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Falstaff Living 01/2017

living / design /

living / design / PORTRÄT > und ich versuche, diese mit meinen Arbeiten auch zu begleiten und zu interpretieren. Ihre Arbeiten, von Möbeln über Lampen bis zum kompletten Badezimmer-Interior, zeichnet eine große Bandbreite aus: Wie gehen Sie diese unterschiedlichen Aufgaben an? Jedes Projekt beginnt mit einem leeren Blatt Papier. Ich beschäftige mich vorher sehr intensiv mit der Philosophie meiner Auftraggeber, und gleichzeitig wissen Sie genau, wie wichtig es mir ist, mit unbekannten Materialien zu arbeiten und zu experimentieren. Wenn Sie ein Möbelstück entwerfen, haben Sie dann als gelernte Architektin stets den Raum dazu im Kopf? Ich empfinde mich als Architektin und Designerin. Und manche Objekte verändern sich, wenn man sie erst im Raum erlebt hat. Als man mich zum Beispiel fragte, ob ich die Innenausstattung des »Mandarin Oriental« in Barcelona übernehmen möchte, hat es mich zunächst Überwindung gekostet. Doch am Ende war diese Hürde sehr wichtig für meine Motivation. Ich war bereit, wieder einmal etwas ganz Neues zu wagen. Das Projekt hat mir sehr viel Energie gegeben. Die Architektur ist also stets präsent, aber wenn ich mich entscheiden muss, tendiere ich klar zum Design. Wagemutig Patricia Urquiola und ihr Schreibtisch, wo sie selten still sitzt. Meistens mischt sie sich im Atelier unter ihre rund 40 Designer und Mitarbeiter. »Ich empfinde mich als Designerin und Architektin. Dinge verändern sich, wenn man sie erst im Raum erlebt hat.« 62 falstaff 01 / 17 Sie haben auch das Privathaus der Design- Unternehmerin Patricia Moroso in Udine gestaltet. Wie kam es dazu? Wir sind befreundet, und die Idee wurde geboren, als wir einen gemeinsamen Trip nach Ayers Rock in die australische Wüste unternahmen. Als wir dann vor dem Uluru- Monolithen standen, habe ich ihr versprochen: »Patricia, du wirst dein neues Haus bald über eine rot schimmernde Wüstenrampe betreten.« Es war für mich ein sehr spezielles Projekt, auch weil sich unsere unterschiedlichen Charaktere so gut ergänzen: Patricia ist besonnen und hartnäckig, während ich ungestüm und sehr direkt sein kann. Wenn Sie Hotels wie das »Giula« in Mailand oder »The Stu« in Berlin gestalten, reflektiert das auch Ihren persönlichen Wohnstil? Ich muss mich darin wohlfühlen, natürlich. Aber noch entscheidender ist es, dass die Räume ein Gefühl für die Zeit, Gestaltungsfreiheit, angenehme Proportionen und viel Empathie widerspiegeln. Dann sollen die Gäste es mit ihren Augen sehen, anreichern – und sich hoffentlich zu Hause fühlen. < Foto: Marco Craig

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