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Bier Special 2022

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ier / HOMEBREWING BREW

ier / HOMEBREWING BREW IT YOUR Selbst Bierbrauen boomt. Die erforderlichen Zutaten sind einfach zu besorgen und mit einer gewissen Grundausrüstung kann’s schon mit dem Brauen losgehen. Foto: Shutterstock 46 falstaff

SELF Die Bierherstellung erfreut sich gerade in den letzten 20 Jahren einer rasant steigenden Beliebtheit – neu ist das Brauen in den eigenen vier Wänden aber nicht. Die (Heim-) Braugeschichte reicht viele hundert Jahre zurück und das Handwerk des Bierbrauens gehörte ursprünglich zu den häuslichen Pflichten – bis Gesetze zugunsten der Brauindustrie den Heimbrauern das Leben schwer machten. TEXT ERHARD RUTHNER In der Mitte des 20. Jahrhunderts etablierte sich der Trend des Selberbrauens besonders stark in den USA. Zwar war es seit der nationalen Prohibition (1920-33) verboten, im Eigenheim Alkohol zu produzieren, dieses Verbot wurde aber weitgehend ignoriert. Nach dem Repeal, also der Zurücknahme der Anti-Alkoholgesetze, kümmerte sich niemand um die Situation der privaten Brauer, allerdings wurden sie auch nicht in größerem Maße sanktioniert. Legales Homebrewing ist erst seit 1978 in der Präsidentschaft Jimmy Carters wieder möglich und verbreitete sich rasant in allen Bundesstaaten. Eine recht großzügige Jahresmenge von 100 Gallonen, das entspricht 378 Liter pro Erwachsenem in einem Haushalt (max. 2 Erwachsene werden gezählt) kann seither steuerfrei produziert werden. Kein Wunder, dass die Homebrewing-Szene immer stärker wurde: Ratgeber und Shops für Braubedarf sprießten aus dem Boden und bildeten gleichzeitig auch die Keimzelle der heutigen Craft-Beer- Bewegung, die ab den 1990er-Jahren richtig in Fahrt kam. Die Zahl der Homebrewer kann nur geschätzt werden, laut Angaben der amerikanischen Brewers Association wurde die Marke von 7000 Micro Breweries bereits 2018 durchbrochen. Analog zu den USA wurde im deutschen Sprachraum die Situation für Hobbybrauer zu Beginn des 20. Jahrhunderts ebenfalls schwieriger. Im Biersteuergesetz wurde 1938 in Deutschland verboten Bierrezepte zu verbreiten, seit 1931 durfte privates Bier nicht mehr angepriesen werden. Erst 1985 wurde dieses Verbot gekippt. Seither dürfen 200 Liter Bier steuerfrei für den Eigengebrauch produziert werden. Wer eine größere Menge produziert, muss die dafür fällige Biersteuer entrichten. In der Schweiz und Österreich ist privates Brauen ohne steuerliche Auflagen erlaubt. AKTUELLER STATUS Der Trend zum Hausbrauen ist ungebrochen, immer mehr einschlägige Geschäfte entstehen, die Bierliebhaber mit Utensilien und Material versorgen. Auch Ratgeber – Print und online – halten Tipps für die Heimbrauer bereit. Auf Blogs oder in Onlinegruppen tauschen sich die Bierliebhaber aus, teilen Rezepte und diskutieren über Biersorten. Wer ehrgeizig ist und nichts falsch machen möchte, besucht am besten einen der zahlreichen Kurse – dann steht dem Hobbybrauen nichts mehr im Wege. Tipp für Fortgeschrittene: Auch Wettbewerbe im Hausbrauen liegen voll im Trend – hier kann man sich also mit anderen Hobbybrauern messen. DIE TECHNIK Das Prinzip der Bierherstellung ist relativ einfach. Zunächst muss Zucker aus < falstaff 47

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