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Falstaff LIVING 05/2021

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iconomy DESIGN-ICONS

iconomy DESIGN-ICONS UNTER 100 Produkt Max und Moritz Jahr: 1953 Design: Wilhelm Wagenfeld Hersteller: WMF Preis: 29,99 Euro Schiffchen Ahoi Definitiv kein Lausbubenstreich: Pfeffer- und Salzstreuer »Max und Moritz« von Wilhelm Wagenfeld für WMF. Ach, was muss man oft von bösen Salz- und Pfefferstreuern lesen! Aber sicher nicht von diesen, welche Max und Moritz hießen. Denn die benehmen sich fast 70 Jahre nach Industriereife noch immer sehr manierlich bei Tisch. TEXT MANFRED GRAM Warum ein dreiteiliges Set, bestehend aus einem Salzstreuer, einem Pfefferstreuer und einer schiffchenförmigen Schale, ausgerechnet »Max und Moritz« heißt, kann an dieser Stelle leider nicht beantwortet werden. Eine Vermutung wäre, dass Wilhelm Wagenfeld, der Designer, der dahinter steckt, seinem Namensvetter Wilhelm Busch die Reverenz erweisen wollte. Die gesalzenen pfeffrigen Streiche der beiden Lausbuben Max und Moritz haben es ja in sich. Vielleicht war es auch die figürliche Anmutung des Endresultats. Aber wie gesagt, es ist nicht eindeutig zu eruieren, was bei Wagenfeld in den 1950er-Jahren bei der Namensfindung den Ausschlag gegeben hat. Was man allerdings schon weiß: Der deutsche Designer und Bauhaus-Schüler hat für die Württembergische Metallwarenfabrik, kurzum WMF, einen ebenso archetypischen wie ikonischen Gegenstand geschaffen, der ganz den »Form follows function«-Gesetzen gehorcht. Die Formensprache ist ausgewogen, einfach und klar, der Körper ist komplett aus Glas und mit einer Taille versehen. Sie liegen sozusagen gut in der Hand. Als effektives und innovatives Novum verzichtete Wagenfeld beim Deckel auf einen Schraubverschluss zu Gunsten eines Steckdeckels. Die waren in der Herstellung günstiger und sind auch noch leichter zu reinigen und zu handhaben. Eine Win-win-win-Situation, die ganz in Wagenfelds Denken passt, der davon überzeugt war, dass Dinge letztlich durch ihren Nutzen überzeugen sollen. Egal, ob Lampe, Vase oder eben Salzund Pfefferstreuer. Die »WMF-Zwillinge«, wie Max und Moritz auch genannt werden, sind übrigens weitgehend ident. Aber wie bei allen (eineiigen) Zwillingspaaren muss man ganz genau hinschauen, um etwaige Differenzen zu erkennen. Bei Max und Moritz können geübte Augen einen Unterschied in der Dimensionierung der Lochung am Steckdeckel ausmachen. Die Löcher für Salz (oder doch Pfeffer?) sind größer. Wagenfeld kommt übrigens mit lediglich zwei Materialien aus – Glas und unverwüstlichem rostfreiem Edelstahl (Cromargan) – und überzeugt mit einem Entwurf, der modern, aber nicht zu modisch ist. Alles in seinem Gewürzschiffchen ist also auf Langlebigkeit ausgelegt. In einer Zeit, in der intensiv Verbundwerkstoffe und Plastik zum Einsatz kommen, wird der Deutsche so auch noch zu einem Vorreiter von nachhaltigem Denken. Fazit: Hier passt auch fast 70 Jahre später noch alles – inklusive dem Preis. WILHELM WAGENFELD Wilhelm Wagenfeld zählt zu den wichtigsten Wegbereitern des modernen Industriedesigns. Der 1900 in Bremen geborene Wagenfeld war ein Bauhaus- Schüler und hat diese Gestaltungsprinzipien verinnerlicht. »Form follows function« war seine oberste Maxime, vor allem waren aber auch Demokratisierungstendenzen in Sachen Design seinem Denken nicht fremd. Kaum verwunderlich also, dass zahlreiche Wagenfeld-Ideen zu Design-Klassikern avancierten. Etwa sein erster Entwurf, die mit Carl Jacob Jucker entworfene Bauhaus-Leuchte »WG24«, die sich bis heute verkauft. Oder eben die sehr clever durchdachten Salz- und Pfefferstreuer »Max und Moritz«. Gesehen bei: wmf.com tischwelt.de Fotos: Courtesy of WFM, 66 falstaff LIVING 5 / 21

WILD OAK Die Kücheninsel als monolithischer Block dient zentrales Kommunikationselement bei einladender Atmosphäre. Preis auf Anfrage ITALIAN KITCHEN Eine edle Kombination aus weißen Hochglanzfronten und weiß geölter Eiche als Arbeits- und Tischplatte. Der in den Arbeitsblock integrierte Massivholztisch lässt sich ausziehen, um somit mehreren Gästen Platz zu bieten. Preis auf Anfrage ICE BLOC Die Küche ice bloc mit Hochglanz-Fronten in polarweiß und der stimmig dazu passenden Kunststeinarbeitsplatte bringt trotz kompaktem Raum dank durchdachter Planung auf 5,5 Laufmeter Stauraum. Preis auf Anfrage INDUSTRIAL CHIC Die Küche ist im industrial chic – Stil aus rustikaler Eiche und Gusseisernen Beschlägen und verleiht dem Raum einen wohnlichen und betriebsamen Charakter zugleich. Multifunktionale Laden, Fächer, Schiebeelemente und Drehtüren verstecken hier großzügigen Stauraum für Geschirr und Kochutensilien. Preis auf Anfrage BLACK KITCHEN Die black kitchen by COMMOD in ihrer puristischen Erscheinung, ist ein ruhiges und elegantes Möbelstück mit versteckten Raffinessen. Die gleichmäßigen rechteckigen Fronten mit eingeschnittenen Griffen, verstecken unterschiedlichste Nutzungen. Preis auf Anfrage COMMOD HOUSE Heinrichstraße 4, 8010 Graz, Austria T +43 316 232 047, M +43 660 6944 851 info@commod-house.com www.commod-house.com

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