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Falstaff Karriere 02/2017 - powered by hogastjob.com

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karriere / GENTLEMEN Der

karriere / GENTLEMEN Der Gentleman ist zurück. Dass er dabei nur allzu gerne auf Äußerlichkeiten reduziert wird, trübt den Blick auf seine wahren Vorzüge: Denn seit jeher sind es weder gut sitzende Anzüge noch auf Hochglanz polierte Schuhe, die einen Gentleman ausmachen. Wirklich entscheidend sind Persönlichkeit und Auftreten – beides Merkmale, die auch bei Gastronomen immer stärker gefragt sind, haben sie doch als Gastgeber und Gesicht nach außen ihre Unternehmen angemessen und Erfolg bringend zu repräsentieren. Folglich findet man den Gentleman heute auch in Restaurants, hinter Bars und im Weinkeller. »Ein guter Gastronom sollte zwangsläufig auch ein Gentleman sein. Was wäre denn das Gegenteil? Ein unfreundlicher, mürrischer Mensch, der Gäste dauerhaft für sich gewinnen möchte. Schwer vorstellbar, auch wenn in manchen Betrieben sicherlich die Eigenarten des Gastgebers zum gelungenen Gesamtarrangement dazugehören«, erklärt André Goerner, Gründer des »Gentlemen’s Circle« in Berlin. Seiner Meinung nach zeichne den Gastronomen als Gentleman vor allem eines aus: Aufmerksamkeit. »Ein guter Gastronom erkennt, was seine Gäste möchten und wie und wo sie sich wohlfühlen«, so Goerner. Diese Ansicht teilt auch Rhetoriktrainer Michael Ehlers, zu dessen Seminarteilnehmern auch regelmäßig Personen aus der Gastronomie zählen: »Gentle-man«, der einfühlsame Mann. Die Verbindung zum Gastronomen ist offensichtlich: »Um die perfekte Dienstleistung zu erbringen, muss er die Bedürfnisse seines Gastes erspüren und auf angemessene Weise befriedigen können.« Klares Ziel sei es, »dass der Gast seinen Aufenthalt als außergewöhnlich positiv empfindet und wiederkommt.« REDEN IST GOLD Um das zu erreichen, kann ein stilsicherer Auftritt des Gastgebers und seines Teams »Ein guter Gastronom sollte zwangsläufig auch ein Gentleman sein und erkennen können, wie und wo sich seine Gäste wohlfühlen.« ANDRÉ GOERNER »Gentlemen’s Circle« Berlin André Goerner Gentleman, Ästhet und Inbegriff des kultivierten Berliner Herrn. Manufaktur für Herrenkultur Der Berliner Concept Store »Gentlemen’s Circle«. Die Bühne gehört dem Gast Drei-Sterne-Restaurant »la vie« in Osnabrück. Der Floh Gastwirt Josef Floh aus Langenlebarn in Niederösterreich. Gastgeber durch und durch »la vie«-Patron Thomas Bühner. Persönlichkeit und Auftreten sind auch bei Gastronomen immer stärker gefragt. Immerhin haben sie ein Unternehmen zu repräsentieren. gepaart mit gutem Benehmen wahre Wunder bewirken. Denn in Zeiten, in denen Restaurantbetreiber und Köche wie Popstars gefeiert werden, suchen sich Gäste ein Lokal in der Regel nicht mehr nur aufgrund der dort angebotenen Speisen aus: Man will sein Idol aus Hochglanzmagazin und TV-Kochshow persönlich treffen, vielleicht ein Selfie machen, Small Talk führen. Ein guter Ausdruck, Selbstsicherheit und Redegewandtheit werden für den Gastronomen in dieser Situation zu wichtigen Soft Skills. »Früher waren gastronomische Betriebe immer ein bisschen unterwürfig, man hat dem Gast gedient. Das hat sich geändert: Heute sind Gastronomen, Köche, aber auch Winzer Superstars, die sich anhimmeln und bitten lassen. Wem es dabei gelingt, den richtigen Ton zu treffen, der einerseits den neu erworbenen Status stützt, ohne überheblich zu wirken, und andererseits beim Gast ein Wohlgefühl erzeugt, das sich dieser auch wünscht und erwartet, ist klar im Vorteil«, weiß Barbara Blagusz. Die Expertin für Stimm- und Sprechwirkung im Verkauf beobachtet vor allem unter Weinbauern ein gesteigertes Interesse an individuellen Coachings. Die Ausgangsfrage der Winzer sei dabei meistens dieselbe: Wie bekomme ich mehr Kunden? »Rhetorik ist wichtig, damit das, was du sagst, auch möglichst authentisch ist und du deine Botschaft so rüberbringst, wie du sie verstanden haben willst. Ich bekomme von Winzern oft das Feedback, dass sie nach meinen Coachings schneller auf den Punkt kommen und in Kundengesprächen weniger Scheu haben, die entscheidende Abschlussfrage zu stellen, nämlich ob der Kunde Wein kauft oder nicht«, so Blagusz. Auch Gastwirt Josef Floh aus Langenlebarn in Niederösterreich vertraut vor öffentlichen Auftritten gerne auf professionelle Unterstützung und hat bereits in einem mehrtätigen Stimmseminar sowie bei Einzelcoachings Stimme, Ausdruck und Gehör trainiert. Anlass waren einst Veranstaltungsreihen, bei denen der Gastronom nach wie vor regelmäßig als Moderator > Fotos: Pavel Becker, Michael Holz Studio, Jürgen Skarwan 22 falstaff 02/2017

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