PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 1 Jahr

Falstaff Istrien Special 2023

  • Text
  • Falstaff
  • Falstaffmagazin
  • Cookig
  • Recipes
  • Kochen
  • Rezepte
  • Wein
  • Gourmet
  • Weingut
  • Restaurant
  • Restaurantguide
  • Weinguide
  • Lifestyle
  • Weinbau
  • Gpoet

istrien / OLIVENÖL >

istrien / OLIVENÖL > SORTENVIELFALT Heute verfügt Chiavalon über rund 9.500 eigene Olivenbäume, die meisten davon sind einheimische Sorten aus Istrien. Dazu gehören die Olivensorten Bianchera, Carbonazza, Buza, Rosignola und Morasola. Die Olivenhaine befinden sich zwischen den Ortschaften Vodnjan, Fažana und Peroj. Diese Gegend war im Imperium Romanum als das »Goldene Dreieck« bekannt. Mit neuer Presstechnologie und noch kürzeren Wegen zwischen der händischen Ernte und dem Abfüllen konnte die ohnedies hohe Qualität weiter gesteigert werden. Die gesamte Produktion unterliegt einer zertifizierten Biokontrolle. Ebenfalls herausragend sind die Öle der Familie Belić. Die Erfolgsgeschichte begann im Jahr 2001 als Hobby zur Entspannung mit dem Ankauf von 24 jungen Olivenbäumchen. Heute kultiviert die Familie mit 7.000 Olivenbäumen und vierzehn verschiedenen Sorten eine große Vielfalt, die sich sortenrein oder als Blend in erstklassigen Ölen wiederfindet. Seit Jahren werden diese mit Regelmäßigkeit international prämiert und sind fix in der gehobenen Gastronomie etabliert. Ausgezeichnet. Das native Olivenöl aus dem Familienbetrieb Chiavalon kann sich bei renommierten internationalen Wettbewerben häufig über Auszeichnungen freuen. Wer Istrien besucht und sich für gute Olivenöle interessiert, der sollte unbedingt auch die malerisch gelegene Manufaktur Ipsa besuchen. Es ist eine kleine Straße, die sich im nördlichen Hinterland Istriens, nahe der Stadt Livade in Serpentinen einen Berg hinaufschlängelt. Ganz oben an der Spitze in einem kleinen Ort residiert die Familie Ipsa. Sie ist es längst gewöhnt, dass Besucher aus ganz Europa in diesem entlegenen Gebiet den Weg bis vor die Haustür finden, um dort Olivenöl zu kaufen. Es ist eines der besten Istriens. Der alte Bauernhof wurde erst kürzlich geschmackvoll modernisiert und ausgebaut, der Blick auf die Hügel der Region ist spektakulär. Die Familie handelt übrigens auch mit Trüffeln. Manche Produzenten werden mit Auszeichnungen geradezu überhäuft, etwa die Betreiber der Ölmühle Al Torcio. Sie wurde im Jahr 2005 als erste in Kroatien im Führer »Flos Olei« aufgenommen. Al Torcio gewann auch zwei Goldmedaillen bei der »New York International Olive Oil Competition«. Bereits Ende der 1990er-Jahre pflanze der Italo-Kroate Mate Vekić bei Savudrija 25.000 Olivenbäume an und errichtete eine Ölmühle. Überzeugt vom lokalen Terroir setzte der damals 76-jährige (!) Pionier den Grundstein für das Unternehmen Agrofin. Heute führt seine Tochter Aleksandra den Betrieb, die Marke trägt den Namen ihres Vaters, und die Blend »Transparenza Marina« erreichte als erstes kroatisches Olivenöl 99 von 100 Punkten im Guide »Flos Olei«. Wer sich für istrische Olivenöle interes­ Fotos: Günter Standl, oleumhistriae 56 falstaff

siert, der sollte auch einmal das »Haus des istrischen Olivenöls« ein paar Schritte vom römischen Amphitheater in Pula entfernt besuchen. Eine Museumsausstellung, die sich mit der Kultur und Geschichte des Olivenanbaus von der Römerzeit bis zur Gegenwart befasst. Ein großer Teil der Ausstellung widmet sich auch dem heutigen Olivenanbau. Dort erfährt man, was Polyphenole sind, wie sich Olivenöl auf die Gesundheit auswirkt und warum jedes Olivenöl einer chemischen und sensorischen Analyse unterzogen werden muss. Insgesamt zeigt das Museum die erstaunliche Wiedergeburt des istrischen Olivenöls, die sich zu einem wahren Boom entwickelt hat. Und es zeigt, was alles möglich ist, wenn man Lebensmittel und Produkte in allerbester Qualität erzeugt. So einfach ist das. > Museum Olei Histriae. Im Haus des istrischen Olivenöls steht die Geschichte des istrischen Olivenanbaus im Mittelpunkt. Es darf natürlich auch verkostet werden. Goldgrün. In Ipši reifen erlesene Olivensorten mit unwiderstehlichem Charakter. Sie liefern die Grundlage für die weit über Kroatien hinaus geschätzten Olivenöle von Ipša. falstaff 57

FALSTAFF ÖSTERREICH