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Falstaff LIVING 06/2021

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trends / ARTY WEEKEND PRESTIGE UND INNOVATION Kurator Juan Ángel López-Manzanares über die Rolle Madrids in der Museenlandschaft und das Programm seines Museo Nacionál Thyssen-Bornemisza. INTERVIEW MAIK NOVOTNY LIVING Welche Rolle spielt Madrid in der Kunstwelt Spaniens und international? LÓPEZ-MANZANARES In Madrid konzentrierte sich traditionell ein Großteil der Aktivität in der spanischen Museums- und Galerienszene. Die Förderung der autonomen Regionen hat dieses Ungleichgewicht inzwischen etwas korrigiert, und heute sind viele Museen und Galerien in Barcelona, Valencia, Bilbao, Málaga, León und Santander denen in Madrid ebenbürtig. Auf der anderen Seite bemühen sich alle spanischen Museen darum, auf dem internationalen Parkett am großen Ausstellungsreigen von Städten wie New York, London und Paris teilzuhaben. Wie hat sich die Kunstwelt Madrids in den letzten Jahrzehnten verändert? Wie überall war auch in Madrid die Auswirkung der Finanzkrise 2008 und der Eventkultur spürbar. Das Ergebnis war eine geringere Autonomie von Museen, Ausstellungshallen und Galerien. Das wurde aber ausgeglichen durch das Prestige der Kunstsammlungen in Madrid, durch besseres Management, innovative Initiativen und vor allem einen besseren Dialog mit der Öffentlichkeit. Szene-Insider Juan Ángel López-Manzanares ist Kurator und Chief Content Officer im Museo Nacionál Thyssen-Bornemisza und Autor mehrerer Kunstmonografien. Das Museo Thyssen-Bornemisza wurde 1992 gegründet und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt. Worin liegt sein Herz, seine wesentliche Identität? Das Museum verdankt seine Gründung der Sammelleidenschaft der beiden kunstaffinen Barone Heinrich und Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza. Dieser Ursprung war ganz prägend für das Museum, zusammen mit der Tatsache, dass diese Sammlung die ganze Geschichte der westlichen Malerei in nur 1000 Kunstwerken vereint. Verglichen mit dem anfänglichen Arrangement legt die Präsentation im Sommer 2021 den Schwerpunkt auf die Carmen Thyssen Collection, viele davon ursprünglich von Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza erworben, und für 15 Jahre an den Staat Spanien ausgeliehen. Abgesehen davon hat sich das Museum über die Jahre immer mehr an die Bedürfnisse des Publikums angenähert. Wie international sind Ihre Besucher und wo kommen sie her? Vor der Pandemie war das Verhältnis von spanischen zu internationalen Besuchern etwa 60 zu 40. Die meisten von jenen kamen aus den USA, Frankreich, Italien und Großbritannien. Dieses Jahr haben wir etwa 80 Prozent einheimische Besucher. Die Sammlung umfasst sowohl Alte Meister als auch moderne Kunst. Sind diese beiden Welten im Museum getrennt oder interagieren sie? Der erste Baron – Heinrich – interessierte sich ausschließlich für westliche Malerei bis zur Romantik. Sein Sohn Hans Heinrich, dessen hundertsten Geburtstag wir dieses Jahr feiern, wollte auch die moderne Malerei vom Impressionismus bis zur Pop Art in die Sammlung aufnehmen, denn das war die Kunstperiode, die ihm am liebsten war. Das war aber kein Grund, die Alten Meister zu vernachlässigen, im Gegenteil, er ergänzte die Sammlung mit ausgewählten Meisterwerken. Beide Sammlungen ergänzen sich heute perfekt. Welche Rolle spielt das Thyssen-Bornemisza in der Museumslandschaft von Madrid? Ursprünglich war es seine Funktion, das nationale Kunsterbe Spaniens zu ergänzen mit Sammlungen zum Impressionismus, früher Avantgarde, deutschem Expressionismus und amerikanischer Kunst der Nachkriegszeit. Später wurde es auch zu einem Beispiel für Management, Bildungsaktivitäten und begeistert durch seine Ausstellungen moderner Klassiker und weiblicher Künstlerinnen, sowie aktuellen Themen wie dem Kampf gegen den Klimawandel. In Zukunft wird es seine Aufgabe sein, die Probleme der heutigen Gesellschaft aufmerksam zu begleiten. Goldenes Dreieck der Kunst Das Museo Nacionál Thyssen-Bornemisza bildet zusammen mit dem Museo del Prado und dem Museo Reina Sofía das Madrider »Triángulo del Arte«. Fotos: Shutterstock, Museo Nacionál Thyssen-Bornemisza 76 falstaff LIVING 6 / 21

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