Falstaff Living 01/2016

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living / design / RESTAURANTS JAMIE’S, Covent Garden Zusammenarbeit mit TV-Koch Seit 2007 hat Brudnizki mehr als 20 der »Jamie’s Italian«-Restaurants designt. Jedes einzelne unterschiedlich. www.jamieoliver.com DRAKE ONE FIFTY, Toronto Fusion der Stile Das Restaurant glänzt durch die Mischung von unterschiedlichen Stilen und Materialien. www.drakeonefifty.ca LIME WOOD, Hampshire Blickfang Zu dem farbenfrohen Look der Hotelbar wurde Brudnizki durch die ehrwürdige Geschichte des Hauses inspiriert. www.limewoodhotel.co.uk > Arbeiten. Und ich dachte nur: Ich kann das besser. Dann bin auch ich zum Studieren nach London gegangen und habe seitdem keinen Tag bereut. Und heute geben Sie die Trends vor? Nein, wir kreieren keine Trends, und wir folgen ihnen auch nicht. Wir versuchen, Klassiker zu kreieren. Wenn Menschen unsere Designs sehen, alle Restaurants, die wir gemacht haben, dann sagen sie uns, das sind Klassiker – weil wir etwas kreieren, das Teil des Gebäudes ist. Es ist neu, aber es fühlt sich an, als ob es schon ewig so wäre – einfach weil es stimmig ist. Wie gelingt Ihnen diese Harmonie? Context is king! Du musst die Geschichte des Hauses berücksichtigen, die Nachbarschaft kennenlernen. Kreiere niemals ein Design, das nicht in den Kontext der Umgebung passt. Bevor wir Ideen sammeln, erkunden wir den Ort, saugen alles auf und suchen den Aufhänger, um die Designgeschichte zum Leben zu erwecken. Damit beginnt alles. Egal, ob das ein Job ist oder die eigene Wohnung. Welche Rolle spielt Design in Ihren eigenen vier Wänden? Es ist nichts schlimmer als eine überdesignte Wohnung. Ich lebe mit meinem Freund in einem Apartment in Fulhalm. Wir haben hier vieles restauriert, den Eingangsbereich mit Holzboden und hellblauen Wänden, im Badezimmer viel Marmor und im Schlafzimmer aufwändige Seidentapeten und ein klassischer Teppich. Und im vergangenen Jahr sind Sie auch unter die Produktdesigner gegangen. Das war ein logischer Schritt. Die Firma And Objects habe ich gemeinsam mit meinem langjährigen Kollegen Nick Jeanes gegründet. Auf der Suche nach passenden Möbeln passierte es oft, dass wir zwar fündig wurden, aber das Teil dann etwas zu klein war oder wir gleich sechs Stück benötigten und es nur drei davon gab. So habe ich in den vergangenen 20 Jahren Einzelstücke für unsere Interieurs meist selbst designt. Diese Objekte haben den Menschen so gut gefallen, dass es immer viele Anfragen gab. Daraus ist 2015 dann And Objects entstanden. Gibt es ein Projekt, das herausragend für Sie war? Ich habe so viele unglaubliche Projekte verwirklichen dürfen, da ist es schwierig, sich für eines zu entscheiden. Die Arbeit mit der Royal Academy of Arts für den Academicians’ Room war aber sicher ein Privileg. Das ist englische Geschichte. Und auch hier habe ich wieder gemerkt: Manchmal muss man zurückschauen, um den Blick frei nach vorn zu haben. < Fotos: MBDS 54 falstaff 01 / 16

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