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Falstaff LIVING 06/2021

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trends / ART GOES

trends / ART GOES INTERIOR Surreal, aber schön Salvador Dalí kreierte auch Interieur. Die Rechte für Lampen-, Tisch-, Stuhl-, oder Couch-Entwürfe wie die »Vis-à-vis de Gala« liegen beim spanischen Hersteller Barcelona Design. bdbarcelona.com Formsache Die Französin Célia Bertrand pflegt einen sehr extravaganten Zugang, wenn sie für ihre skulpturalen Designs Materialien in Form bringt. galerie-sceneouverte.com > Kunst- und Möbelexperte Sebastian Hackenschmidt analysiert und beruhigt: »Es ist nie zu einer wirklich dauerhaften Fusion von Kunst und Design gekommen. Produkt design widmet sich nach wie vor der Gestaltung von Gebrauchsgegenständen. Kunst dagegen stellt einen anderen Anspruch und kann nur dann ihren Status bewahren, wenn sie nicht im Alltag aufgeht und etwas Besonderes bleibt.« Eine genaue Zuordnung ist also nicht ganz einfach. Vor allem kommt es immer wieder zu intensiven Experimenten mit Materialien, wenn sich Künstler daranmachen, Interieur zu designen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Londoner Kreative Tom Price. Er selbst gibt in Gesprächen gerne an, sich weder als Designer noch als Künstler zu sehen. Einfach weil er sich nicht auf eine Disziplin festlegen will. Was aber bleibt und sich durch sein Schaffen zieht, ist sein unkonventioneller Umgang mit Materialien. Gut zu sehen etwa in seinen Meltdown-Stühlen. Für diese Sessel-Serie erhitzt er Materialien wie Seile, Kabelbinder oder Me-talle, bringt sie in Form und schafft so Sitzgelegenheiten voller bizarrer Anmut, die überraschenderweise auch noch bequem sind. Alleine ist er mit derartigen Zugängen im Grenzland zwischen Kunst und Design übrigens nicht. KünstlerInnen wie die Französin Célia Bertrand oder der Chinese Zhou Yilun bewegen sich ebenfalls dort und fordern mit ihren Kreationen Betrachter immer wieder heraus. Egal ob tierähnliche skulpturale Stühle als Spritzbildfläche dienen oder klassische Materialien in noch nie gesehene Formen geklopft werden. Zugänge, bei denen reizvolle Symbiosen entstehen, wie Sebastian Hackenschmidt zusammenfasst: »Unkonventionelle künstlerische Einrichtungen können ein eindrückliches ästhetisches Erlebnis sein, aber auch ein provozierendes Denkmodell für die kreative Auseinandersetzung mit unserer Wohn situation und Haushaltsausstattung.« Zum Wegschmelzen Der Brite Tom Price sieht sich weder als Künstler noch als Designer. Somit sind seine Stühle aus der »Meltdown«-Serie beides. Kunst und Design. tom-price.com < Fotos: Philippe Vaures/Galerie Scene Ouverte, (c) Salvador Dali, Fundacio Gala/Salvador Dali, Figueres 2016, Christoph Bolton 34 falstaff LIVING 6 / 21

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