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Falstaff Jägerball Special 2023

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jägerball / RUNDER

jägerball / RUNDER TISCH »TIERE ZU ERLEGEN, IST NUR EIN KLEINER TEIL DER AUFGABEN EINES JÄGERS. GANZ WESENTLICH SIND DIE HEGE UND DIE LEBENSRAUM- VERBESSERUNG FÜR DAS WILD.« H ege und angewandter Naturschutz für die einen, skrupelloser »Bambi-Mord« für die anderen – das Thema Jagd polarisiert in Österreich seit vielen Jahrzehnten. Bei der Diskussion darüber kommen Emotionen meist vor nüchternen Argumenten. Zeit für ein wenig mehr Sachlichkeit – der Falstaff bat drei Jagd-Experten zum Gespräch. FALSTAFF Jägerinnen und Jäger sind in der öffentlichen Diskussion meist entweder schießwütige Killer oder engagierte Naturschützer im Lodenrock. Aber was stimmt denn nun – ist die Jagd tatsächlich ein Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz? SYLVIA SCHERHAUFER Das Erlegen der Wildtiere ist nur ein kleiner Teil der Aufgaben eines Jägers. Ganz wesentlich sind die Hege und die Lebensraumverbesserung für das Wild. In NÖ vergeben wir etwa seit vielen Jahrzehnten Förderungen an Jäger für das Pflanzen fruchttragender Baumarten und Verbissgehölze, was nicht nur den Wildtieren zugutekommt, sondern auch anderen Tieren. Das gilt auch für die Anlage von Blühwiesen für Bienen und andere Insekten, was ebenfalls dem Wild hilft. Arten wie das Rebhuhn oder das Auer- und Birkwild wären bereits verschwunden, 76 falstaff SYLVIA SCHERHAUFER Generalsekretärin Niederösterreichischer Jagdverband wenn sich die Jagd nicht dafür einsetzen würde, Lebensräume für sie zu schaffen. JÖRG BINDER Ich würde sogar sagen, die Jagd ist die älteste Naturschutzorganisation der Welt, denn die Jäger haben als erste erkannt, dass die Wildbestände verschwinden, wenn sie nicht nachhaltig jagen. Sie sehen unmittelbar die Auswirkungen verschiedener Einflüsse auf die Lebensräume der Tiere – etwa dass diese zerschnitten werden durch die moderne Verkehrsinfrastruktur, oder dass Insektenarten aussterben und damit eine Nahrungsgrundlage wegfällt. Gleichzeitig halten manche Gegner die Jagd für anachronistisch und verkennen dabei, dass wir die Jagd brauchen, um die Bestände zu erhalten. In Kenia etwa wurde die Jagd 1977 generell verboten, woraufhin der Wildtierbestand um 80 Prozent zurückgegangen ist. Jetzt kehrt der Staat zurück zur Bejagung der Wildtiere, damit sich die Bestände wieder erholen. Ist die Situation in Afrika so einfach mit jener in Mitteleuropa zu vergleichen? PHILIPP HARMER Es geht hier um den Erhalt der Habitate, und das kann man weltweit vergleichen. Die Bevölkerungszahlen explodieren, die Menschen brauchen mehr Raum, zum Leben und für die Lebensmittelgewinnung. Und da Landbesit- zer mit Landwirtschaft oder Viehzucht natürlich mehr Geld machen können als mit naturbelassenen Lebensräumen, werden die Wildtiere immer weiter zurückgedrängt. Wir Jäger schauen hingegen aus purem Eigeninteresse, dass sich die Wildtiere einerseits nicht zu sehr vermehren und ihre Habitate übermäßig nutzen. Entnommen wird andererseits nur, was nachwächst, das ist nachhaltig. Und wenn die Populationszahlen einer Spezies überproportional wachsen, nimmt der Jäger eine Korrektur vor. Das ist für mich gelebter Naturschutz. JÖRG BINDER Tatsache ist: Erst die Jagd gibt den Wildtieren einen wirtschaftlichen Stellenwert. Und nur wenn die Tiere einen Wert darstellen, gibt es ein Argument, um ihre Lebensräume zu erhalten und ihren Fortbestand zu sichern. Kann man diesen Beitrag der Jägerschaft, den Sie skizziert haben, vom Wert her quantifizieren? PHILIPP HARMER Es gibt eine Studie aus 2018, die die wirtschaftliche Leistung der heimischen Jägerschaft mit einer Milliarde Euro beziffert. Davon etwa 750 Millionen, die direkt der Jagd zurechenbar sind und weitere Arbeitsstunden im Wert von 250 Millionen, die für Hegearbeit, Auspflanzungen etc. aufgewendet werden. Und das >

»ES IST UNSERE WICHTIGSTE AUFGABE, DAVON ZU ÜBERZEUGEN, DASS DIE JAGD EIN SERVICE FÜR DIE GESELLSCHAFT UND FÜR DIE NATUR IST.« PHILIPP HARMER Weltpräsident des CIC (Internationaler Rat zur Erhaltung der Jagd und des Wildes) HANDGEMACHTE MESSER AUS SALZBURG Besuchen Sie uns! 16. bis 19. Februar Stand-NR. 10-0129 Shop Salzburg: Getreidegasse 25 | 5020 Salzburg Shop Wien: Rauhensteingasse 5 | 1010 Wien www.messermacher.at

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