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vor 7 Jahren

Falstaff Living 01/2017

living / design / HAUS

living / design / HAUS DER ZUKUNFT Wunderhaus Das »House of Wonders« stellt dem Betrachter formschön viele Fragen. Fotos: Tom Nagy, Studio Aisslinger 48 falstaff 01 / 17

In der Paternoster-Halle ist ganz schön was los. Werner Aisslinger hat mit seinem »House of Wonders« ein wahres Feuerwerk an futuristischen Wohnideen geschaffen. Wände lassen sich mit wenigen Handgriffen versetzen, das Haus wächst und verändert sich also mit seinen Bewohnern. Möbel züchtet man hier selbst, und um die hauseigenen Beete kümmert sich hingebungsvoll ein kleiner Roboter. Nach Konstantin Grcic ist Werner Aisslinger als zweiter großer Designer mit seiner temporären Installation in die Münchner Pinakothek der Moderne gezogen, um seine Wohnvisionen mit dem Publikum zu teilen. Hightech und Tradition fügen sich hier ebenso nahtlos ineinander wie die Themenwelten Analog und Digital – das alles aber immer mit einem erfrischenden Augenzwinkern. Wie sieht unser Wohnraum in zehn Jahren aus? Arbeiten wir künftig wirklich alle in der Badewanne? Werner Aisslinger hat mit uns in die Zukunft geblickt. Der beschäftigt sich mit dem Thema bereits seit einem guten Jahrzehnt. 2003 präsentierte er seinen »Loftcube«, eine kompakte Wohneinheit auf 39 Quadratmetern, die dem modernen Nomadentum Tribut zollt und sich ganz einfach mittels Kran oder Helikopter an einen neuen Standort transportieren lässt, wenn man den alten satthat. Ein Wohnwagen des 21. Jahrhunderts, ohne Räder, als Antwort auf die Verknappung des städtischen Wohnraums. FUTURISTISCHES WOHNKONZEPT Ein ähnliches Ausmaß an Flexibilität bietet auch das »House of Wonders«. Hier verändert sich nicht der Standort, sondern gleich das ganze Haus. »Wir sehen das Haus als lebendigen Organismus, der sich mit seinen Bewohnern verändert. Man bekommt noch ein Kind – und baut einfach ein Zimmer an. Dieses Haus kann aber eigentlich mit wenigen Handgriffen – ähnlich wie etwa ein Lego- System – völlig anders gestaltet werden. Räume und Zimmer werden um- oder angebaut«, erklärt Aisslinger das Konzept. Damit reagiere man auf Wohn-Konstellationen, die sich heutzutage im Gegensatz zu früher vor allem im städtischen Raum rasant verändern. Der notorische Mangel an leistbarem Wohnraum macht das Zusammenleben in unterschiedlichsten Konstellationen zur Notwendigkeit. Wir sind also gezwungen, unsere vier Wände zu teilen, und ab einem gewissen Lebens- > BLICK IN DIE ZUKUNFT In diesem futuristischen Wohnkonzept finden archaische Muster und neue Technologien harmonisch zueinander. Wir blicken mit Werner Aisslinger und seinem »House of Wonders« in die Zukunft. TEXT LUISA SILLER Designer als DJ Aisslinger komponiert gerne aus Vorhandenem völlig Neues. 01 / 17 falstaff 49

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