PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 7 Jahren

Falstaff Living 01/2017

living / design /

living / design / BOUTIQUEN Hangzho AN DESIGN // HEIKE CONCEPT STORE Fifty shades of black – geometrisch, minimalistisch und auf den ersten Blick fast karg wirkt der preisgekrönte Flagshipstore von Heike, kreiert von An Design in Hangzho. Zentral ist die Black Box in der Mitte, die nicht nur monumentaler Eyecatcher ist, sondern auch die beiden Stockwerke verbindet sowie Umkleidekabinen beherbergt. www.wengshanwei.com > Produktportfolio vor allem das Design. Kaum eine Marke im Luxussegment kann sich dem regelrechten Wettrüsten um den coolsten Shop, das hippste Ladenkonzept heute entziehen – für die Gestaltung werden sogenannte Starchitects, Architekten mit entsprechendem Wow-Faktor, herangezogen. Die wiederum widmen sich der Aufgabe in den meisten Fällen allzu gerne. Die Boutiquen bieten für sie entsprechende Möglichkeiten, ihre Werke an prominenten Locations zu positionieren und damit das Stadtbild aufzunorden, oftmals prägen sie ganze Straßenzüge. Sie haben Gelegenheit, sich provokanter und avantgardis tischer zu betätigen als beispielsweise bei Wohnprojekten, die eine viel längere Halbwertszeit aufweisen. Die aufwendig gestalteten Flagshipstores hingegen schlagen immer wieder auch außerhalb der Architekturszene Wellen, ziehen interessierte Pilger aller Gesellschaftsschichten an. Raul Barreneche, der sich seit Jahren mit dem Thema beschäftigt, bringt das Phänomen auf den Punkt: »Kunden erwarten sich das heutzutage. Wenn Marken wettbewerbsfähig sein London THOMAS POULSEN // CELINE Für den Store in ihrer Heimatstadt hat die britische Designerin von Celine, Phoebe Philo, dem Dänen Thomas Poulsen, besser bekannt unter dem Namen FOS, eine Carte blanche erteilt. Mit seiner Kunst weckt Poulsen vor allem die Neugier der Kunden: aufsehenerregende Lampen, Materialmix-Skulpturen und Terracotta-Blumentöpfe – in jeder Ecke gibt es, abgesehen von der neuesten Celine-Kollektion, etwas zu entdecken. Fotos: Dolce&&Gabbana/Nicolas Gwenael, beigestellt 46 falstaff 01 / 17

sollen, müssen sie einen bekannten Architekten beschäftigen, der spannendes Design liefert. Für beide Seiten interessant ist, dass Flagshipstores per definitionem Innovation vorsehen. Sie haben weitaus schnellere Ablaufdaten als etwa ein Museum.« ERLEBNISKULTUR PUR Museal mutet hingegen die Inszenierung der Produkte an, auf die in Flagshipstores naturgemäß besonderer Wert gelegt wird. Längst geht es nicht mehr um den Kaufakt. Das Erlebnis zählt mehr als alles andere, und gerade im 21. Jahrhundert, wo der Löwenanteil der Interaktion zwischen Kunden und Marke nur noch im virtuellen Rahmen stattfindet, ist die ergänzende Erfahrung in der Realität von besonderer Bedeutung. Und kann ihrerseits auf eine nicht außer Acht zu lassende Umwegrentabilität verweisen: Kunden posten Fotos, die sie in den Stores, beim Anprobieren mit den Produkten zeigen – für die Marken ein willkommener Multiplikator der eigenen Message. Die Interaktion gestaltet sich im Idealfall inspirierend – oft werden die Flagships auch als Testlabor für neue Produkte, Marketingkonzepte oder Kampagnen verwendet. Auch bei der Erschließung neuer Märkte sorgen aufsehenerregende Shop-Konzepte für den gewünschten Wow-Effekt. Der sogenannten Brand Awareness, dem Buzz rund um eine Marke, wird gegenüber den tatsächlichen Absatzzahlen klar der Vorrang gegeben. < New York ALEXANDER WANG & RYAN KORBAN // BALENCIAGA Alexander Wang und Ryan Korban kennen einander schon lange – kein Wunder, dass der Balenciaga- Store im Teamwork vom damaligen Artistic Director Wang und seinem Architektenfreund entstand. Klassiker wie Marmor, Kalkstein und Leder zollen in moderner Fasson der beinahe 100-jährigen Tradition des Hauses Tribut. www.ryankorban.com Tokio GWENAEL NICOLAS // DOLCE & GABBANA Schwarz und Weiß, Licht und Schatten – Gwenael Nicolas, Wahljapaner mit französischen Wurzeln, setzt in der Tokioter Dependance von Dolce & Gabbana auf Theatralik. In Szene gesetzt werden die Produkte mittels Lichteffekten von 400 Scheinwerfern. Prunkstück im Zentrum des Geschehens: die güldene Treppe, an deren Rückseite die Schmuckstücke effektvoll im schreinartigen Setting um die Wette funkeln. curiosity.jp 01 / 17 falstaff 47

FALSTAFF ÖSTERREICH