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living / trends / ART > Gurken-Zucht Erwin Wurms ironische Objekte, wie hier die Essiggurke als Selbstporträt, sind Renner der Outdoor-Kunst. Zerknüllte Illusion Das Objekt von Esther Stocker, geboren 1974, ist ein gutes Beispiel dafür, wie Kunst immer mehr nach außen drängt. > Schaudepot geplant. Anfang der 90er haben die beiden zu sammeln begonnen, mittlerweile auch internationale Kunst von Jonathan Meese bis Fred Sandback, jung und arriviert wechseln sich dabei ab. Erst einmal hing und stellte man im Haus alles voll, dann wich man auch in den Garten aus, was für einen Gartengestalter – Fuchs hat einen Betrieb mit 50 Mitarbeitern – wohl nur logisch erscheint. Eigentlich wäre es in seinem Fall umgekehrt logisch gewesen, von außen nach innen zu sammeln, sozusagen. Doch das habe auch er noch nie gesehen – und er kenne viele Gärten. TREND AUSSENSKULPTUR In Österreich sei es aber immer noch so, dass der Garten eher das Ausweichquartier sei: »Mit Skulptur fängt man an, wenn man drinnen keinen Platz mehr hat.« Bewusste Gartengestaltung rund um Kunst, wie es im angloamerikanischen Raum Tradition hat, kenne er in Österreich nicht. Dennoch merke er auch hier zumindest leise Anklänge des international zu beobachtenden Trends zur Außenskulptur: Vor zehn, fünfzehn Jahren kam es so gut wie gar nicht vor, dass seine Firma bei Gartengestaltungen Fundamente, Kranautos, Verankerungen für Kunst bauen bzw. zur Verfügung stellen musste. »Jetzt habe ich pro Jahr wenigstens ein, zwei solcher Projekte.« Der Rest will eher den üblichen Wasserspeier. Woher aber kommt dieses gewachsene Interesse der High-End-Sammlerschaft, das man an den Skulpturenparks von Kunstmessen wie der Art Basel (Unlimited) und noch mehr der Frieze in London ablesen kann? Gerade das jährliche Skulpturenprogramm der Frieze hat gezeigt, dass zeitgenössische Skulptur nicht nur gartentauglich ist, sondern auch ziemlich Spaß machen kann. Dass sie mit Stein, Eisen und Romantik nicht unbedingt mehr etwas zu tun hat. Und, noch wichtiger: Die Frieze-Skulpturenprojekte haben den Sammlern direkt vor Augen geführt, dass die meisten ihrer Lieblingskünstler nicht nur Indoor-Ware herstellen, sondern auch in anderen Dimensionen arbeiten. Das ist nämlich der eigentliche Grund dafür, dass mehr Skulptur gekauft wird – dass die meisten Maler heute nicht mehr »nur« malen, sondern multimedial arbeiten. Und, zweitens, dass die Top- Sammler mehr Geld haben, ihre Favoriten auf diesen multimedialen Wegen auch zu begleiten. Eine Umfrage der Axa Art Versicherung von 2014 unter Sammlern ergab, dass zwar die meisten (89 Prozent) Gemälde sammeln, gefolgt von Papierarbeiten (63 Prozent). Mit 60 Prozent sammeln aber schon fast gleich viele auch Skulptur. Die Fotografie folgt erst an vierter Stelle mit 43 Prozent aller befragten Sammler. Videos und Installationen sind mit gerade ein- Schöpfer künstlicher Natur Roman Fuchs hat auch beruflich immer öfter mit dem Wunsch von Kunden zu tun, die Kunst in ihre Gärten integrieren wollen. mal 14 Prozent das Schlusslicht. Aber selbst die Sammler, die täglich mit bzw. in Installationen leben, gebe es bereits, erzählt Galerist Thaddaeus Ropac, der in Paris und Salzburg Räume betreibt, immer größere übrigens, regelrechte Hallen, um den Dimensionen seiner Künstler und Sammler gerecht zu werden. KUNST RÜCKT IN DIE LEBENSMITTE Als Trend könne er vor allem bestätigen, dass Kunst immer mehr im Lebenszentrum stehe für seine Kundschaft, es werde um sie herum oder extra für sie gebaut, das gehe auch bis in die Gartengestaltung. Früher hätten sich die Sammler zwei, drei Skulpturen für ihre Häuser ausgesucht – heute seien Platz und Lagerung und auch das schwierigere Handling kein Argument mehr, so Ropac. Die Ambitionen > Fotos: Lukas Ilgner, Courtesy Galerie Thaddaeus Ropac Paris/Salzburg/Ulrich Ghezzi, Zenzmaier, Peter Rigaud, Museum of Modern Arts Philadelphia 42 falstaff 01 / 16
Thaddaeus Ropac Der Galerist ist in Salzburg und Paris tätig. Be Amazing Der eigens entworfene Pool von Sylvie Fleury findet sich im kleinen Park rund um Ropacs Salzburger Villa. Philosophen-Kringel Ein anderer Platzhirsch in den Gärten der Sammler ist Franz West mit seinen bunt lackierten Aluguss-Objekten. > der wichtigen Sammler seien einfach andere geworden, gewachsen, so wie eben die Häuser. »In 30 Jahren habe ich gesehen, wie Kunst aus dem Elfenbeinturm in die Mitte des Lebens rückte«, erklärt er. Heute sei es eine Selbstverständlichkeit, Platz für Kunst zu haben. Was nichts daran ändert, dass es immer noch schwieriger sei, eine Skulptur in einer Sammlung zu platzieren als ein Bild. »Der Malerei wird der Rang nicht abgelaufen werden«, sagt der Top-Galerist. »Aber beide Gebiete, Malerei und Skulptur, entwickeln sich stark.« Den Markt für Skulptur hat Ropac nicht unwesentlich geprägt, sie habe immer schon eine wesentliche Rolle in seinem Programm gespielt. Ob durch »klassische« Bildhauer wie Tony Cragg oder Antony Gormley. Oder durch Maler wie Anselm Kiefer oder Georg Baselitz, bei denen die Skulptur im Gesamtœuvre dennoch einen wesentlichen Platz hat. Genauso wie bei den Österreichern Erwin Wurm, Gerwald Rockenschaub oder Markus Schinwald. »Wir waren also schon lange dazu gezwungen, einen Markt dafür zu entwickeln«, so Ropac. HERAUSFORDERUNG AUFTRAGSKUNST Sein eigener Garten rund um die Villa Emslieb in Salzburg, Hellbrunn, eignete sich dafür ideal, er kann als eine Art Vorzeigeprojekt gesehen werden. Hier findet man Kunst von Kiefer, Gormley, Wurm, Cragg. Auch hier gilt: Skulptur im Garten darf auch unterhalten. So wurde der Swimmingpool etwa von Sylvie Fleury gestaltet, aus spektakulärem schwarzem Granit, in den eingraviert zu lesen steht: »Be Amazing«. Was zu der Frage nach Auftragskunst führt. Ein schwieriges Thema, denn es gebe natürlich immer das Risiko, dass der Sammler dann »nicht ganz so happy« damit ist, so Ropac. »Damit muss man dann auch umgehen kön- Skulpturenpark Zum zehnjährigen Jubiläum hat sich die Salzburg Foundation das neue Projekt »Krauthügel« von Tony Cragg geschenkt. nen.« Denn nicht nehmen, das gehe dann nicht. Sammler müssten sich das genau überlegen. »Es klingt toll, wenn ein Künstler etwas exklusiv für jemanden schafft, aber im seltensten Fall ist das Ergebnis dann genau so, wie der Sammler sich das vorgestellt hat.« Es gehe dabei um Respekt und um Großzügigkeit. Wer einen Garten nicht nur hat, sondern ihn auch liebt, ist mit derlei Eigenschaften allerdings auch gesegnet. < »Im seltensten Fall ist das Ergebnis genau so, wie der Sammler sich das vorgestellt hat.« THADDAEUS ROPAC Galerist und Kunstsammler 43 falstaff 01 / 16 01 / 16 falstaff 43
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