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food zurich / STADTBERG

food zurich / STADTBERG EGLISAU DER REBSORTE RHEINRIESLING WIRD IN EGLISAU EINE GROSSE ZUKUNFT VORAUSGESAGT. Mathias Bechtel übernahm im Jahr 2017 einen kleinen Betrieb am Vorderen Stadtberg. Seitdem ist er auf der Überholspur unterwegs. < wie genau er seine Parzellen und Rebberge kennt», berichtet Ofner. Als wir mit ihm vor dem Rebberg hinter dem Weingut stehen, fährt Pircher mit dem Traktor vorbei – er wohnt noch immer hier und bewässert gerade die Junganlagen des Weinguts, die es aufgrund des trockenen Klimas in Eglisau im Sommer schwer haben. Darunter ein halber Hektar, bestockt mit der deutschen Paradesorte Riesling, die nicht nur weiter oben am Rhein in ihrem Ursprungsland, sondern auch in Eglisau ausserordentlich spannende Weine hervorbringt, wie wir bei der anschliessenden Degustation feststellen. «Der Riesling-Silvaner verschwindet bei uns. Die Sorte ist ein Sensibelchen im Anbau und Riesling oder Räuschling einfach deutlich spannender», sagt Ofner. RHEIN BRAUCHT RIESLING Auch im anderen bedeutenden Betrieb am Eglisauer Stadtberg, dem Weingut Bechtel, ist man von der Rebsorte Riesling überzeugt. «Langfristig gesehen hat der Rheinriesling grosses Potenzial hier in Eglisau, finde ich. Mit ihm können wir die Vegetationsphase länger als mit anderen Rebsorten ausschöpfen, was zu mehr Inhaltsstoffen in den Trauben und mehr Komplexität in den Weinen führt», berichtet Winzer Mathias Bechtel. Der gebürtige Bündner kam vor rund 15 Jahren nach Eglisau, arbeitete einige Jahre als Kellermeister im Weingut Pircher und konnte im Jahr 2017 einen kleinen Weinkeller am Vorderen Stadtberg übernehmen. Wie einst der Hintere Stadtberg in den 1950ern wurde auch der Vordere Stadtberg in den letzten Jahren im Rahmen einer Rebbergmelioration umgestaltet. Aus vielen kleinen Einzelparzellen wurden hierbei drei grosse geschaffen inklusive weitläufigen Biodiversitätsstreifen, Trockensteinmauern und Hotspots für Amphibien und Kleinstlebewesen. Ein Teil der Lage befindet sich in Bechtels Besitz, den Rest pachtet er zu oder bezieht die Trauben der kleineren Bewirtschafter. Alles, was hier entsteht, verarbeiten zu können, war ihm wichtig, als er sein neues Kellereigebäude plante, das im Jahr 2019 fertiggestellt wurde. Der neue Keller, die Rebbergmelioration, Bechtel ist in den letzten Jahren auf der Überholspur unterwegs. Eigentlich hatte er zwanzig Jahre für diese Entwicklung eingeplant, es ging aber alles ein wenig schneller, wie er uns erzählt. «Für mich war die Rebbergmelioration eine grosse Chance, um den Rebsortenspiegel an meine Weinstilistik anzupassen. Wir haben jetzt mehr weisse als rote Rebsorten im Anbau, was für den Standort Eglisau absolut Sinn macht, denn der Hintere Stadtberg ist hauptsächlich mit Pinot Noir bepflanzt», berichtet Bechtel. Mit jener Sorte, die auch in seinem Weingut weiterhin die bedeutendste Rolle spielt, denn mit vorzüglichen Pinot-Noir-Gewächsen hat der Eglisauer Stadtberg in den letzten Dekaden sein Renommee erlangt. Das mag an den sandig-lehmigen, für die Sorte spannenden Böden liegen und dem vergleichsweise trockenen Klima, das für einen Vegetationsvorsprung zu den umliegenden Gemeinden sorgt – vor allem aber an den hiesigen Winzern, die mit all dem vorzüglich umzugehen wissen und im Keller den Ausdruck des Eglisauer Terroirs schonend herauskitzeln. «Die extreme Kontinuität, was die Qualität angeht, hat mich von Anfang an hier in Eglisau beeindruckt», sagt Bechtel. Etwas, dem wir nur zustimmen können und das mit Urs Pircher seinen Anfang nahm und heute von Gianmarco Ofner und Mathias Bechtel weitergeführt wird. < Fotos: atelier26.ch (2), beigestellt 44 food zurich 2023

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