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Falstaff Living 01/2016

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living / trends / ART

living / trends / ART Starke Symbolik Der italienische Bildhauer Lorenzo Quinn, Sohn von Hollywoodstar Anthony, ist ein Zugpferd der Londoner Halcyon Gallery. HINAUS MIT DER Skulptur im Garten kommt immer öfter vor – neben Stein und Bronze darf es auch bunt und spaßig sein. TEXT ALMUTH SPIEGLER KUNST! 40 falstaff 01 / 16

Stein und Bronze herrschten bis vor wenigen Jahrzehnten noch in den Gärten des Wiener Bürgertums vor, man leistete sich einen Wotruba, wenn’s hochging, oder einen Avramidis. Die Kunst in den Gärten hat immer mehr an Farbe gewonnen, Aluminiumgüsse werden bunt lackiert, oft in den österreichischen Zuckerlfarben oder Hochbarockfarben, wenn man’s kunsthistorisch herleiten will. Neben Lorenzo Quinn oder Antony Gormley heißen die Stars des privaten Raums jetzt Franz West und Erwin Wurm. Sieht man etwas blitzen hinter den in Wien meist diskret verschlossenen Türen zu den Palais-Innenhöfen oder parkähnlichen Gärten, sind es dicke, zigarrenartige Sitzwülste von Ersterem oder lebensgroße Essiggurkerl von Letzterem. Beides hat auch eines der eigenwilligsten Kunstsammlerpaare Österreichs, Margot und Roman Fuchs, in seinem Refugium in Wien-Mauer stehen, natürlich. Von Franz West hat man überhaupt gleich mehreres, neben den Wülsten etwa die große rosa Wellenlinie »Hain«, die bis vor Kurzem im Kreisverkehr vor der Kunsthalle Krems stand, »eine Leihgabe für zwei Jahre«, sagt Roman Fuchs. Jetzt ist sie wieder zu Hause, am Rande der Weinberge, gleich hinter dem Klettergerüst der Kinder, was nicht nur West sicher gefallen hätte. Dem 2012 verstorbenen Wiener Weltkünstler habe es sogar richtig getaugt, wenn die Kids auf den Wülsten balancierten, erinnert sich Fuchs. »Der Malerei wird der Rang nicht abgelaufen werden, aber beide Gebiete, Malerei und Skulptur, entwickeln sich stark.« THADDAEUS ROPAC Galerist und Kunstsammler EIN KUNSTBARER GARTEN Fotos: Lukas Ilgner, beigestellt Auch mit dem Gong von Gelatin dürften die Kinder viel Spaß haben, er wird an einem ausgerissenen und quergelegten Baum aufgehängt, bald, der Baum mit Wurzelballen schwebt jedenfalls schon bereit. Ein schwarz-weißes Objekt von Esther Stocker, das an ein zusammengeknülltes Papier erinnert, erspäht man ebenfalls, genau wie eine (absichtlich) rostige Männerfigur des Engländers Antony Gormley. Viel mehr wolle man gar nicht aufstellen, meint Fuchs, denn es müsse ja noch Platz sein fürs Fußballspielen und Rodeln. Passiert sei in diesem Miteinander von immerhin fünf (noch zu Hause lebenden) Kindern und Hunderten Kunstwerken aber noch nie etwas, weder Kunst noch Kindern, das jüngste ist acht Jahre alt. Ein Wunder, denn es ist tatsächlich alles, wirklich alles vollgehängt und -gestellt auf über 1000 Quadratmeter Wohn- und 4000 Quadratmeter Gartenfläche. Dabei ist nur ein Drittel der Sammlung hier, so Fuchs, der Rest ist in Depots, in der Ankerbrotfabrik etwa wird gerade ein > Pixel-Mensch Der Rost ist in dieser Skulptur des englischen Bildhauers Antony Gormley einkalkuliert. Sie steht im Garten von Gartengestalter und Kunstsammler Roman Fuchs. 01 / 16 falstaff 41

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