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Falstaff Living 01/2016

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living / trends / GARTENSTILE Zweites Wohnzimmer Mediterrane Gärten punkten mit duftenden Piniennadeln, Zitrusblüten und dem herb-holzigen Geruch von Kräutern. www.starkl.at wert, die Krone etwas auszulichten. Ein Sichtschutz ist gewünscht? Dann unbedingt zu immergrünen Hecken und Sträuchern greifen, ansonsten folgt im Herbst die böse Überraschung. Oder: Gibt es eine Lärmschutzhecke, die zusätzlich vor dem Bellen von Nachbars Hund schützt? NICHT ZU VIELE STILE MIXEN Für Architekten und Planer sind Gärten Räume mit unsichtbaren Wänden und Dächern. Das trifft sich gut, wünschen sich die Kunden doch meist eine Art zweites Wohnzimmer. Wer Helga Starkl zuhört, geht mit dem guten Gefühl nach Hause, dass vielleicht nicht alles, aber doch sehr viel realisierbar ist. Für den eingangs erwähnten mediterranen Stil sind etwa, so die Leiterin des Gartencenters bei »Starkl«, alle Gärten geeignet. »Mit Fingerspitzengefühl ist vieles möglich, und dank der langjährigen Erfahrung unserer Gartenarchitekten sind auch kurzfristige Planungen möglich.« Beim typischen mediterranen Garten denkt Starkl an Ein Sommer in der Provence. Drei Wochen Ruhe im sorgsam renovierten Farmhaus aus dem 19. Jahrhundert, inmitten eines Gartens, der einem Gemälde von Monet entsprungen sein könnte. Es riecht nach Lavendel, man hört die Grillen zirpen. Ein schönes Bild, das man sich zu Hause gerne wieder vor Augen führt. Am besten im eigenen Garten. Dass das viel Arbeit bedeutet, liegt auf der Hand. »Wann ist es Zeit für den Spatenstich?« Und: »Sind Zypressen für unser Klima überhaupt geeignet?« Fragen, die man sich schnell stellt. Wenn es aber um Faktoren wie Exposition, Mikroklima und Zeitaufwand geht, kann es unübersichtlich werden. Jeder gute Gartengestalter weiß: Die Antworten liegen in der Einfachheit. So auch Matt James, Autor des eben erschienenen Handbuchs »Mit Pflanzen gestalten« (Callwey Verlag). Bevor sich der Autor den einzelnen Gartenstilen und der Pflanzenpalette widmet, behandelt er Grundsätzliches: die Vor- und Nachteile der Himmelsrichtungen, Klima und Mikroklima sowie ein genaues Abgehen des Gartens – am besten mit Kompass und iPad. Wie steht das Haus? Bietet es Schutz vor dem Wind oder verstärkt es ihn wie ein Tunnel? Gibt es große Glasfassaden oder Fensterflächen, die das Licht reflektieren? Die Pflanzen unter dem Nadelbaum gedeihen nicht so richtig? Vielleicht ist es eine Überlegung MEDITERRAN »Die typische Toskana zypresse ist bei uns leider nicht winterhart.« HELGA STARKL Starkl Gärten die Toskana, den Gardasee oder die Côte d’Azur, an duftende Piniennadeln, Lavendel und Zitrusblüten, aber auch den herb-holzigen Geruch von Kräutern. »Ein solcher Garten ist fast immer umsetzbar – man kombiniert etwa Eisspitzenzypresse mit Lavendel, duftenden Kräutern und Kübelpflanzen und schafft sofort mediterranes Flair. Einziges No-Go: zu viele Stile mischen; stattdessen lieber Räume schaffen!« Wichtig beim Garten à la Provence: Habe ich auch indoor (helle kühle Räume!) den nötigen Platz, um die Kübelpflanzen zu überwintern? Apropos: »Kunden wünschen sich häufig die typischen Toskanazypressen oder auch echte Pinien – diese sind aber nicht winterhart. Die Eisspitzenzypresse bzw. pinienförmig geschnittene Föhren sind ein guter Ersatz.« Dazu: Naturstein, Kiesflächen und Terracottagefäße. Für sie selbst sei der »ideale Garten« durch einen »großen charaktervollen Baum geprägt, der Schatten bietet und die Jahreszeiten erleben lässt«. Fotos: Getty Images (1), living4media/GreatStock! (1), Shutterstock , living4media / Sibylle Pietrek (1), Jürgen Hammerschmid, 36 falstaff 01 / 16

English Estate und Cottage Garden Einen Englischen Landschaftsgarten wird kaum jemand umsetzen können, die Alternativen sind aber nicht minder anziehend. www.praskac.at GARTEN SPIELE Am Anfang jeder Gartenplanung stehen viele Ideen und Träume – nur verfängt man sich leider oft im Dickicht der Möglichkeiten. Damit genau das nicht passiert, sprach LIVING mit drei Gartenprofis über drei beliebte Stilrichtungen. TEXT NICOLA SCHWENDINGER Wolfgang Praskac vom gleichnamigen Pflanzenzentrum in Tulln stellt gleich zu Beginn klar: »Der Englische Garten, den der Kunde in den meisten Fällen meint, hat sehr viel mit den wunderbaren Bildbänden von Gärten aus Großbritannien zu tun.« Eigentlich ist ein Englischer Garten ein Landschaftsensemble – weitläufig, mit geschlungenen Wegen, natürlich anmutend. Der Schlossberg Laxenburg ist ein österreichisches Beispiel hierfür. Privat umgesetzt, punktet der »English Estate Garden«, formal und geordnet angelegt, nicht zwingend durch große Artenvielfalt. Eine Alternative ist der »Cottage Garden«, ein »informeller, heimeliger, meist kleinerer, aber vielfältiger Garten«, wie Praskac erklärt. »Diese Gärten werden traditionell immer umschlossen – zum Beispiel mit einer Rosenhecke.« Wichtig für den Garten im britannischen Stil: Englische Rosen, Gräser, Blütenstauden, aber auch Sträucher, die einander in der Blütezeit ergänzen oder die Eibe > ENGLISCH »Gestaltungen mit Pflanzen sind nie starr – das heißt, sie verändern sich mit der Zeit.« WOLFGANG PRASKAC Praskac Pflanzenland 01 / 16 falstaff 37

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