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Falstaff LIVING 01/2022

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trends / PORTRÄTS

trends / PORTRÄTS Kunstvoll Mit seinen Arbeiten möchte der Designer zeigen, wie außergewöhnlich Textilien inszeniert werden können. TEXTILE SCHÖNHEIT Angefangen hat alles auf dem Catwalk, mittlerweile bewegen sich die Arbeiten von Antoine Peters im Bereich Mode, Kunst und Architektur. Von tragbar bis völlig untragbar und von industriell bis handgefertigt, führen seine Ideen zu einer Welt, in der Produkt-, Textil- und Druckdesign sowie Kunstinstallationen Hand in Hand gehen. »Mit allem, was ich erschaffe, ist es mein Ziel, Menschen (und ihre zu schnellen Meinungen) zu bremsen und Optimismus und im besten Fall auch noch ein kleines Lächeln zu verbreiten«, schmunzelt Peters. Seine kritische Haltung gegenüber der schnelllebigen Modeindustrie steht oft im Widerspruch zu der Faszination, die Kleidung und Textilien für ihn ausmachen, weshalb er mit seinen Arbeiten die Schönheit von Textilien besonders betonen möchte – auch längerfristig als eine Saison. Seine unstillbare Neugierde bringt den Designer immer wieder auf neue Ideen, wie bei »Lenticular Weave« – einem innovativen Textil, das sich verändert, wenn es aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. DESIGNERS TO WATCH Wer hat gesagt, dass Design nur ernsthaft sein soll? Die textilen Entwürfe dieser beiden Kreativen bewirken das Gegenteil. Mit einem zwinkernden Auge und viel Optimismus. TEXT AMELIE-CATHARINA BACHER Antoine Peters Nach seinem Studium an der Art Academy in Arnhem und der Absolvierung des Meisterkurses am Fashion Institute Arnhem, zog es den Designer nach Amsterdam. Neben der Arbeit im eigenen Atelier unterrichtet er auch als Gastprofessor. antoinepeters.com Jede Geschichte hat zwei Seiten Das besondere an »Lenticular Weave« sind nicht nur die knalligen Farben und coolen Prints. Je nachdem von welcher Seite man es betrachtet,erscheinen unterschiedliche Motive. Fotos: Courtesy of Antoine Peters, Courtesy of Liam Lee 22 falstaff LIVING 1 / 22

Kunterbunt Witzige Sitzgelegenheiten in allen Farben und Formen – die Möbel aus handgefärbter, nadelgefilzter Wolle sind von Mikroben und anderen organischen Formen inspiriert. Liam Lee Der in New York lebende amerika nische Künstler und Designer arbeitete für verschiedene Architektur- und Designstudios, bevor er schließlich sein eigenes Designstudio gründete. 2015 erhielt er außerdem seinen BA in englischer Literatur. studioliamlee.com MIKROBISCH GUT »Seit einiger Zeit interessiere ich mich für die Beziehung zwischen Architektur und dem menschlichen Körper – ein Interesse, das sich auch auf das Objektdesign ausgeweitet hat«, erklärt Liam Lee seinen Zugang zu seinen Werken. »Eines der Dinge, über die ich nachgedacht habe, ist die Vorstellung vom häuslichen Interieur als einem Raum, der von den Spuren seines Bewohners geprägt ist – dass unsere Innerlichkeit bis zu einem gewissen Grad in den Objekten in unseren Häusern ablesbar ist und wie in Pandemiezeiten das häusliche Interieur seltsame, mikrobielle Formen hereinlassen könnte.« Daraus resultierend, entstehen farbenfrohe, verrückte Formen, die oftmals erst auf den zweiten Blick als Wolle erkennbar sind. Zu Beginn waren es noch kleine textile Arbeiten, mittlerweile erschafft der Künstler Möbel und große Wanddekorationen. Diese entstehen aus handgefärbtem, nadelgefilztem Material – durch eine Technik, bei der gezackte Nadeln die Fasern verbinden und zur gewünschten Form zusammenfügen. Handarbeit Die gewebte Basis jeder Arbeit wird in Irland hergestellt und anschließend sorgfältig von Lee durch einen Nadelfilzprozess mit Merinowollfasern gefärbt und geformt. 1 / 22 LIVING falstaff 23

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