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Falstaff LIVING 07/2021

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iconomy DESIGN-ICONS

iconomy DESIGN-ICONS UNTER 100 Produkt Little Sun Original Jahr: 2012 Design: Ólafur Elíasson & Frederik Ottesen Hersteller: Little Sun GmbH Preis: 24,90 Euro Here comes the sun Mit der »Little Sun« bringt Ólafur Elíasson Licht in Entwicklungsländer. Social Business trifft Kunst und Design. Mit seinen Kunstinstallationen sorgt Ólafur Elíasson regelmäßig für erhellende Diskursmomente. Mit der Solarleuchte »Little Sun« bringt er seit gut zehn Jahren Licht in Entwicklungsländer. TEXT MANFRED GRAM Die Sache ist klar. Zumindest für Ólafur Elíasson: »Licht ist für jeden da. Es bestimmt, was wir tun und wie wir es tun.« Grund genug, sich also intensiver mit Licht auseinanderzusetzen. Das tat der dänisch-isländische Starkünstler zwar schon öfter, vor gut zehn Jahren allerdings gemeinsam mit dem dänischen Ingenieur und Solarflugzeug-Pionier Frederik Ottesen. Das Duo fragte sich damals, wie man Kindern in Afrika helfen konnte, und kam zur Erkenntnis, dass in Regionen mit schlechter oder gar keiner Stromversorgung vor allem Licht den Alltag erleichtern würde. Insbesondere abends. Dann kann länger gelesen, gelernt oder geredet werden. Raus kam dabei die tragbare Solar-LED-Lampe »Little Sun«, die zudem auch eine saubere und gesunde Alternative zu den verwendeten Kerosinlampen und ihrem gesundheitsschädlichen Ruß ist. Gefertigt aus resistentem Acrylnitril-Styrol-Acrylat-Kunststoff, verwandelt sie fünf Stunden Sonnenlicht in gut fünf Stunden LED-Licht. Dass sie dann auch noch wie eine Sonne respektive eine Sonnenblume aussieht und in fröhlich-kräftigem Gelb erstrahlt, kann jetzt wahlweise als rührend simples oder clever-hin- tersinniges Spiel mit archetypischer Symbolkraft gedeutet werden. Allerdings hat die Form auch eine technische Funktion und sorgt dafür, dass das Solarpaneel am Rücken der Lampe frei liegt und gut belüftet wird. Letztlich geht es aber um anderes, wie Elíasson immer wieder gern betont: »Ein Teil des Kunstwerks sind die Lampe und die Aktivitäten, die sie möglich macht. Der andere ist die erfolgreiche Verteilung der Lampen an abgelegene Orte, die Reise von der Produktion bis zum Gebrauch.« Oder anders: Man hat es hier mit einem Social-Business- Kunstprojekt zu tun, das im Zeichen der Nachhaltigkeit Licht in die Welt bringt. Profit ist gut und nicht unerwünscht, wichtiger ist aber der Impact. Das Konzept hinter der Lampe ist jedenfalls nicht neu und hat sich bei ähnlich gelagerten Projekten gut bewährt. Mit dem Verkauf in Industrieländern, wo die Lampe um rund 25 Euro angeboten wird, subventioniert man den Verkauf in Entwicklungsländern. Dort ist die »Little Sun« auf Märkten oder in Geschäften dann für rund zwölf Euro zu haben. Über 1,2 Millionen von Elíassons Sonnen wurden bislang verkauft. Wichtiger aber ist: Mehr als die Hälfte der kleinen Sonnen wird mittlerweile in Entwicklungsländern unter die Menschen gebracht. ÓLAFUR ELÍASSON zählt unumstritten zu den bekanntesten und renommiertesten Gegenwartskünstlern. Auch weil der 54-Jährige gerne groß und spektakulär denkt. Mit seinen Installationen versucht er stets, alle fünf Sinne anzusprechen und dabei Betrachter, Objekt und Umfeld in Beziehung zu setzen. Das mündet meist in aufsehenerregende Projekte, wie künstliche Wasserfälle, gelbe Nebel oder eingefärbte Flüsse. Landschaft und Architektur, Pflanzen und Natur, Wissenschaft und Theorie begleiten sein Schaffen und die Diskurse, die er damit auslöst. Der dänisch-isländische Künstler lebt und arbeitet in Berlin. Gesehen bei: littlesun.org proidee.at Fotos: Brigitte Lacombe, beigestellt 70 falstaff LIVING 7 / 21

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