon gerne die Kajüten eingerichtet. Meine kunstaffine Mutter wiederum liebte das Restaurieren alter Möbel. Ich habe ihr oft geholfen. Insofern führe ich meine Begabungen für Kunst und Handwerk sowie Technik wohl ganz gut zusammen. Helle Kraft Ein Leuchtring (Osram), der zur Raumskulptur wird: die für das französische Designlabel Eno Studio gefertigte Hängeleuchte »Percent«. enostudio.fr Fotos: www.thomaswiufschwartz.com, Clemens Mayer, Silver Nebula, MERK & MARK, beigestellt 74 falstaff LIVING 01 / 20
Visionärer Elan Unter Studenten: Hanne Willmann hat als Dozentin in Berlin (Univer sität der Künste) und Dessau (Uni der angewandten Künste) unterrichtet. Starke Form Mundgeblasenes Glas, modern interpretiert: die Lampe »Flakes« für das deutsche Label Favius – vorgestellt auf der IMM Cologne 2020. favius.de Sie beschreiben Ihre Design-Philosophie als »Passion for Simplicity«. Wie ist das zu verstehen? Ich strebe eine große Klarheit an und setze diese mit viel Leidenschaft im Detail um. Im Idealfall wirken meine Produkte sehr harmonisch, während auf den zweiten Blick dann kleine, positive Irritationen eine Rolle spielen. Und ich habe das Gefühl, dass meine Entwürfe gerade etwas verspielter und auch opulenter werden. Woran liegt das? Das hat wohl mit meinen Besuchen in Mexiko zu tun. Das erste Mal war ich dort, um in einer Kooperation mit einer Terrakotta-Manufaktur die Geschirr-Serie »La Familia« zu gestalten. Und bei der zweiten Reise mit meinem Mann habe ich dann gespürt, wie sehr mich die Farben dort inspirieren. Anfangs war ich in meinen Entwürfen zurückhaltender und minimalistischer. Doch inzwischen gibt es ein großes Vertrauen, noch mehr das abzurufen, was in mir steckt. Ich werde sicher nicht total wild werden, aber ich sehne mich nach mehr Buntheit – im Design und in meinem Leben. Sie präsentieren auf der Kölner Möbelmesse 2020 gleich sechs Neuheiten, etwa für Interlübke und Schramm. Zeigt sich da die Veränderung schon? »Ich strebe eine große Klarheit an und setze diese mit viel Leidenschaft im Detail um. Im Idealfall wirken meine Produkte sehr harmonisch, während auf den zweiten Blick dann kleine, positive Irritationen eine Rolle spielen.« HANNE WILLMANN über ihre Design-Philosophie Ich denke schon, vor allem bei meiner neuen Leuchte für Favius. Sie besteht aus mundgeblasenem Glas und erinnert etwas an die reflektierenden Glaskugeln, die man früher im Garten aufgestellt hat. So eine emotionale Verbindung zu altem Handwerk gefällt mir, wenn man zugleich fürs Jetzt kreiert. < Schöne Ruhe Die Designerin ist in Norddeutschland aufgewachsen – ein Hauch Hygge prägt ihr Modell »Someday« für die Betten-Manufaktur Schramm. schramm-werkstaetten.com Lebendiges Erbe Hanne Willmanns Design ist vom Geist des Bauhauses inspiriert – gut zu erkennen an ihrer Vitrine »S4 Cabinet« für das Label Tecta. tecta.de 01 / 20 LIVING falstaff 75
ÖSTERREICHISCHE POST AG, PZ 17Z041
Wetscher Wohngalerien im Zillertal.
01 01 INHALT 01/2020 88 Dekor in Pa
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