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living / design / HAUS DER ZUKUNFT > abschnitt – Stichwort Familie – machen wir das sogar freiwillig. Die Strukturen sind auch dann freilich nicht mehr so statisch, wie sie lange Zeit waren. In Patchwork-Familien sind die Kinder abwechselnd gar nicht zu Hause oder in der Überzahl, auch unsere Eltern könnten in Zukunft wieder bei uns einziehen, wenn man Trendforschern Glauben schenkt. Beliebig anbau- und veränderbare Zimmer erweisen sich also als Ass im Aisslinger’schen »House of Wonders«-Ärmel. Baukasten Die Mauern im »House of Wonders« lassen sich beliebig erweitern und verändern. HYBRIDE RAUMGESTALTUNG Ähnlich wie die Besetzung der Bewohner werden auch die Grenzen der einzelnen Bereiche immer fließender. Buchstäblich beispielsweise im Badezimmer. Da findet man neben der frei stehenden Badewanne auch gleich die Workstation, damit die guten Ideen gleich zu Papier gebracht werden können. Klingt übertrieben? Ist es auch. Aber eben nur ein bisschen. Aisslinger dazu: »Es geht um die Idee, dass es Hybride geben wird – die wir ja heute auch schon haben, nur nicht HOUSE Grüner Daumen? Fehlanzeige. Um die Beete kümmert sich ein kleiner Roboter. WERNER AISSLINGER Werner Aisslinger, 1964 in Nördlingen geboren, zählt zu den Fixsternen am internationalen Design-Himmel, am deutschen sowieso. Seine vielfach preisgekrönten Entwürfe findet man im MoMA in New York ebenso wie im Vitra Museum in Weil am Rhein. Sein erstes Werk zum Thema Wohnvision war der »Loftcube« im Jahr 2003, seither ist die Zukunft unserer Wohnräume eine Konstante, der er sich mit immer neuen Ideen und gleich bleibend großer Hingabe widmet. www.aisslinger.de OF Fotos: Tom Nagy, Studio Aisslinger 50 falstaff 01 / 17 Sessel, wechsle dich! Am Sessel stattgesehen? Die Tauschobjekte warten schon.
so bewusst. Aber ganz ehrlich: Wer hat noch nicht abends auf dem Sofa gearbeitet?« Und gerade das Bad sei als Ideenschmiede geradezu berüchtigt: »Nicht umsonst hat etwa Alan Greenspan jeden Tag zwei Stunden gebadet. Ich selbst habe jahrzehntelang nur geduscht und bade seit einiger Zeit wieder sehr gerne, weil das für mich einen unglaublichen Wellness-Effekt hat. Und klar denkt man dabei nach, schreibt sich Sachen auf oder liest ein paar Texte.« Auch beim Thema Einrichtung ist im »House of Wonders« alles erlaubt. Bunt kommt das Interieur daher und alles andere als steril. Hat man sich an einem Möbelstück sattgesehen, wird es im Handumdrehen ausgetauscht. Angebot gibt es dank der Paternoster-Endlosschleife mehr als genug. Den einen dogmatischen Stil gebe es heute sowieso nicht mehr, meint Werner Aisslinger. Viel mehr entsprächen unsere vier Wände einer Art Collage, einem persönlichen Mix aus Designermöbeln, Vintagestücken und all dem, was sich im Laufe der Jahre angesammelt habe. Wichtig sei für Menschen vor allem, dass sie ihr Zuhause, ihren Rückzugsort selbst gestalten können. »Ich empfinde Designer heutzutage eher als DJs. Man muss nicht jedes Mal das Rad neu erfinden, sondern kann auch aus Bestehendem etwas völlig Neuartiges schaffen.« So entsteht in einer Außenwelt, die sich immer schneller zu drehen scheint, dann doch ein Ruhepol mit Kontinuität. Der aber keineswegs musealen Charakter haben müsse. ernten, anstatt ihn aus dem Regal zu nehmen. In weiterer Folge und ein paar Jahre später züchten wir ihn dann vielleicht schon zu Hause. Ein weiteres Gemeinschaftsprojekt ist die Chair Farm, die sich auch im »House of Wonders« bewundern lässt. In Metallstrukturen wachsen Pflanzen in rasantem Tempo zu Möbeln heran, wir züchten unsere Einrichtung im Garten. Das dauert weniger lang als gedacht, es kommt nur auf die richtige Wahl der Rohstoffe an. »Wir experimentieren mit Weiden in Europa oder mit Bambus für den asiatischen Raum, da gibt es Arten, die täglich bis zu 30 Zentimeter wachsen«, plaudert Aisslinger aus dem Nähkästchen oder vielmehr der Baumschule. Ein weiterer Schritt wären genmanipulierte Samen, die schon von vornherein wissen, zu welchem Möbelstück sie sich auswachsen sollen. Auswachsen müssen sich auch das »House of Wonders« respektive Aisslingers Ideen. Das gezeigte Wohnkonzept ist laut Eigendefinition mitnichten eine fixfertige Lösung – im Gegenteil: Es fordert uns heraus und provoziert uns heute zum Nachdenken über das Morgen. < WONDER Wir wollen doch nur spielen Na gut, nicht nur. Aber der spielerische Zugang ist in unserem Zuhause der Zukunft nicht wegzudenken. BACK TO THE ROOTS Archaisch, aber hochmodern geht es in der Küche zu. Anstatt an standardisierten Kochinseln sitzen wir in der Aisslinger’schen Wohnvision rund um eine Kochstelle, an der gemeinsam gekocht, gegessen, aber vor allem auch geplaudert wird. So haben es schließlich unsere Vorfahren jahrhundertelang gemacht und tun es die Menschen in der Mongolei etwa bis heute. Auch was die Nahrungsmittel anbelangt heißt es »Back to the Roots«. Im wahrsten Sinne des Wortes, die werden hier nämlich selbst gezogen. In langen Beeten, von einem kleinen Roboter liebevoll umsorgt, wachsen Pflanzen für den täglichen Bedarf. Zusammen mit der in Berlin ansässigen Firma »inFarm« arbeitet der Designer schon seit einiger Zeit an pflanzlichen Lösungen für den Alltag. So könnte ein erster Schritt sein, dass wir in Supermärkten unseren Salatkopf selbst Es grünt so grün Künftig bauen wir nicht nur Nahrung, sondern auch Möbel einfach selber an. 01 / 17 falstaff 51
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