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Bier Special 2022

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ier-spezial / HELLES

ier-spezial / HELLES COMEBACK Der Zuwachs in der Range der Zillertaler Brauerei weist alle Charakteristika auf, für die das »Helle« steht: Geringer Alkoholgehalt, wenig Kohlensäure, Balance im Aroma. Soll man es beim Bier-Verkosten als Kompliment auffassen, wenn die Jury ausruft: »Da kannst du nichts darüber schreiben?« Im Falle des »Hellen«, das als eine von 18 Kategorien bei der Falstaff Bier-Trophy auf dem Prüfstand stand, faszinierte aber genau diese vermeintliche Eigenschaftslosigkeit, präziser formuliert: die fehlenden Kanten. Dafür hat man allerdings wieder Bier als echten Durstlöscher im Glas und kein durch Extreme bei Malzkörper oder Hopfung definiertes Bräu. Vor allem aber gewinnt dieser in vielen Regionen wenig bekannte Stil auch im Handel markant an Boden: Das »Helle« befindet sich momentan auf dem Vormarsch und reiht sich als Alternative zum Lager ein. Für die Gründe dieses Booms muss man ein wenig zurückblicken und die Bier-Mode der Vor-Saisonen als Referenz betrachten. Denn von ihr setzt sich der aktuell beliebte Stil in gleich mehreren Punkten ab. Das Zauberwort in diesem Zusammenhang ist in Brauer- und Biersommelier-Kreisen seit einiger Zeit geläufig und heißt »Drinkability«. Wörtlich übersetzt ergibt es zwar wenig Sinn, doch die »Trinkbarkeit« ist vor dem Hintergrund eines Jahrzehnts zu sehen, das vor allem bei der Hopfengabe mehr als exzessiv unterwegs war. Wir erinnern uns: Der aus den USA via das Referenzbier »India Pale Ale« (IPA) nach Europa geschwappte Trend des »Hopfenstopfens« hat zwar allerduftigste Brauspezialitäten gezeitigt. Doch je mehr Passionsfrucht, Fotos: Christof Lackner, beigestellt 20 falstaff

Mango oder Mandarine die Aromahopfen aus dem Bierglas strömen ließen, desto heftiger schlug die Bittere bei vielen Vertretern auch am Ende zu. DIE »DRINKABILITY« IST ALLES! Um sich in der Gastronomie zu etablieren, eignen sich diese hocharomatischen Biere mit final trocknender Bittere – speziell wenn sie im Einzelfall auch noch kratzig wird – aber kaum. Ein Getränk, nach dem man Wasser nachtrinken muss, darf durchaus als Themenverfehlung angesehen werden! »Alle unsere Bierspezialitäten haben eine sehr hohe Drinkability, beim Hellen ist es uns aber gelungen, ein noch einmal süffigeres Genusserlebnis zu schaffen«, formuliert Martin Lechner dazu die Antithese. Der geschäftsführende Gesellschafter der Zillertaler Brauerei hat soeben das »Zeller Hell« lanciert. Preislich und auch von der Intensität her fungiert es als Einstieg in die Range der Tiroler. Und Lechner formuliert auch die technischen Parameter hinter dem Neuzugang deutlich: »Relativ geringer Alkoholgehalt, zurückhaltende Kohlensäure und besonders harmonische Balance aus Malz- und Hopfenaromatik«. Die Hinwendung zum »braven«, aber schwierigen Bierstil mag auch eine späte Genugtuung für »Gusswerk«-Brauer Rein- hold Barta sein, der bereits 2015 warnte: »Eigenes Bier in Garagen abzufüllen, macht noch lange keinen Braumeister, auch wenn man das mit Begeisterung tut. Hier sind eine exzellente Ausbildung mit Gesellenzeit und Meisterkursen und danach viele Jahre Erfahrung notwendig« – gutes Bier braucht Fundament! Besonders augenfällig wurde die neue Liebe zum »Hellen«, als Werner Brombach, Inhaber von »Erdinger Weißbräu« seine zweite Marke (»Fischer’s Stiftungsbräu« in Erding) umbenannte und damit expandierte. 30 Jahre nach dem Kauf wurde das »Stiftung Hell« im Frühjahr 2022 zum »Erdinger Brauhaus Helles«. Und dieses bislang nur regional vertretene Bier soll nun auch überregional am Trend zum untergärigen, bayerischen Hellen teilhaben. Erdinger ist dabei nur eine der großen Brauereien im süddeutschen Raum, die diesen Weg geht. Aus der ebenfalls für Weizenbier bekannten Brauerei »Schneider Weiße« stammt als 2022er-Neuheit »Schneider’s Helles Landbier«. Der Newcomer konnte sich in der Falstaff-Verkostung mit 90 Punkten auf Anhieb unter den Besten der Kategorie etablieren: »Typgerecht schlanker Körper, unaufdringliche, aber lang anhaltende Bittere, trockener Nachtrunk«, lautet ein Auszug aus der Kostnotiz. < NEU Auch die traditionellen bayrischen Brauereien wie Erdinger machen den Trend zum untergärigen Hellen mit. Gleich bei der ersten Teilnahme überzeugte der Newcomer der »Schneider’s Helles Landbier« vollends. wanderlüge #1 I kenn DA WEAG MÜDE VON DEN WANDERLÜGEN? Dein Durst braucht was Ehrliches! Traditionell gebraut, ehrlich im Geschmack. Das neue Weizen direkt aus Vorarlberg, erfrischend anders. Zeig uns wie du deinen Durst löschst #mohrenweizen falstaff 21 www.mohrenbrauerei.at

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