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asel / REGIONALPRODUKTE

asel / REGIONALPRODUKTE Produkte «Aus Stadt und Land» liegen ihnen am Herzen: Lukas Ott, Leiter Stadtentwicklung Kanton Basel-Stadt, Lukas Kilcher, Leiter Ebenrain und Geschäftsführerin des Vereins «Aus Stadt und Land», Johanna Gysin (v. l. n. r.). Basel ist für Geniesser, die regionale Produkte schätzen, ein wahrer Glücksfall. Kaum irgendwo sonst auf der Welt findet man eine grössere Produktvielfalt als hier. Dies dank der speziellen Lage Basels. Denn der Stadtkanton, zu dem nur drei Gemeinden gehören, grenzt an Deutschland, Frankreich sowie an den Kanton Basel-Landschaft. Besonders die Produkte aus den Schweizer Anbaugebieten sowie den Lebensmittelmanufakturen auf Stadt- und Landgebiet erleben derzeit einen Aufschwung. «Verglichen mit anderen Gegenden der Schweiz war das Bewusstsein für lokale Produkte bei uns lange bescheiden», sagt Lukas Kilcher vom Ebenrain- Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung der beiden Basel. Kilcher hat darum im Jahr 2015 dafür gesorgt, dass Produzenten aus der Region Basel beim Schweizer Wettbewerb für Regionalprodukte teilnehmen. Mit grossem Erfolg – Die Produzenten aus der Region gewannen 13 Medaillen. In den darauffolgenden Jahren haben dieselben Initianten ein Projekt zur regionalen Entwicklung auf die Beine gebracht, das unter dem Titel «Aus Stadt und Land» Produzenten und Manufakturen aus Basel-Stadt und Baselland unterstützt. Interessenten können sich im Rahmen des Projekts mit ihren Vorhaben bewerben und haben die Chance darauf, dass Kanton und Bund je ein Drittel konkrete Investitionen beitragen. EINE MARKE FÜR DIE REGION «Genuss aus Stadt und Land» ist pionierhaft: Es ist das erste Regionalentwicklungsprojekt der Schweiz, welches gezielt Brücken baut zwischen Stadt und Land. Die Marke «Aus Stadt und Land» steht allen Produzenten beider Basel zur Verfügung, inklusive dem solothurnischen Schwarzbubenland und dem Aargauer Fricktal – zertifiziert von einer unabhängigen Stelle natürlich. Seit Anfang 2022 unterstützt das PRE 13 unterschiedliche Projekte rund um Landwirtschaft und Ernährung. «Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein», sagt Lukas Kilcher. «Der Moment ist mit Basel als Schweizer Genussstadt optimal. Zudem ist vielen klar geworden, dass in Krisenzeiten Das Team von der Brauerei Unser Bier braut mitunter mit Braugerste aus der Region. Dies ermöglicht das Projekt Juramalz, das den Anbau lokaler Braugerste fördert. Fotos: Kostas Maros, Anaïs Pohler, beigestellt 56 falstaff

eine starke regionale Landwirtschaft und damit eine Versorgungssicherheit durch die Region essenziell ist. Die Spannweite der geförderten Projekte von «Aus Stadt und Land» ist vielfältig (siehe Kasten, nächste Seite). Grosse Aufmerksamkeit erhielt beispielsweise das Projekt Juramalz. Ein Projekt, das sich dem Anbau von Braugerste in der Nordwestschweiz widmet. Wie Bierkenner wissen, ist lokales Braumalz nur schwer zu bekommen. Aus dem Wunsch heraus in der Nordwestschweiz wieder Braugerste anzubauen, wurde deshalb im Dezember 2020 die Interessensgemeinschaft Juramalz gegründet. Heute hat die Interessensgemeinschaft rund 60 Mitglieder, darunter Landwirtschaftsbetriebe, Brauereien und Brennereien. Eine der Brauereien, die bereits Biere mit regionalem Malz anbietet, ist die im Jahr 1998 gegründete Brauerei Unser Bier in Basel. Bereits seit 2010 experimentiert die Brauerei mit lokalem Malz, jedoch musste im deutschen Memmingen vermälzt werden, der administrative Aufwand war gross und die Malzqualität nicht zufriedenstellend. Im Jahr 2021 wurden der regionale Anbau sowie die Vermälzung erstmals erfolgreich durchgeführt, was im Regiobier resulierte. Seit Kurzem wird das Bier mit einem Aufpreis zugunsten der IG Juramalz verkauft. Win-win-win gewissermassen. WACHSENDER BÄCKEREIKULT Die Basler Handwerksbäckerei Kult, die im Januar 2016 von Leon Heinz, Lea Gessler und Felicia Schäfer mittels Crowdfunding gegründet wurde, ist aus Basel nicht mehr wegzudenken. Das erfolgreiche Unternehmen betreibt mittlerweile zwei Standorte – das Credo der Bäckerinnen und Bäcker: Wir machen alles selbst. Die rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber haben an den jetzigen Standorten zu wenig Platz, um das sicherzustellen. Mit einem neuen Produktionsstandort sollen bald angenehmere Arbeitsverhältnisse geschaffen werden. Bei der Umsetzung ihres Plans wird die Bäckerei Kult vom Projekt zur regionalen Entwicklung unterstützt, das ihnen Fördermittel für den neuen Produktionsstandort zur Verfügung stellt. Für den Kult-Gründer Leon Heinz ist es eine Bereicherung, einer der Projektteilnehmer zu > Für viele Baslerinnen und Basler gehören die Brotkreationen der Bäckerei Kult zu den besten der Stadt – sie werden in 100 Prozent Handarbeit produziert. Die Wursterei Salsitsch entstand im Jahr 2020. Sie produziert Wurst- und Fleischwaren aus regionalen Rohstoffen. falstaff 57

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