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Falstaff Jägerball Special 2023

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jägerball / JAGD IN DER

jägerball / JAGD IN DER KUNST Stierhatz. Das Barockbild »Die Stierhatz« des Tiermalers Franz Snyders aus Antwerpen Ist in Schloss Hohenbrunn ausgestellt. Jagd als Status. Thomas Gainsboroughs berühmes Porträt der Andrews referenziert klar auf das Jagdrecht der britischen Gutsherren. Gegenbild zum einsetzenden Fortschritt. Während man das Biedermeier gerne als Zeitalter der häuslichen Zurückgezogenheit darstellt, ist es auch eine Ära der wiederentdeckten Natur. > Begleiter unschwer als französischen Hirtenhund (»Berger de Beauce«). Spektakuläre Darstellungen von Jagdhunden sind ebenfalls eine spezielle Sparte der Auftragsmalerei des 18. Jahrhunderts. Vielleicht die beeindruckendste Serie davon befindet sich im Besitz der Fürstlich Schwarzenberg’schen Kunststiftung. Johann Georg de Hamilton schuf die zehn Bilder nach 1710 als Dekoration für Adam Schwarzenbergs böhmisches Schloss Frauenberg (Hluboká). Die monumentalen Jagdszenen mit u. a. Rothirsch, Wildschwein, Bär und Wolf kommen ohne jeden menschlichen Protagonisten aus. Grausame Schlusspointe, die man im Jagdmuseum Stainz nie zu erzählen verabsäumt: Auftraggeber Fürst Schwarzenberg verstarb selbst auf der Hirschjagd, getroffen vom kurzsichtigen Kaiser Karl VI., auf Schloss Brandeis am 10. Juni 1732. Auch eines der berühmtesten frühen Bilder Thomas Gainsboroughs – »Robert Andrews und seine Frau Mary« (um 1749) – wäre ohne Jagdhund und Flinte undenkbar. So aber wird das Idyll mit Kornfeldern, Viehherde und Waldbesitz zu einem »statement of landownership«, wie es die Londoner National Gallery heute im Katalog vorstellt. So verklärt war die Jagd aber nie und mit zunehmendem Realismus in der Malerei wird das auch wieder klar dargestellt. Friedrich Gauermanns »Geier auf verendetem Hirsch« kommt ohne menschliche Jäger aus. Doch das 1832 entstandene Bild aus dem Schneebergland (Sammlung Österreichische Galerie Belvedere) zeigt ein ZURÜCK ZUR NATUR Das Bürgertum als prägender Stand interessiert sich vor allem für die Natur als Erholungsraum. Durch die Eisenbahn nahegerückt, ließ sich nun selbst das Gebirge als Rückzugsraum nützen. Die Jagd hielt Einzug in die Spielzimmer: Zinnfiguren stellten die Hatz auf das Wild nach. In der großen Kunst wiederum porträtierte man die herrschaftlichen Jäger nun im Gebirge – und auf Photographien. Kaiser Franz Josef und seine Gamsjagden wurden jährlich festgehalten, sogar auf dem neuen Medium Film wurde der Monarch als Jäger 1910 verewigt. Die »Gemsjagd in Jschl«, so das Titelinsert, zeigt den Jagdtag in ausgesuchten Szenen – bis hin zur Streckenlegung am Abend. Kunst und Jagd waren endgültig in der Moderne angekommen! < Meute im Wohnzimmer. Auch die bürgerliche Stube - hier Zinnfiguren aus dem Museum Katzelsdorf - feiert historische Jagdmethoden. Fotos: Xxxxxxxxxxx 72 falstaff

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