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karriere / TISCHKULTUR >

karriere / TISCHKULTUR > Unterschied. Wer die Gefäße in die Hand nimmt, merkt schnell, dass er etwas ganz Besonderes vor sich hat. Unikate, Kleinserien, Geschirr, das »kuratiert« wird, anstatt einfach nur gekauft zu werden. Die Zeit muss man sich aber natürlich dafür nehmen. Bei Lindenbauer gibt es etwa keinen Kauf per Mausklick, der Kunde probiert sich nicht selten selbst an der Töpferscheibe aus. Bestimmende Faktoren bei der Gestaltung: Örtlichkeit, Architektur und Kochstil. Lindenbauer, die auch als Food-Stylistin arbeitet, bezeichnet ihre Gefäße als Familie – »man ist sich ähnlich, aber jeder ist doch anders«, Geschirrserien entwickeln sich auch nicht selten mit der Zeit weiter. Das bedingt auf geschlossene Kunden, die – ebenso wie die Kollektionen – nicht an jeder Ecke zu finden sind. GLEICHWERTIGE MATERIALIEN Es gibt Aufholbedarf, wie Kaiser weiß. »Es liegen Welten zwischen dem Wissen um Nahrungsmittel und deren Zubereitung und dem Informationsstand über Geschirr.« Die Terminologie ist verwirrend, das weiß der Keramiker. Genau genommen ist Porzellan eine Unterart der Keramik. Hohe Brenntemperatur wie bei Porzellan oder Steinzeug bedingen ein festeres Gefäß. Porzellan ist hochgebrannte Keramik aus weißem Ton. »Die chinesische Keramik wurde von Reisenden als ›so hell wie junge Ferkel‹ beschrieben, italienisch ›porcella‹.« Kaiser setzt sowohl Händlertipp VON ROCHINI FINEST TABLETOP »Außergewöhnliches Design entspricht nicht dem Zeitgeist, es formt ihn«, ist Hannes Tiefenthaler, Geschäftsführer von Rochini, überzeugt. Wer sich mit Keramik und Porzellan eindecken möchte, sollte etwas Zeit mitbringen. »Je nach Geschmack kann man bei uns aus mehr als 100 organischen Farben wählen. Wichtig ist immer, dass man die Teller in die Hand nimmt und diese dann im Tages- und Raumlicht vergleicht. Man muss das edle weiße Gold mit allen Sinnen erleben, der Handkontakt ist sehr wichtig. Wie schwer ist der Teller oder wie klingt er, wenn man mit dem Tafelbesteck darüberstreift.« www.rochini.at Quartett Vier Stücke des Keramikers Matthias Kaiser. »Es liegen Welten zwischen dem Wissen um Nahrungsmittel und deren Zubereitung und dem Informationsstand über Geschirr.« MATTHIAS KAISER Keramiker auf Steinzeug als auch auf Porzellan. Lindenbauer fühlt sich näher zu dem Material Steinzeug hingezogen, wie sie sagt. Porzellan und Steinzeug seien aber keine Rivalen, sagt sie – und auch Kaiser spricht davon, dass beide Materialien gleichwertig einsetzbar seien. »Porzellan muss nicht automatisch dünnwandig sein und Steinzeug nicht dick. Ich habe schon drei Zentimeter dicke Porzellanteller gemacht und ganz dünne Schalen aus Steinzeug. In letzter Zeit werden die erdigen Farbtöne von Steinzeug viel mehr nachgefragt.« Steingut dagegen ist für die Gastronomie weniger geeignet. WIE EIN PAILLETTENKLEID Dass all die schönen Stücke im Geschirrspüler gereinigt werden können, versteht sich von selbst. Soll es besonders robust sein, wird das im Entwurf berücksichtigt, wie die Burgenländerin erklärt. »Derbheit« im Umgang mit dem Geschirr ist trotzdem ein No-Go. »Ich vergleiche gerne die besonderen Stücke mit einem Paillettenkleid – auch das will anders behandelt werden als ein T-Shirt von der Stange.« Das Servicepersonal muss also schon mitspielen, wenn man sich für Handwerkskunst entscheidet. Speiseteller kosten bei Lindenbauer ab 40 Euro netto, Kaiser spricht davon, dass man bei handgefertigten Dingen nicht unter 20 Euro fündig wird. Mix & Match ist aber nicht nur erlaubt, sondern gern gesehen beim Keramiker. »Beispiel Floh in Tulln – hier werden Stücke von mir mit anderem Geschirr kombiniert. Ich selbst liebe das übrigens auch privat und kombiniere antikes Geschirr mit Keramik und anderen Gefäßen, die ich auf Reisen sammle.« Ob hell wie ein junges Ferkel oder dunkel wie die Erde des Gemüsebeets: Erlaubt ist, was gefällt – und passt. www.matthiaskaiser.com www.petralindenbauer.at < Fotos: Jens Preusse 92 falstaff 01/2017

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