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Falstaff Living 01/2017

living / trends / FARBEN

living / trends / FARBEN Gute Kombination Sanfte Weiß-Nuancen passen jetzt gut zu Grün und Grau. Bild unten: Sitzgelegenheiten »Drop«. www.cappellini.it > Was hat dies alles mit dem Wohnen zu tun? Vieles – wenn nicht alles. »Lange war es so, dass die Einrichtungsbranche in Bezug auf Farben der Mode um drei Jahre nachhinkte«, erzählt die britische Farbexpertin Ruth Mottershead, »jetzt braucht sie nur mehr ein paar Monate, bis sie auf gleich ist.« Gleich den Fashion-Designern orientiere man sich zunehmend am Streetstyle »und an dem, was sich in unserem Umfeld abspielt. Außerdem beobachten wir genau die Entwicklungen in anderen Nationen.« NEUTRALE TÖNE – DIE NEUE BODENSTÄNDIGKEIT Selten zuvor hatten Designer die Wahl der Farben so im Fokus, um das Gesellschaftsbewusstsein zu beinflussen. Worin sich 2017 alle finden, sind die bereits erwähnten neutralen Töne. »Sie werden gern starken Farben entgegengesetzt, bringen Ruhe ins Gesamtbild«, erklärt Mottershead, die außerdem Teil der Inhaberfamilie und Marketingchefin des Farb- und Tapetenunternehmens The Little Greene ist, dessen Geschichte bis ins Jahr 1773 zurückreicht. »Weiß ist der Dauerbrenner in der Wohnwelt«, meint auch sie. »Es ist eine Farbe, bei der man nichts falsch machen kann. Allerdings gibt es einen Trend zu freundlichen Abwandlungen, indem man diesen doch etwas harten Ton mit Pink, Gelb oder Grün abmischt. Besonders angesagt ist derzeit der Ton ›Magnolia‹, der wie die namensgebende Blume in eine cremefarbene Richtung geht.« Kombiniert werden die sanften Weiß-Nuancen am besten mit »einem etwas dunkleren Grau« – Blau, das Entspanntheit und Harmonie bedeutet und Grün setzen sich ebenfalls sehr stark durch. Der Hintergrund dieser Entwicklung entspringt einem normalen Konjunkturwechsel: Nach langen Jahren der Saturiertheit und einer eher auffälligen Interpretation von Luxus sind nun Besonnenheit, Einfachheit und Bodenständigkeit gefragt. Die Farbwelten spiegeln dies wider: Mit ihren Sand-, Erd-, Stein und Grüntönen liegen sie so nah an der Natur wie lange nicht mehr – und über allem der Himmel so blau, blau, blau. Herausfordernde, plakative Töne wie Kirsche, Neongelb oder ein intensives Violett- Braun eignen sich vor allem für Menschen mit starken Nerven. Denn sie stehen, so Mottershead, »für Unvorhersehbarkeit, Fast- Moving und Unsicherheit, also für gesellschaftspolitische Symptome, die in der westlichen Welt eine große Herausforderung darstellen«. Fotos: living4media / Jalag / Frühauf-Gollnek, Gardyo, Michele Branca Piero Fasanotto, Emanuele Tortora, beigestellt 32 falstaff 01 / 17

Natural Beauty Grau-, Sand- und Erdtöne liegen so nah an der Natur wie nie. Schön zu sehen beim »Linescapes System« (links) und einem Ensemble von H&M Home. BERUHIGUNG DURCH PANTONES »GREENERY« Kein Wunder, dass das US-Unternehmen Pantone, weltweite Autorität für Farbe und Anbieter von Farbsystemen, »Greenery« zur Farbe 2017 erklärte. Es soll, so die offizielle Aussendung, »Beruhigung in eine tumulthafte Umgebung« bringen. Gegenüber der »New York Times« nahm sich Leatrice Eiseman, Geschäftsführerin des Pantone Color Institutes, kein Blatt vor den Mund: »Wir wissen, in welcher Welt wir leben: in einer, die sehr stressig und sehr angespannt ist. ›Greenery‹ steht für Hoffnung, die Verbindung zur Natur, für Erneuerung, Erfrischung und Wiederaufbau. Jeden Frühling betreten wir einen neuen Kreislauf, und neue Triebe kommen aus dem Boden. Das ist etwas Lebensbejahendes, auf das wir uns freuen. < Neutrale Zone Dezente Töne bringen Ruhe ins Gesamtbild. Wie beispielsweise Beige, Creme, Grau und Braun. www.cattelanitalia.com 01 / 17 falstaff 33

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